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Gemmrigheim, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Gemmrigheim ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur europäischen Metropolregion Stuttgart.

Geschichte:

Verschiedene Funde unterschiedlicher Epochen in Gemmrigheim weisen auf eine uralte Besiedlung des Ortes hin. Gemmrigheim wurde in einer Urkunde des Klosters Reichenbach vom 22. September 1085 erstmals erwähnt und gehörte damals zur Gaugrafschaft der Grafen von Calw-Vaihingen, von denen der Ort 1140 an die Pfalzgrafen von Tübingen überging und von diesen über die Hofwart von Kirchheim bis ins 14. Jahrhundert zur Grafschaft Württemberg, wo er zum Amt Lauffen gehörte. Ein erster württembergischer Schultheiß ist 1410 belegt.

Der Weinbau in der Gemeinde ist seit dem 12. Jahrhundert verbürgt und prägte Gemmrigheim wesentlich. Der Ort wurde im Dreißigjährigen Krieg und den nachfolgenden militärischen Auseinandersetzungen mehrfach in Mitleidenschaft gezogen.

Im Zuge der neuen Verwaltungsgliederung nach der Gründung des Königreichs Württemberg kam Gemmrigheim 1808 zum Oberamt Besigheim. Die Industrialisierung begann in Gemmrigheim 1865, als eine alte Neckarmühle zuerst zur Holzstofffabrik und dann zur Papierfabrik ausgebaut wurde. 1938 wurde Gemmrigheim bei Auflösung des Oberamtes Besigheim dem Landkreis Ludwigsburg zugeordnet.

Während des Zweiten Weltkrieges kamen 1939 die ersten polnischen Kriegsgefangenen nach Gemmrigheim. Obwohl feindliche Truppen die Papierfabrik bei einem Luftangriff bombardierten, blieb das Dorf relativ unversehrt. Am 9. April 1945 sprengte die Wehrmacht die Neckarbrücke zwischen Gemmrigheim und Kirchheim, um die Alliierten beim Vormarsch zu hindern, wobei amerikanische Soldaten am 20. desselben Monats den Ort besetzten und der Krieg somit in Gemmrigheim zu Ende ging. Bis Ende 1946 nahm Gemmrigheim über 500 Heimatvertriebene, überwiegend aus dem Sudetenland, auf.

Am 11. November 1950 weihte man die neue Neckarbrücke ein. In den 1950er und 1960er Jahren entstanden die Neubaugebiete Hinterhof, Gassenweingärten, Unter der Hessigheimer Steige, Waldstraße und Langer Forst sowie die Wohngebiete auf dem Plappstein und Gräble. Mit der Sanierung des Ortskerns wurde in den 1980ern begonnen, bei der die Ortsdurchfahrt fertiggestellt und 1981 die Umgehungsstraße eingeweiht wurden. 1997 hat man das Baugebiet Neusatz/Scheidwegle erschlossen.

Ort : Geographische Breite: 49.0265666, Geographische Länge: 9.1559029


Geburt

Treffer 1 bis 4 von 4

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Seitz, Hans  um 1552Gemmrigheim, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I216777
2 Wolff, Anna  um 1520Gemmrigheim, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I216781
3 Zehender, Isaac  um 1604Gemmrigheim, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I259133
4 Zimmermann, Sara  31 Jul 1775Gemmrigheim, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I50545