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Liebersbronn, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Liebersbronn ist ein Stadtteil von Esslingen am Neckar. Er liegt im Nordosten der Stadt zwischen Wiflingshausen im Norden und Hegensberg und Kimmichsweiler im Süden und wird durch die Römerstraße (K 1213) geteilt. Besiedelt ist der südliche Teil, der an einem Abhang liegt; der nördliche Teil gehört zum Schurwald.

Geschichte:

Bodenfunde am Südwesthang der Braunhalde, die 1924 entdeckt wurden, weisen auf Besiedlung in römischer Zeit hin. Etwa 800 Meter südlich dieser Spuren eines römischen Gebäudes befindet sich eine keltische Viereckschanze. 200 bis 250 Meter nordwestlich der Viereckschanze befinden sich fünf vorgeschichtliche Grabhügel, von denen nur einer 1922 untersucht wurde. Ein jungsteinzeitliches Siedlungsareal und bronzezeitliche Grabhügel wurden 1939 am Roten Kreuz und im Saisleshau entdeckt.

Eine erste Ansiedlung soll sich im 9. oder 10. Jahrhundert bei einer Quelle namens „Luitpertsbrunnen“ befunden haben, diese Annahme lässt sich jedoch historisch nicht belegen. Das Kloster Zwiefalten bekam vor 1138 vom Kloster St. Peter im Schwarzwald einen Mansus in „Liubirisbrunnen“. Dionysius Dreytwein erzählt in seiner Reimchronik, die Franziskaner hätten vor der Übersiedlung nach Esslingen im Jahr 1237 oberhalb des Zimmerbachs bei Liebersbronn gelebt. Diese Theorie wurde aus dem Flurnamen „Mönchelen“ abgeleitet. In der volkstümlichen Überlieferung wird das Haus Nr. 92 in der Neuen Straße als Sitz des Klosters angesehen. Für alle diese Vorstellungen fehlen jedoch verlässliche Belege.

Die ersten urkundlichen Belege stammen aus dem 13. Jahrhundert. Propst Hugo und das Kapitel vom Stift Denkendorf verkauften 1284 den Zins aus einem Hof bei „Luibersbrunne“ an das Kloster Sirnau. Für dasselbe Jahr ist ein Gültverkauf des Klosters Sirnau von Gütern in „Luperthesbrunnen“ belegt. 1343 wurde das ehemalige Reichslehen Liebersbronn ein Filial von Esslingen; für die Einwohner waren die Pfarreien der Esslinger Frauenkirche und der Kirche in St. Bernhardt zuständig.

Die älteste Urkunde, die Aufschluss über den Gebäudebestand in Liebersbronn gibt, stammt aus dem Jahr 1474. Es handelt sich um ein Lagerbuch des Klosters Sirnau, in dem vier Häuser erwähnt werden. Das Kandlersche Häuseranschlagsprotokoll aus dem 18. Jahrhundert gibt 41 Gebäude an. Neben Wohnhäusern, die meist mit Scheune und Hausgarten versehen waren, werden hier eine Kelter, das „Viertelhäusle“ (zur Abgabe des Gefällweins) und das Forsthaus in der Römerstraße 2 erwähnt.

Im Jahr 1803 wurde Liebersbronn mit Wiflingshausen und Kennenburg zu einem Unterschultheißenamt von Esslingen zusammengefasst. Schulpflichtige Kinder mussten den Weg nach Esslingen zurücklegen, bis 1849 in der Ortsmitte eine Schule errichtet wurde. Hatte Liebersbronn im Jahr 1813 noch 268 Einwohner, so waren es um 1900 etwas mehr als 400 und im Jahr 1927 waren es 437. Der Bau der Siedlung „Schönblick“, der 1934 vollendet war, führte zu einem Bevölkerungszuwachs.

Der Architekt Albert Brinzinger stiftete Material für den Bau eines Kinderheims in Liebersbronn; außerdem kamen durch eine weitere Stiftung Brinzingers im Jahr 1918 das Jägerhausareal und das Gasthaus Zu den drei Linden in städtischen Besitz.

Ort : Geographische Breite: 48.7481013, Geographische Länge: 9.3418980


Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Mangold / Eberspacher  16 Okt 1686Liebersbronn, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland F76259