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Gößnitz, Kreis Altenburg, Thüringen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Gößnitz ist die bevölkerungsmäßig kleinste und flächenmäßig zweitkleinste Stadt im Landkreis Altenburger Land in Thüringen. Bekannt ist die Landstadt vor allem durch den Eisenbahnknotenpunkt der Bahnverbindung Leipzig–Hof und der Mitte-Deutschland-Verbindung (Glauchau-Schönbörnchen–Gößnitz und Gößnitz–Gera) sowie das seit 1993 jährlich stattfindende Gößnitz Open-Air. Die größte Blüte erlebte die Stadt zur Zeit der Industrialisierung, so prägt die repräsentative Malzfabrik Viktor Grimms Nachfolger von 1889 noch heute das Stadtbild.

Geschichte:

Gößnitz wurde erstmals 1253 als reichsministerialer Rittersitz urkundlich erwähnt. Es wird eine sorbische Dorfgründung vermutet, da der Ortsname Gößnitz sorbischen Ursprungs ist. Ab 1328 befand sich Gößnitz unter markmeißnischer Herrschaft und 1554 fiel es im Verband des Amtes Altenburg den ernestinischen Wettinern zu. Die Grundherrschaft kam 1413 teilweise, 1519 vollständig an das Georgenstift in Altenburg und nach der Reformation an das landesherrliche Amt. Im Jahre 1494 wurde die heutige auf einer früheren Holzkirche erbauten Kirche eingeweiht. Der erste evangelische Pfarrer in Gößnitz war Simson Cellarius, der von 1525 bis 1544 wirkte. Als Ort eines 1488 nachgewiesenen Gerichtsstuhls über 16 Dörfer entwickelte sich Gößnitz über den dörflichen Status hinaus und erhielt 1488 Schank-, Brau- und Handwerksrechte. 1672 wurde der Ort zum Marktfleckchen erhoben, 1718 konnte Gößnitz gegen den Widerstand von Altenburg und Schmölln die Erhebung zur Stadt und daraufhin die Genehmigung von Innungen durchsetzen, doch wurde die Stadt weiter wie ein Dorf von Richter und Schöppen verwaltet; erst 1874 erhielt sie eine volle städtische Verfassung.

Der frühe Bahnanschluss 1844 nach Leipzig und Plauen, dem die Linien nach Chemnitz 1858, nach Gera 1865 folgten, machte Gößnitz zu einem Bahnknotenpunkt. Die nun einsetzende Industrialisierung brachte eine Pumpenfabrik, Webereien, Maschinen-, Spielwaren- und Knopffabriken hervor.

Der sich heute im Süden von Gößnitz befindende Stadtteil Kauritz gehörte bis 1928 teilweise zu Schönberg und damit zum Königreich Sachsen, ab 1918 dann zum Land Sachsen. In dem thüringisch-sächsischen Staatsvertrag vom 7. Dezember 1927 wurden die Gebiete festgesetzt, die die Länder wechselten (Karte mit den Austauschgebieten). Der Gesetzesentwurf stammt vom 15. März 1928. Der Rest des Ortes, der altenburgische Anteil, kam durch das Kreiseinteilungsgesetz am 1. August 1924 zu Gößnitz. Im Jahr 1701 kam es zu einem Dorfbrand. Der sächsische Anteil erhielt 1902 eine eigene Schule, dazu wurde das Erdgeschoss eines Hauses angemietet. Zu diesem Anteil gehörten neben dem Gasthof nur wenige Häuser. Zum thüringischen Teil gehörten im Jahr 1885 153 ha und 73 a mit 75 Einwohnern.

Bis 1918 gehörte die Stadt zum Herzogtum Sachsen-Altenburg, nach dessen Auflösung bis 1920 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der dann im neugegründeten Land Thüringen aufging.

In den zwanziger Jahren herrschte eine große Wohnungsnot, sodass sich die Stadt nach Norden ausdehnte. Die Genossenschaftshäuser wurden von der Baugenossenschaft Gößnitz S.A. errichtet. Das 1929–1932 errichtete SA-Heim wurde bei einem Hochwasser 1941 unterspült.

In den Jahren 1926, 1928 und 1929 fand in Gößnitz das Dreiecksrennen statt, welches von Gößnitz nach Ponitz und über Guteborn zurück nach Gößnitz führte. Der Name leitet sich von der Streckenform ab. Im Jahre 2009 fand zum 80-jährigen Gedenken ein Nostalgierennen mit über 100 Teilnehmern aus dem Altenburger Land, Greiz, Gera und umliegenden Gebieten statt, wobei das Baujahr der Maschinen auf bis einschließlich 1970 beschränkt war. So fanden sich neben der AWO 425 von Simson noch DKW-, MZ-, Wanderer- und viele andere Markenmotorräder.

Ort : Geographische Breite: 50.8903586, Geographische Länge: 12.431090600000061


Geburt

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Riedel, Johann  29 Nov 1798Gößnitz, Kreis Altenburg, Thüringen, Deutschland I173756
2 Riedel, Sophia  4 Apr 1849Gößnitz, Kreis Altenburg, Thüringen, Deutschland I173755

Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Ramm, Elsa Welly  13 Nov 1991Gößnitz, Kreis Altenburg, Thüringen, Deutschland I168962

Beruf

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Beruf    Personen-Kennung 
1 Riedel, Gottfried  Gößnitz, Kreis Altenburg, Thüringen, Deutschland I173758