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Sulzburg, Kreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Sulzburg ist eine Kleinstadt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald im Südwesten von Baden-Württemberg.

Geschichte:

Im Jahr 847 wurde Sulzburg im Lorscher Codex anlässlich einer Schenkung an das Kloster Lorsch erstmals unter dem Namen Sulzibergeheim erwähnt. 1008 erhielt der Ort von Kaiser Heinrich II. das Marktrecht. Die abgegangene Üsenberger-Burg bzw. Burg Sulzburg auf dem Sulzburger Schlössleberg (Schlossberg) beim Klosterwald wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts zum Schutz des Bergbaus errichtet. Um 1280 werden in Urkunden erstmals cives de Sulzberch, also Stadtbürger erwähnt, so dass um diese Zeit der Ort das Stadtrecht erhalten haben dürfte.

Von 1008 bis 1523 unterhielt das Kloster St. Blasien in Sulzburg ein Frauenkloster.

Im Jahr 1503 kam das Markgräflerland mit Badenweiler, unter dessen Herrschaft Sulzburg stand, durch Vererbung an die Markgrafschaft Baden unter Christoph I. und somit lag Sulzburg bis Anfang des 19. Jahrhunderts auch im Schwäbischen Reichskreis. Nach dessen Tod gingen die Güter durch Erbschaft eines Teils der Markgrafschaft Baden im Jahr 1515 an seinen Sohn Markgraf Ernst I. über, der Sulzburg zur Residenz seiner Herrschaften im badischen Oberland (Badenweiler, Rötteln, Sausenberg) machte und das Schloss errichtete. 1535 verlegte Ernst I. seine Residenz nach Pforzheim, wo nach dem Tod seines Bruders Philipp der Schwerpunkt seiner Markgrafschaft lag. Sulzburg wurde nochmals Residenzstadt eines Teilgebiets der Markgrafschaft Baden-Durlach, als Markgraf Georg Friedrich 1599 bis 1604 seinen Sitz dorthin verlegte - er baute auch das Schloss weiter aus.

1556 wurde die Reformation in allen badischen Landesteilen eingeführt, so auch in Sulzburg. Während des Dreißigjährigen Krieges hatte auch Sulzburg zu leiden. Der seit dem Mittelalter blühende Silberbergbau kam völlig zum Erliegen, höchstens ein Viertel der Bevölkerung lebte am Ende des Krieges noch in der Stadt.

1821/22 wurde die noch bestehende Synagoge erbaut. 1835 wurde an Stelle der baufällig gewordenen Schlosskirche die Stadtkirche nach Plänen von Heinrich Hübsch erbaut. 1864 lebten in Sulzburg 416 Juden, das waren über 31 % der Bevölkerung, ein Höchststand.

1832 wurde der Bergbau eingestellt.

1894 erhielt Sulzburg mit dem Bau der Bahnstrecke von Bad Krozingen über Staufen einen Eisenbahnanschluss. Der Teilabschnitt der Münstertalbahn nach Sulzburg wurde 1969 für den Personenverkehr und 1973 für den Güterverkehr stillgelegt.

1959 wurde das SOS-Kinderdorf Schwarzwald als zweites deutsches Kinderdorf eingeweiht. Am 1. Januar 1974 wurde die Gemeinde Laufen mit dem Ortsteil St. Ilgen nach Sulzburg eingemeindet. 1982 wurde in der ehemaligen Stadtkirche das Landesbergbaumuseum Baden-Württemberg eröffnet. 2004 wurde die Partnerschaft mit der flächen- und einwohnermäßig in etwa gleichkommenden Weinbaugemeinde La Morra im italienischen Piemont begründet.

Zur abgegangenen Burg auf dem Castellberg und zum Castellberg selbst siehe Burgrest Kastelberg

Ort : Geographische Breite: 47.8418096, Geographische Länge: 7.707404999999994


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Zangmeister, Konrad Christof  um 1620Sulzburg, Kreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg, Deutschland I262196

Tod

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Tschritter, Karoline  nach 1950Sulzburg, Kreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg, Deutschland I174508
2 Zangmeister, Jacob  1633Sulzburg, Kreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg, Deutschland I262199
3 Zangmeister, Konrad Christof  um 1693Sulzburg, Kreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg, Deutschland I262196