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Irkutsk, Oblast Irkutsk, Sibirien, UdSSR



 


Notizen:
Wikipedia 2015:

Irkutsk ist die Hauptstadt der russischen Oblast Irkutsk am einzigen Abfluss des Baikalsees, der Angara. Sie ist eine Universitätsstadt mit 587.891 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010) und liegt an der Transsibirischen Eisenbahn.

Geschichte:

Irkutsk entstand aus einem Kosakenfort (Ostrog), das 1661 von dem Kosakenführer Jakow Pochabow am Ufer des Flusses Angara angelegt wurde. 1686 bekam Irkutsk das Stadtrecht. Erst gegen 1760 wurde der Sibirische Trakt, die erste Straßenverbindung zwischen Moskau und Irkutsk fertiggestellt, und die Stadt entwickelte sich zum Dreh- und Angelpunkt für den Handel mit den Schätzen Sibiriens und den Importen aus dem Kaiserreich China: Pelze, Diamanten, Gold, Seide, Tee, Holz. Mit dem Handelsaufschwung entwickelte sich die Stadt auch zu einem bemerkenswerten Zentrum für Wissenschaft und Kultur – nicht zuletzt dank der großen Zahl von politischen Verbannten. Die Stadt war Ausgangspunkt der ersten beiden Expeditionen von Vitus Bering 1728.

Das Holzhaus eines Dekabristen

Nach der administrativen Neuordnung Sibiriens 1822 wurde Irkutsk Sitz sowohl eines Generalgouverneurs als auch eines lokalen Gouverneurs.

Im Jahr 1879 zerstörte ein Brand drei Viertel von Irkutsk, 4000 Häuser. Danach entstanden dort erste Ziegel- und Steinbauten, ein Theater (1894–97 erbaut), ein Bahnhof (16. August 1898 erster Zug); auch der Anschluss an die Elektrizitätsversorgung (1896 elektrische Straßenlaternen) und das Telefonnetz folgte. Die Straßen waren zu der Zeit noch ungepflastert und das Abwasser floss in offenen Gräben dahin. Trotzdem war die Stadt um 1900 das „Paris Sibiriens“.

In der sowjetischen Periode wurde die Erschließung und Industrialisierung Sibiriens verstärkt vorangetrieben. Bei Irkutsk wurde in den 1950er-Jahren der Irkutsker Stausee für den Betrieb eines Wasserkraftwerks als bedeutendes Element der planmäßigen Entwicklung der Angara-Jenissei-Region angelegt.

Ihre Bedeutung als politisches und wirtschaftliches Zentrum Sibiriens verlor die Stadt im Verlauf des 20. Jahrhunderts an Nowosibirsk. Jedoch ist Irkutsk bis heute mit seiner Anzahl verschiedener Theater und angesehener Museen eines der wichtigsten kulturellen Zentren Sibiriens. Irkutsk zählt zu den relativ wenigen Städten Sibiriens, in denen die bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts erbauten Kaufmannsbauten, aber auch Beispiele reizvoller sibirischer Holzarchitektur im Stadtzentrum flächendeckend erhalten sind. Im Vergleich zu Städten wie Nowosibirsk oder Ulan-Ude wirkt Irkutsk insbesondere im Zentrum wie eine natürlich gewachsene Stadt mit teils verwinkelten Straßen, in denen der sowjetische Plattenbaustil kaum Spuren hinterlassen hat. Es gibt aber auch großzügig angelegte Plätze und Parks.

Ort : Geographische Breite: 52.28697409999999, Geographische Länge: 104.30501830000003


Tod

Treffer 1 bis 4 von 4

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Deutscher, Anna  5 Jan 1987Irkutsk, Oblast Irkutsk, Sibirien, UdSSR I132895
2 Lippert, Gottlieb  7 Nov 1947Irkutsk, Oblast Irkutsk, Sibirien, UdSSR I190425
3 Moos, Friedrich  31 Mrz 1947Irkutsk, Oblast Irkutsk, Sibirien, UdSSR I159557
4 Riedinger, Wilhelm  30 Apr 1990Irkutsk, Oblast Irkutsk, Sibirien, UdSSR I132894

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Maas / Sander  11 Nov 1955Irkutsk, Oblast Irkutsk, Sibirien, UdSSR F93567