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Dornbirn, Dornbirn, Vorarlberg, Österreich



 


Notizen:
Wikipedia 2015:

Dornbirn ist die bevölkerungsreichste Stadtgemeinde im österreichischen Bundesland Vorarlberg und zugleich Sitz der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn. Die Stadt mit 47.420 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015) ist ein wirtschaftliches Zentrum des westlichsten österreichischen Bundeslandes und ein regionaler Verkehrsknotenpunkt. Darüber hinaus ist Dornbirn die größte Stadt Österreichs ohne eigenes Statut und die zehntgrößte Gemeinde im Bundesgebiet.

Der Einfluss Dornbirns in Vorarlberg entwickelte sich erst relativ spät Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Aufblühen der Textilindustrie in der Stadt, die sich rasch zur größten Gemeinde zwischen Alpenrhein und Arlberg entwickelte.

Geschichte:

Die frühesten Beweise für menschliche Anwesenheit auf heutigem Dornbirner Gemeindegebiet lassen sich in die mittlere Steinzeit (8000 bis 3000 v. Chr.) datieren. Hierzu zählt ein, 1971 unter der Achmühler Brücke gefundener, scheibenförmiger Keulenkopf aus grün-schwarzem Quarzit. Erste Funde auf heute noch bewohntem Stadtgebiet ließen sich der Bronzezeit (3000 bis 1800 v. Chr.) zuordnen. Hinweise auf eine römische Anwesenheit im Dornbirner Stadtgebiet liefern Münzen des 2. Jahrhunderts von der Rosenstraße und eine Fibel aus dem 1. Jahrhundert, gefunden im Flur Köblern. Den ersten Hinweis auf eine Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Dornbirn liefert ein alamannisches Skelettgrab mit Sax und Messer als Beigaben aus dem 6. und 7. Jahrhundert. Dies lässt auf eine Ansiedlung im Bereich des heutigen Bezirks Hatlerdorf schließen.

Erstmals wird die Siedlung Torrinpuirron – übersetzt etwa „Die Höfe des Torro“ – in einem Aktenvermerk einer am 15. Oktober 895 ausgestellten St. Gallischen Urkunde erwähnt. Das Kloster St. Gallen besaß demnach auch in den darauf folgenden Jahrzehnten die Landesherrschaft über das Gebiet. Im fränkischen Reich befand sich die junge Siedlung im Reichsgau Ringowe und damit im Einflussbereich der Grafen von Bregenz.

In den darauf folgenden Jahrzehnten wechselte der Besitz erst an die Bregenzer Linie der Grafen von Montfort, anschließend an deren Feldkircher Linie. Schließlich wurden diese dem Habsburgerreich einverleibt, womit Dornbirn im Jahr 1380 österreichisch wurde. 1391 erfolgte eine urkundliche Erwähnung als Veste Dorrenburren, womit wohl der Oberdorfer Turm gemeint war. In unmittelbarer Nähe des Standorts des heute nicht mehr existierenden Oberdorfer Turms befindet sich das Schlossguggerhaus, das mit seinem ungefähren Baudatum um 1294 das älteste noch erhaltene Gebäude Dornbirns ist.

Ende des 14. Jahrhunderts gelang es den Emser Grafen, einige wichtige Grundstücke auf Dornbirner Gemeindegebiet zu erwerben. Bereits in der Mitte des 15. Jahrhunderts befanden sich große Teile Dornbirns in Emser Hand (1575 bis 1759).

Im Jahr 1654 verkaufte Erzherzog Ferdinand Karl das Gericht zu Dornbirn an die Emser Grafen. Dagegen leistete die Dornbirner Bevölkerung erbitterten Widerstand und verweigerte sogar die Huldigung des neuen Landesherrn. Mithilfe der Landesstände gelang es den Dornbirnern, 4.000 Gulden für den Rückkauf der Gerichtsbarkeit aufzubringen, woraufhin der Erzherzog den Verkauf zurücknahm und Dornbirn für seine Treue zum Hause Habsburg mit dem heute noch gebräuchlichen Gerichtswappen belohnte (siehe Absatz Wappen). Im Jahr 1771 gelang es der Bevölkerung schließlich aufgrund der hohen Verschuldung der Emser, auch sämtlichen Grund und Boden, den diese in Dornbirn besaßen, zu kaufen. Dieses bedeutende Ereignis in der Geschichte der Stadt wird heute als Loskauf von Ems bezeichnet. Bereits im Jahr 1793 wurde Dornbirn daraufhin zur Marktgemeinde erhoben. Diese fiel kurz darauf infolge des Friedensvertrages von Pressburg jedoch an den Illerkreis mit Kempten als Hauptstadt an Bayern und kam erst im Jahr 1814 wieder zu Österreich zurück. Das Ende des 18. und der Beginn des 19. Jahrhunderts brachten einen regen Aufschwung der Wirtschaft mit sich, insbesondere auch durch den Bau der Eisenbahnlinie.

