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Steinheim am Albruch, Kreis Heidenheim, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Die Gemeinde Steinheim am Albuch liegt am nordöstlichen Ende der Schwäbischen Alb am Albuch in dem vor etwa 15 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag entstandenen Steinheimer Becken.

Geschichte:

Das Steinheimer Becken wurde bereits im Mittelpaläolithikum vor rund 70.000 bis 50.000 Jahren von Menschen begangen. Artefakte aus der Heidenschmiede in Heidenheim an der Brenz belegen, dass Neandertaler hier das Rohmaterial für die Herstellung ihrer Steinwerkzeuge sammelten. Der bislang älteste Nachweis für die Anwesenheit des modernen Menschen in der Gegend des heutigen Steinheim fand sich in einem rund 300 km entfernten Jagdlager am Neuenburgersee. Dorthin verbrachten jungpaläolithische Jäger und Sammler vor rund 15.000 Jahren zahlreiche Schneckengehäuse, die sie in den Steinheimer Schneckensanden aufgelesen hatten.

Eine erste Besiedlung von Steinheim am Albuch fand vermutlich in der Hallstattzeit 800–480 v. Chr. statt. Davon zeugen einzelne Grabhügel. Anfang des 5. Jahrhunderts siedelten sich die Alemannen an. Die ehemals vorhandenen Orte Westheim im Westen und Ostheim im Osten verschmolzen zu Steinheim, während das in südlicher Richtung befindliche Südheim seinen Namen in Suntheim und später in Sontheim wandelte.

Urkundlich wurde Steinheim erstmals 839 in einem Grundverzeichnis des Klosters Fulda erwähnt. An dieses ging es vermutlich durch eine Schenkung des fränkischen Königs Pippin oder Karls des Großen. 1190 wurde durch die Brüder Wittegow und Berengar von Albeck ein Augustiner-Chorherrenstift auf dem Klosterberg gegründet, das später an die Grafen von Helfenstein fiel. Der römisch-deutsche König Albrecht I. erwarb es 1302 und übergab es mit allen Rechten und Besitz an das neu gegründete Zisterzienserkloster Königsbronn. Im 15. Jahrhundert wurde der Klosterhof aufgegeben und Bauern übernahmen die Bewirtschaftung.

Durch die Reformation wurde das heutige Gemeindegebiet im 16. Jahrhundert Bestandteil des Herzogtums Württemberg und zum größten Teil dem nun evangelischen Klosteramt Königsbronn unterstellt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort zu zwei Dritteln zerstört. Mit der Gründung des Königreichs Württemberg wurde das evangelische Klosteramt aufgelöst und Steinheim sowie Söhnstetten dem Oberamt Heidenheim zugeordnet. Die Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg führte 1938 zur Zugehörigkeit zum erweiterten Landkreis Heidenheim. 1945 wurden die Orte Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörten somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.

Am 29. Mai 2016 kam es durch das Tiefdruckgebiet "Elvira" zu Überschwemmungen. Es entstanden enorme Schäden. Das Wasser stand bis zu zwei Meter hoch. Im Norden von Steinheim kam es zu Stromausfällen.

Ort : Geographische Breite: 48.6938030, Geographische Länge: 10.0641632


Geburt

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Danner, Johann Jacob  10 Nov 1726Steinheim am Albruch, Kreis Heidenheim, Baden-Württemberg, Deutschland I247368
2 Mayer, Christoph  um 1631Steinheim am Albruch, Kreis Heidenheim, Baden-Württemberg, Deutschland I226434
3 Mayer, Johannes  um 1608Steinheim am Albruch, Kreis Heidenheim, Baden-Württemberg, Deutschland I226437