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Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:

Wikipedia 2024:
Pluwig (moselfränkisch: Pluwisch) an der Ruwer ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Ruwer an, die ihren Verwaltungssitz in Waldrach hat.
Geschichte:
Dass Pluwig zumindest eine römische Ansiedlung war, bezeugen römische Namen im Ortsbereich: So steckt im Flurnamen Auf Kastert das römische Wort castrum (Heerlager). Des Weiteren sind an mehreren Stellen in Pluwig römische Siedlungsreste gefunden worden, etwa auf dem jetzigen Friedhof und im Ortsteil Willmerich.
Dort, wo heute der Pluwiger Friedhof liegt, befand sich der urkundlich erwähnte Hof Pluvei. Der Bethstein bei Pluwig könnte eine vorkeltische Bedeutung haben, siehe Die drei Beten. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 981, in dem Pluwig als Bubiacum benannt wird: Im Rahmen von Entschädigungen restituiert König Heinrich dem Paulinstift in Trier u. a. auch "tres picturae" (drei Weinberge) zu Bubiacum.
Pluwig mit seinen heutigen Ortsteilen gehörte im Mittelalter der Familie Von der Brücken. Im Jahre 1211 überließ Friedrich von der Brücken (Fredericus de Ponte) Pluwig dem Trierer Domkapitel zunächst pfandweise, später erwarb das Domkapitel die Herrschaft Pluwig käuflich. Die Herrschaft Pluwig, auch das „Pluwiger Ländchen“ genannt, blieb bis zum Ende des 18. Jahrhunderts Eigentum des Domkapitels und war ein reichsunmittelbares Territorium, sie gehörte weder einem Reichskreis noch der Reichsritterschaft an.
In der Geschichte der Pfarreien der Diözese Trier findet man den Hinweis, dass bereits 1250 in Pluwig eine Kapelle stand und dass das ganze Pluwiger Ländge unter dem Patronats- und Zehntrecht des Trierer Dompropstes stand. Während des gesamten Mittelalters waren die Pluwiger "arme leut", wie es in einem Weisthum zu Pluwig (1542) von Jacob Grimm heißt. Die Pluwiger arbeiteten in Lehnsabhängigkeit vom Dompropst in der Landwirtschaft und mussten regelmäßig und pünktlich die Abgaben nach dem Zehntrecht abführen.
1794 besetzten französische Truppen unter ihrem General Jean-Victor Moreau das Kurfürstentum Trier. Bei ihrem Einmarsch wurde die alte Pluwiger Kirche, die auf dem Gelände des jetzigen Friedhofs stand, zerstört. 1802 wurde Charles Mannay auf Vorschlag Napoleons Bischof des Saardepartements Trier. Er löste 1804 die Pfarrei Gusterath (zu der Pluwig bis dahin gehörte) auf und bestimmte Pluwig als Pfarrsitz. 1805 besuchte er in seiner Eigenschaft als Bischof den Ort. 1805 wurde die jetzige Kirche errichtet – zunächst als einschiffiges Gotteshaus. Mit der Einrichtung der Pfarrei wird 1805 auch erstmals die Schule in Pluwig erwähnt. 1814 nahm der preußische Oberst Graf Henkel von Donnersmark das Gebiet von Trier im Namen des Königs von Preußen in Besitz.
Beginn und Mitte des 19. Jahrhunderts waren in Pluwig durch zwei Entwicklungen geprägt: Einerseits verließen viele Pluwiger ihre Heimat, weil die karge Landwirtschaft sie nicht mehr ernähren konnte. Ab 1855 erfasste die erste große Amerika-Auswanderungswelle das Pluwiger Ländchen. In den Auswanderungsregistern finden sich alteingesessene Pluwiger Familiennamen: Kimmlinger, Annen, Philippi, Josten, Treinen oder Klopp. Andererseits waren mit dem Ausbau der Straßen- und Bahnverbindungen im Pluwiger Ländchen die Voraussetzungen für eine Industrialisierung gegeben: Ein erster Industriekomplex lag am Pluwiger Hammer, unmittelbar an der Bahnstation Pluwig. Hier entstand eine Eisenschmelze mit Hammer-, Schneide- und Walzwerk. Ein zweiter Industriestandort lag in Gusterath-Tal, ebenfalls an einer Bahnstation. Hier wurde von 1889 bis 1891 eine Erzwäsche gebaut. Das Erz, das in der Waasch in Gusterath-Tal aufbereitet wurde, stammte aus einem Bergbaubetrieb in Hockweiler. Dort wurden vor allem silberhaltige Blei-, Zinn- und Kupfererze sowie Schwefelkies gefördert. 1890 baute man eine 5 Kilometer lange Drahtseilbahn von der Hockweiler Grube quer über den Bergrücken Richtung Gusterath bis zur Erzwäsche an die Ruwer in Gusterath-Tal. Die Industrieansiedlungen waren allerdings hinsichtlich ihrer Rentabilität ziemlich anfällig: Schon 1893 wurden sowohl im Hockweiler Bergwerk als auch in der Gusterather Erzwäsche nahezu alle Arbeiter entlassen und die Produktion eingestellt. Auch das Pluwiger Eisenhammerwerk wurde im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts stillgelegt. 1921 wurde in Gusterath die Schuhfabrik Romika eröffnet.
In der Weimarer Republik wählen die Pluwiger fast ausschließlich die katholische Zentrumspartei; Sozialdemokraten, Kommunisten und Nationalsozialisten wurden dagegen kaum gewählt. Nach 1933 bestimmten Ortsgruppenleiter und Ortsbauernführer in Verbindung mit den verschiedenen Parteiorganisationen der NSDAP (HJ, BDM, RAD) die Geschicke der Gemeinde. Im Zweiten Weltkrieg blieb der Ort selbst vor schweren Zerstörungen verschont. Mit dem Einmarsch der Amerikaner im Februar/März 1945 endete für Pluwig der Krieg

Ort : Geographische Breite: 49.6907469, Geographische Länge: 6.7136478


Geburt

Treffer 1 bis 5 von 5

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Gehlen, Maria  5 Okt 1902Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I262567
2 Gehlen, Peter  17 Okt 1868Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I262570
3 Kummeler, Maria  um 1715Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I269718
4 Müller, Anna Maria  5 Jan 1812Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I262599
5 Philippi, Anna Maria  23 Jul 1841Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I262581

Taufe

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Müller, Anna Maria  29 Feb 1840Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I262599

Tod

Treffer 1 bis 4 von 4

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Gehlen, Matthias  14 Jan 1912Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I262580
2 Gehlen, Peter  12 Jun 1939Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I262570
3 Müller, Anna Maria  2 Jun 1887Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I262599
4 Philippi, Anna Maria  17 Feb 1906Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I262581

Beerdigung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Beerdigung    Personen-Kennung 
1 Gehlen, Peter  Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I262570

Beruf

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Beruf    Personen-Kennung 
1 Gehlen, Peter  Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I262570

Eheschließung

Treffer 1 bis 2 von 2

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Gehlen / Schuster  14 Jan 1902Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland F94593
2 Philippi / Müller  29 Feb 1840Pluwig, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland F94607