Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2015:
Zwickau (im sächsischen Dialekt auch „Zwigge“) ist die viertgrößte Stadt in Sachsen und ein Oberzentrum im südwestlichen Teil des Landes.
Die Stadt ist Gründungsmitglied der Metropolregion Mitteldeutschland. Hier hat auch die Verwaltung des Landkreises Zwickau ihren Sitz. Durch die seit 2000 zunehmende Urbanisierung der städtischen Randgebiete wächst die flächenmäßige Ausdehnung der Stadt, die mittlerweile größtenteils das Tal der Zwickauer Mulde überdeckt. Die bei Automobilisten beliebte, landschaftlich reizvolle und mit vielen kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten ausgestattete Touristikroute der Sächsisch-Böhmischen Silberstraße verbindet, dem Verlauf des Erzgebirges in östlicher Richtung folgend, die alte Bergstadt Zwickau mit der Landeshauptstadt Dresden.
Das territorio Zcwickaw wurde erstmals 1118 erwähnt. Nahezu 800 Jahre lang wurde hier und in der umliegenden Region Steinkohle abgebaut. Die Stadt entwickelte sich dadurch zum Zentrum des Zwickauer Steinkohlenreviers. Als bis 1806 kurfürstliche Stadt war Zwickau im Königreich Sachsen seit 1834/1835 Kreisdirektionssitz, ab 1874 Sitz der Kreishauptmannschaft (nach 1939 Regierungsbezirk Zwickau) und wurde 1907 eine kreisfreie Stadt. Im Zuge des Totalumbaus der Verwaltungsstrukturen zur Durchsetzung des Prinzips des sogenannten demokratischen Zentralismus in der DDR verlor Zwickau 1953 seinen seit 1834 währenden Rang als Bezirksregierungssitz. Seit 2008 ist Zwickau nicht mehr kreisfrei; die Stadt wurde in den neu gebildeten Landkreis eingegliedert.
Zwickau ist die Wiege der sächsischen Automobilindustrie. Die mehr als hundertjährige Tradition in der Automobilherstellung begann Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Gründung der Werke von Horch (1904) bzw. Audi (1909/1910), die in den 1930er und 1940er Jahren von der Auto Union und während der DDR-Zeit von den Sachsenring-Werken weitergeführt wurde. Nach dem Ende der Teilung Deutschlands gründete die Volkswagen AG im heutigen Zwickauer Stadtteil Mosel eines der größten Unternehmen der neuen Bundesländer, die Volkswagen Sachsen GmbH, die diese Automobilbau-Tradition weiterführt.
1810 wurde der international bekannteste Sohn der Stadt, der Komponist der Romantik Robert Schumann, geboren, sodass die Stadt über ihre Grenzen hinaus auch als Automobil- und Robert-Schumann-Stadt bekannt ist.
Das August-Horch-Museum, die Westsächsische Hochschule Zwickau und das Robert-Schumann-Konservatorium sind überregional bekannte Kultur- und Bildungseinrichtungen.
Geschichte:
Das heutige Westsachsen wurde bis in das 6. Jahrhundert von den germanischen Stämmen der Sueben und Thüringer besiedelt. Vom 7. bis zum 10. Jahrhundert bewohnten Sorben das Gebiet. Im 10. Jahrhundert erfolgte nach Unterwerfung der Sorben durch Heinrich I. die Christianisierung der ansässigen Bevölkerung und die Einwanderung deutscher Siedler begann. Der Name „Zwickau“ leitet sich wahrscheinlich von der sorbischen Bezeichnung Swikawa ab und könnte – einer Theorie zufolge – auf Svarozic, den slawischen Gott der Sonne und des Feuers zurückgehen: Am Muldenufer treten auch heute noch Steinkohlenflöze zu Tage. Wahrscheinlich wussten bereits die Slawen die Kohle zu nutzen. Der Name „Zwickau“ könnte demnach etwa „Tal“ oder „Aue des Feuergottes“ bedeuten.
1118 wurde in einer Urkunde, ausgestellt von Bischof Dietrich I. von Naumburg, im Kloster Bosau bei Zeitz erstmals das territorio Zcwickaw erwähnt. Es handelt sich hierbei nicht um einen konkreten Ort, sondern um einen von Slawen besiedelten Gau, dessen Zentrum das Dorf Osterweih war. Diese Siedlung wurde später aufgegeben; sie lag in der heutigen Nordvorstadt. Um diese Zeit ließ Gräfin Bertha von Groitzsch das Christentum in der Region einführen und die Marienkirche erbauen.
Um das Jahr 1150 verlagerte sich der Siedlungsschwerpunkt ins heutige innerstädtische Gebiet. Es bildete sich eine Kaufmannsiedlung um die Nikolaikirche (nahe der heutigen Nikolaischule). Diese lag an der Kreuzung zweier wichtiger Handelsstraßen, der Salzstraße Böhmischer Steig und dem Polnischen Gleis. Erstere führte über Halle/Leipzig nach Prag, letztere von Krakau über Sachsen nach Süddeutschland. Ebenso entstand parallel dazu ein Siedlungszentrum um die Marienkirche und um den Bereich des späteren wettinisch-kurfürstlichen Zwickauer Schlosses Osterstein mit der Katharinenkirche.
