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Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Ehningen ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg, die direkt im Südwesten an ihre Kreisstadt Böblingen angrenzt.

Geschichte:

Es gibt reichliche Zeichen einer kontinuierlichen Nutzung dieses Landstriches. So wurden eine jungsteinzeitliche Pfeilspitze (3000–1800 v. Chr.) und ein bronzezeitliches Hügelgrab (1800–1200 v. Chr.) gefunden. Etwas südlich des heutigen Ehningen wurde eine keltische Viereckschanze ausgegraben, die aber heute überbaut ist.

Ab dem dritten Jahrhundert nach Christus begann die Besiedelung durch die Alemannen. Dies wird auch durch die 1878 beim Bau der Gäubahn Stuttgart–Freudenstadt gefundenen alemannischen Reihengräber belegt. Mit der Endung -ingen lässt sich Ehningen den „schwäbischen Urdörfern“ zuordnen. Der ursprüngliche Name „Ondgingin“ oder „Ondingen“ weist dabei möglicherweise auf einen alemannischen Sippenführer mit Namen „Ondo“ hin.

Das Gebiet gehörte im Mittelalter zum Herzogtum Schwaben. Die erste urkundliche Erwähnung Ehningens lässt sich auf das Jahr 1185 datieren, nach der Ritter Albertus de Ondingin ein Gut bei Herrenberg erwarb. Dieser Albertus stammte aus dem ortsansässigen Adelsgeschlecht und war aller Wahrscheinlichkeit nach ein Vasall der Calwer Grafen.

Im Mittelalter war die Größe Ehningens vergleichsweise konstant, die Siedlungsfläche war durch den so genannten „Etter“ begrenzt. Dieser Etter war in der Hauptsache ein Zaun, der das Vieh daran hindern sollte, in die Gärten der Häuser einzudringen. Es gab aus dem alten Ortskern drei Straßen: Die Obere Gasse (heute Königsstraße), die nach Osten Richtung Böblingen durch das Obere Tor und nach Westen Richtung Herrenberg, Aidlingen und Gärtringen durch das Untere Tor führte. Die Dagersheimer Straße führte Richtung Norden durch das Weilemer Tor (auch Linsentor). Von diesen drei Toren ist keines erhalten geblieben. Den Verlauf des Etters sieht man im Osten noch am heutigen Verlauf des „Gängle“. Die Siedlungsgrenze des Etters wurde erst im 19. Jahrhundert überschritten mit neuer Siedlungsfläche Richtung Aidlingen.

1357 kam Ehningen von der Pfalzgrafschaft Tübingen an die Grafschaft Württemberg. Die Grafen von Württemberg vergaben das Dorf an adelige Herren zu Lehen, darunter die Söler von Ehningen, die Söler von Richtenberg, die Truchsessen von Höfingen sowie die Herren von Hailfingen, von Ow, von Münchingen und von Dürrmenz. Herzog Ulrich von Württemberg setzte 1534 in seinem Land die Reformation durch, so dass Ehningen seither evangelisch geprägt war. Das Schloss kam 1670 im Erbgang an die Familie von Breitschwert.

Ehingen gehörte stets zum Amt bzw. seit 1758 Oberamt Böblingen, was sich auch nach der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im seit 1806 bestehenden Königreich Württemberg nicht änderte.

1850 hatte Ehningen 1634 evangelische und drei katholische Einwohner, die in 308 Haupt- und 88 Nebengebäuden lebten und arbeiteten.

Mit dem Ausbau der Gäubahn erfolgte 1874 der Anschluss von Ehningen an das Streckennetz der Württembergischen Eisenbahn.

Die Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg führte 1938 zur Zugehörigkeit zum Landkreis Böblingen. 1945 wurde der Ort Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörte somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.

Bis zum Zweiten Weltkrieg hatte Ehningen rund 2000 Einwohner; diese Zahl ist bis zum Jahr 2000 kontinuierlich auf rund 7000 Einwohner angestiegen. Es entstanden die Wohngebiete Schützenmaden, Herdstelle, Waag, Talstraße, Leimentalstraße und Gärtringer Weg, Schwarzwaldsiedlung, Bol, im Jahre 2005 das Baugebiet Bühl I und schließlich 2012 Bühl II.

Im Zuge der Gemeindereform in den 1970er Jahren gab es Gedanken, Ehningen nach Böblingen einzugemeinden; diese Pläne wurden aber nie verwirklicht.

Ort : Geographische Breite: 48.6597616, Geographische Länge: 8.9405187


Geburt

Treffer 1 bis 9 von 9

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Boltz, Greta  um 1545Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I223825
2 Boltz, Veit  um 1515Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I223826
3 Dengler, Anna  25 Okt 1562Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I245229
4 Dengler, Hans  um 1514Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I245232
5 Dengler, Hans  1534Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I245230
6 Lauxmann, Anna  13 Okt 1560Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I228979
7 Lauxmann, Hans  um 1530Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I228980
8 Wenckher, Katharina  1538Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I245231
9 Wolff, Walburga  um 1535Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I228981

Taufe

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Dengler, Anna  25 Okt 1562Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I245229

Eheschließung

Treffer 1 bis 3 von 3

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Dengler / Wenckher  1559Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland F86006
2 Lauxmann / Wolff  1559Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland F78398
3 Schnepf / Brenz  2 Mrz 1552Ehningen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland F73120