Im Jahr 1901 wurde Dornbirn von Kaiser Franz Joseph I. zur Stadt erhoben. Dieses bedeutende Ereignis wurde mit dem kaiserlichen Beschluss vom 21. November 1901 besiegelt und in den darauf folgenden Tagen in Dornbirn entsprechend gefeiert. Damit war Dornbirn die vierte Stadt des Bundeslands Vorarlberg geworden (82 Jahre später stieß Hohenems als fünfte und bislang letzte Stadt hinzu). Im Jahr zuvor hatte der Kaiser bei einem Besuch in Dornbirn in der Textilfabrik F.M. Hämmerle die erste Außerhaus-Telefonanlage der Österreich-Ungarischen Monarchie in Betrieb genommen. 1902 wurde außerdem die Elektrische Bahn Dornbirn–Lustenau (EBDL), eine Straßenbahn zwischen den beiden Gemeinden, eingeweiht.

Im Ersten Weltkrieg (1914–1918) kamen 596 Einwohner der jungen Stadt als Soldaten ums Leben. In der Zwischenkriegszeit blieb Dornbirn von jeglichen Bürgerkriegsunruhen verschont, da sich ein Großteil der Dornbirner Bevölkerung zum austrofaschistischen Ständestaat bekannte. Im Jahr 1932 wurde die durch den Bau der Ebniterstraße hoch verschuldete eigenständige Gemeinde Ebnit in der Stadt Dornbirn eingemeindet.

Bereits vor dem Anschluss ans Deutsche Reich 1938 galt Dornbirn als „braunes Nest“ in Vorarlberg und regelrechte Hochburg der Nationalsozialisten. Es war auch Schauplatz der wenigen aufsehenerregenden Sprengstoffanschläge der zu diesem Zeitpunkt noch illegal agierenden Nationalsozialisten in Vorarlberg. Am 12. März 1938 marschierten nach der Abdankung von Kanzler Kurt Schuschnigg tags zuvor auch in Dornbirn Truppen der deutschen Wehrmacht ein. Der Dornbirner Anton Plankensteiner wurde zum neuen Kreisleiter ernannt, und Landeshauptmann Ernst Winsauer wurde seines Amtes enthoben. Bereits im Frühjahr 1939 wurde Dornbirn zur ersten „judenfreien Stadt“ Vorarlbergs erklärt. Dornbirn war während der Zeit des Nationalsozialismus neben Bregenz und Bludenz eine der drei Vorarlberger Kreisstädte im Reichsgau Tirol-Vorarlberg. Während des Zweiten Weltkriegs leisteten aus Dornbirn insgesamt 5.789 Männer Kriegsdienst, davon starben 716. Nach anderen Angaben waren es mehr als 1.000 Tote, was etwa 5,8 Prozent der Wohnbevölkerung von 1939 bedeutete.

Ort : Geographische Breite: 47.4142127, Geographische Länge: 9.7423840


Geburt

Treffer 1 bis 7 von 7

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Bohs, Katharina Verena  1521Dornbirn, Dornbirn, Vorarlberg, Österreich I231761
2 Feuerstein, Jaques  1655Dornbirn, Dornbirn, Vorarlberg, Österreich I125356
3 Franz, Georg  um 1520Dornbirn, Dornbirn, Vorarlberg, Österreich I231759
4 Franz, Magdalena  1560Dornbirn, Dornbirn, Vorarlberg, Österreich I231758
5 Huber, Hilarius  1521Dornbirn, Dornbirn, Vorarlberg, Österreich I231760
6 Huber, Matthias  1495Dornbirn, Dornbirn, Vorarlberg, Österreich I231762
7 Huber, Simon  1551Dornbirn, Dornbirn, Vorarlberg, Österreich I231757

Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Feuerstein, Martin  Datum unbekanntDornbirn, Dornbirn, Vorarlberg, Österreich I125357