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Wöllstein, Kreis Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2016:

Wöllstein in Rheinhessen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Wöllstein, der sie auch angehört. Wöllstein ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.

Geschichte:

Schon in frühgeschichtlicher und römischer Zeit war Wöllstein besiedelt, wie viele archäologische Funde belegen.

Wöllstein wird zum ersten Mal erwähnt in der Abschrift einer Tauschurkunde vom 18. Juli 855 im Lorscher Codex unter dem Namen Welthistein.

Die Gemeinde Wöllstein war danach für viele Jahrhunderte im Besitz des Klosters St. Maximin in Trier. Ab dem 14. Jahrhundert gehörte Wöllstein zum Herrschaftsbereich der Wildgrafen und der Raugrafen. Nach dem Wöllsteiner Weistum von 1486 hatte in der Gemeinde ein Gericht mit hoher Gerichtsbarkeit seinen Sitz. Später kam Wöllstein an die Grafen von Sponheim und an die Kurpfalz. Ende des 17. Jahrhunderts erlangte auch Kurmainz einen Anteil an Wöllstein.

In Wöllstein bestand seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts eine Poststation am Niederländischen Postkurs von Brüssel über Rheinhausen und Augsburg nach Innsbruck, Trient und Italien. Erstmals wurde die Poststation Wöllstein im 1563 erschienenen Postreisebuch des Giovanni da l’Herba als „Bilstain o Vilstain, villa“ (= Dorf) erwähnt. Seit 1578 führte ein Abzweiger des Niederländischen Postkurses von Wöllstein nach Köln. Während der Zahlungsunfähigkeit der Post im späten 16. Jahrhundert und des daraus resultierenden Streiks der Posthalter spielten sowohl der Posthalter Valentin Dill (Till) als auch seine Witwe, die „Postfrau zu Welstein Margarethen“ als Streikführer eine entscheidende Rolle, indem sie die Postfelleisen ab Wöllstein nicht weiterbeförderten. Nach der Konsolidierung und der Gründung der Kaiserlichen Reichspost im Jahre 1597 blieb die Poststation Wöllstein bestehen, verlor aber ab dem späten 17. Jahrhundert wegen Routenverlagerungen und der Einbeziehung der Städte zunehmend an Bedeutung.

Als Ergebnis des Ersten Koalitionskrieges wurde Wöllstein französisch. Nach dem Wiener Kongress kam Wöllstein an das Großherzogtum Hessen. Seit 1852 zählte die Gemeinde zum Kreisamt Alzey. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Wöllstein 1946 zum damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz, seit 1972 gehört sie der Verbandsgemeinde Wöllstein an.

Ort : Geographische Breite: 49.8125994, Geographische Länge: 7.959969900000033


Geburt

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   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Mattes, Christine  19 Apr 1849Wöllstein, Kreis Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz, Deutschland I186174
2 Rothgerber, Anna Maria Catharina  geschätzt 1702Wöllstein, Kreis Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz, Deutschland I157315