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Leoben, Leoben, Steiermark, Österreich



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Leoben ist mit 24.915 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) die zweitgrößte Stadt des österreichischen Bundeslandes Steiermark, Zentrum des obersteirischen Industrieraums und Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks. Die Stadt weist eine lange Tradition im Berg- und Hüttenwesen auf, hat mit einem Werk der Voestalpine AG im Stadtteil Donawitz einen der bedeutendsten Standorte der österreichischen Eisen- und Stahlindustrie und ist Sitz der Montanuniversität Leoben.

Geschichte:

Die erste Nennung des Namens „Liupina“ findet sich in einer Schenkungsurkunde von König Ludwig dem Kind an den Gaugrafen Aribo II., Graf zu Göss-Schladnitz, im Jahr 904. Eine Siedlung unter dem Namen „Forum Liuben“ wurde erstmals im Jahr 1173 genannt, diese befand sich rund um die Jakobskirche am Fuß der Maßenburg. Ab 1261 wurde unter König Ottokar II. die Stadt nordwärts an die jetzige Stelle der Altstadt in der „Murschleife“ verlegt, mit quadratischem Grundriss und einer Befestigungsmauer, deren nordwestliche Eckbefestigung die einstige „Burg“ an der Stelle des heutigen Rathauses und deren nordöstliche Ecke das Dominikanerkloster bildete. In die Zeit der Verlegung fällt auch die Verleihung des Stadtrechts. 1314 findet sich die erste Erwähnung als Eisenhandelsplatz („Raueisenverlagsort“).

1480 wurde beim Türkensturm die „Waasenvorstadt“ im Westen in Brand gesteckt, auch die dortige Kirche „Maria am Waasen“ fiel dem Feuer zum Opfer.

In den Wirren von Reformation und Gegenreformation diente die Stadt im Jahr 1525 als wichtiger Stützpunkt zur Niederschlagung des Knappenaufstandes im Ennstal und rund um Schladming. Trotzdem bekannte sich die Stadt 1572 am Brucker Ausschusslandtag offiziell zum Augsburger Bekenntnis, was jedoch nur bis 1613 von Bestand war. In diesem Jahr begann die Rekatholisierung; der Jesuitenorden gründete eine Niederlassung in Leoben. 1620 eröffnete er in der einstigen Burg eine Lateinschule und errichtete 1660–1665 die Kirche St. Xaver. 1773 wurde die Schule mit der Aufhebung des Ordens geschlossen.[3] Von 1786 bis 1808 gab es, nach der Verlegung des Admonter Stiftsgymnasiums nach Leoben, wieder ein Gymnasium, das jedoch im ehemaligen Dominikanerkloster untergebracht war.

1797 trafen sich französische und österreichische Gesandtschaften in Leoben. Dort schlossen Napoleon und die Vertreter Österreichs den Vorfrieden von Leoben. 1805 wurde die Stadt von den durchziehenden Franzosen besetzt.

Von etwa 1782 bis 1859 war die Stadt Zentrum des Bistums Leoben und damit Bischofssitz. 1859 erfolgte die Vereinigung mit der Diözese Graz-Seckau.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts gab es eine langsame, aber stetige Weiterentwicklung. Dafür geben unter anderem die folgenden Ereignisse Zeugnis ab:

Verlegung der bergmännischen Lehranstalt nach Leoben im Jahr 1849. Diese Lehranstalt ist der Vorgänger der Montanuniversität.

Gründung der Handels- und Gewerbekammer ein Jahr später

1876: Verlegung der neuen Obermittelschule in die ehemalige „Burg“ und allmähliche Umwandlung in ein achtklassiges Gymnasium

Errichtung des Gaswerkes und der Gasbeleuchtung in weiten Teilen Leobens 1884

1901: offizielle Genehmigung, in der einem Mädchen der Besuch des Gymnasiums erlaubt wird.

1906: Inbetriebnahme der ersten elektrischen Straßenbeleuchtung

In der folgenden ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts konnten sich zahlreiche Betriebe in Leoben etablieren.

1939 wurden die beiden bis dahin selbstständigen Gemeinden Göss und Donawitz eingegliedert, wodurch sich die Einwohnerzahl der Stadt verdreifachte.

Schwierige wirtschaftliche Zeiten musste die Stadt in den 1960er Jahren (Schließung des Kohlebergbaus Seegraben) und den 1980er Jahren (Einschränkung der Eisen- und Stahlindustrie in der Hütte Donawitz) überstehen. Durch eine Umorientierung in neue Richtungen gelang es, diese Krise zu überstehen:

- moderne Technologien (z. B. Leiterplattenwerk Hinterberg)

- Kongressstadt (Errichtung des Kongresszentrums)

- Kultur und Tourismus (Landesausstellung 1997 und jährlich neue ethnologische Ausstellungen)

Allerdings fiel in diese Periode auch die Amtszeit der Bürgermeister Gottfried Heindler und Leopold Posch, die mit einer forcierten Modernisierung den Abriss erhaltenswerter Bausubstanz aus dem 18. Jahrhundert verantworteten. Am einschneidendsten war die Zerstörung des Vierkant-Komplexes der ehemaligen Burg, die in drei Flügeln das Bundesrealgymnasium und in einem Flügel die sogenannte Museumsgalerie beherbergte. Nur dieser, der Nordostflügel, blieb erhalten und wurde in die heutige Kunsthalle integriert, der Rest wurde abgetragen und an seiner Stelle der Betonblock des neuen Rathauses errichtet. Das Gymnasium wurde schon 1962 in die Moserhofgasse verlegt und in „Gymnasium Leoben Alt“ umbenannt, als daneben das „Gymnasium Leoben Neu“ errichtet wurde.

Ort : Geographische Breite: 47.3765962, Geographische Länge: 15.0908296


Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Broneske, Emanuel  26 Aug 1945Leoben, Leoben, Steiermark, Österreich I179215