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Voerde, Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Voerde (Niederrhein) ist eine am unteren Niederrhein und nordwestlichen Rand des Ruhrgebiets gelegene Mittlere kreisangehörige Stadt. Sie gehört zu dem nordrhein-westfälischen Kreis Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf.

Geschichte:

Voerde verdankt seinen Namen einer Furt über einen Rheinarm, die dort zur Römer- und Frankenzeit existierte (die alte Schreibweise für Furt war „Fuerdt“). Nahe dem alten Bürgermeisteramt lag ein frühmittelalterliches Gräberfeld des 6. bis frühen 8. Jahrhunderts n. Chr. Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde Voerde 1344 als Lehnsgut und Burg der Abtei Werden, aber schon 1327 erstreckte sich der Gerichtsbezirk Götterswickerhamm in etwa über das heutige Stadtgebiet. 1652 wurde Voerde Herrlichkeit von brandenburgischen Gnaden mit eigener Gerichtsbarkeit. Den Rang einer Herrlichkeit verlor Voerde wieder, als es 1804 – während der Franzosenzeit – im Amt Götterswickerhamm aufging, das kurz darauf von Napoléon Bonaparte in eine „Mairie“ umgewandelt wurde. 1815/16 erhielt Voerde im Rahmen der preußischen Bürgermeister-Verfassung zum ersten Mal kommunale Selbstverwaltungsrechte als Gemeinde. Zur Bürgermeisterei Götterswickerhamm im Kreis Dinslaken gehörten die Gemeinden Voerde, Löhnen, Mehrum, Görswicker, Möllen und Spellen. 1886 erhielt Voerde einen Bahnhof an der Eisenbahnstrecke zwischen Oberhausen und Arnheim.

1911 wurde die Bürgermeisterei Götterswickerhamm in Bürgermeisterei Voerde umbenannt. Im Jahr 1912 wurde nach vier Jahren Bauzeit mit der Walsumbahn eine weitere Eisenbahnstrecke durch Voerde in Betrieb genommen. Die beiden Gemeinden Mehrum und Görsicker wurden 1913 in die Gemeinde Löhnen eingegliedert. 1915 hatte Voerde 7.985 Einwohner. Die Gemeinden Möllen, Spellen und Voerde schlossen sich 1922 zur vergrößerten Gemeinde Voerde zusammen. Aus der Bürgermeisterei Voerde wurde 1928 das Amt Voerde.

Von 1943 bis 1945 befand sich am Buschmannshof ein Zwangsarbeiterlager der Firma Krupp, Essen. In dem Lager waren auch 120 Kinder untergebracht, von denen im Herbst 1944 und Winter 1944/45 infolge schlechter Ernährung und Krankheit 99 starben. Einige liegen auf dem "Franzosenfriedhof" in Friedrichsfeld (Alte Hünxer Straße) bestattet. In der Nacht vom 23. auf den 24. März 1945 überquerte die 9. US-Army im Rahmen der Operation Plunder in Mehrum bei Stromkilometer 803,5 den Rhein und erreichte damit an diesem Frontabschnitt erstmals rechtsrheinisches Gebiet. 1950 entstand durch die Vereinigung der Gemeinden Löhnen und Voerde die neue Gemeinde Voerde. Dieser Zeitpunkt war zugleich die Geburtsstunde des Voerder Wappens. Voerde hatte damals 14.170 Einwohner. Seit 1972 wird in Voerde Karneval gefeiert.

Zum 1. Januar 1975 wurden im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms der Ortsteil Emmelsum nördlich des Wesel-Datteln-Kanals an die Stadt Wesel und der Ortsteil Eppinghoven an die Stadt Dinslaken abgegeben. Gleichzeitig wurden wesentliche Teile der ehemaligen Kreise Dinslaken, Moers und Rees mit Teilgebieten der Kreise Borken und Recklinghausen zum neuen Kreis Wesel zusammengefügt. Voerde ist seitdem eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Wesel.

Nach Überschreiten der Einwohnerzahl von 25.000 wurde Voerde mit 34.321 Einwohnern 1981 Stadt. 1983 wurde das neue Rathaus bezogen. Seit 1997 wird aufgrund der geänderten Gemeindeordnung (Aufgabe der kommunalen Doppelspitze von ehrenamtlichem Bürgermeister und hauptamtlichem Stadtdirektor) ein hauptamtlicher Bürgermeister gewählt.

Geographische Breite: 51.600000000000000, Geographische Länge: 6.683333000000000


Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Zimbelmann, Eduard  11 Apr 1992Voerde, Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I185918

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Zimbelmann / Pittmann  um 1962Voerde, Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen, Deutschland F62130