Man kann davon ausgehen, dass Zwickau zwischen 1192 und 1212 das Stadtrecht erhielt. In einer Urkunde aus dem Jahr 1212 ist erstmals die Bezeichnung Zwickaus als oppidum (befestigte größere Siedlung bzw. Stadt) zu finden. Der Bischof von Naumburg bestätigte in der Urkunde, die auf den 12. Mai datiert ist, die Einigung zwischen dem Markgrafen Dietrich von Meißen und dem Abt des Klosters Bosau, in der letzterer gegen eine Entschädigung von 250 Mark auf Ansprüche gegenüber Stadt und Stadtkirche verzichtete.
Das Zwickauer Franziskanerkloster mit Klosterschule wurde erstmals 1232 erwähnt. Die Zisterzienser legten 1240 einen Wirtschaftshof an, der dem Kloster Grünhain unterstellt war. Eine medizinische Versorgung ist 1266 mit dem späteren St.-Georgen- und Margarethen-Hospital erstmals erwähnt. Im Jahr 1273 gab es bereits einen Rat, womit die städtische Selbstverwaltung begann. Seit 1297 ist ein Bürgermeister nachweisbar.
Da in Zwickau die Mulde gut zu durchqueren war, führten wichtige Handelswege durch die Stadt. Große Bedeutung hatte schon im 12. Jahrhundert die Hohe Handelsstraße, die von Nürnberg kommend über Hof, Plauen und Reichenbach bei Zwickau nach Böhmen führte. Sie beförderte bereits früh Zwickaus Wohlstand, so dass die Stadt von 1290 bis 1407 als Reichsstadt neben Augsburg und Nürnberg zu einer Stadt ersten Ranges aufstieg. Auf das Jahr 1290 geht auch die Gründung der Zwickauer Lateinschule zurück, die im späten deutschen Mittelalter aufgrund der strengen Hausordnung auch als Zwickauer Schleifmühle bekannt wurde. Im gleichen Jahr gingen die Städte Zwickau, Chemnitz und Altenburg ein Bündnis ein. Das kam auf Initiative des Kaisers zustande und ist durch eine Urkunde belegt. Der Kaiser beabsichtigte damit, den Einfluss der Landesherren zu beschneiden. Vom Castrum Zwickaw, dem späteren wettinischen Renaissance-Schloss Osterstein, ist 1292 erstmals die Rede.
Der Bergbau begann in der Region im Jahr 1316, als Markgraf Friedrich der Gebissene die Stadt mit einer Fundgrube in Fürstenberg (zwischen Kirchberg und Weißbach) belehnte. Hier wurde Silber und Kupfer abgebaut. Bereits 1295 hatte Zwickau einen Wassergraben und die Stadtmauer mit den vier Stadttoren ist seit 1327 nachweisbar.
1328 zerstörte ein Brand große Teile der Stadt, darunter die Marienkirche und die Katharinenkirche.
Treffer 1 bis 22 von 22
Nachname, Taufnamen | Geburt | Personen-Kennung | ||
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1 | Gerstenberger, Anna Christina | 18 Mrz 1768 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187530 |
2 | Gerstenberger, Carl Gotthilf | 18 Apr 1794 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187537 |
3 | Gerstenberger, Christiana Friedericke | 12 Mrz 1790 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187535 |
4 | Gerstenberger, Friedrich August | 28 Apr 1798 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187538 |
5 | Gerstenberger, Johann Friedrich I. | 8 Jan 1753 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187515 |
6 | Gerstenberger, Johann Friedrich II. | 21 Aug 1778 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I179082 |
7 | Gerstenberger, Johann Gotthilf | 5 Nov 1759 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187527 |
8 | Gerstenberger, Johann Gottlieb | 24 Sep 1748 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187524 |
9 | Gerstenberger, Johann Gottlob | 18 Aug 1782 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187532 |
10 | Gerstenberger, Johanna Christina | 12 Nov 1756 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187526 |
11 | Gerstenberger, Johanna Christina | 9 Feb 1781 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187531 |
12 | Gerstenberger, Johanna Friedericke | 16 Aug 1765 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187529 |
13 | Gerstenberger, Johanna Regina | 17 Jun 1762 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187528 |
14 | Gerstenberger, Johanna Rosina | 17 Jan 1750 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187525 |
15 | Gerstenberger, Johanna Sophia | 3 Jul 1785 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187533 |
16 | Gerstenberger, Karl Gottlob | 26 Feb 1787 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187534 |
17 | Gerstenberger, Maria Christina | 16 Mai 1747 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187523 |
18 | Guetter, Christian | um 1465 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I223710 |
19 | Heuchler, Johanna Christina | 22 Jan 1757 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187516 |
20 | König, Johannes | 1532 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I217799 |
21 | Neidhard, Anna Christina | 7 Nov 1723 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187520 |
22 | Neubert, Christiana | um 1467 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I223711 |
Treffer 1 bis 1 von 1
Nachname, Taufnamen | Taufe | Personen-Kennung | ||
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1 | Neidhard, Anna Christina | 7 Nov 1723 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187520 |
Treffer 1 bis 10 von 10
Nachname, Taufnamen | Tod | Personen-Kennung | ||
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1 | Gerstenberger, Carl Gotthilf | 24 Sep 1795 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187537 |
2 | Gerstenberger, Christiana Friedericke | 17 Sep 1798 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187535 |
3 | Gerstenberger, Friedrich August | 22 Okt 1798 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187538 |
4 | Gerstenberger, Johanna Sophia | 27 Feb 1786 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187533 |
5 | Kießling, Günter | 1996 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I247262 |
6 | Maier, Lilli | 2011 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I189243 |
7 | Meske, Robert | 3 Okt 1940 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I143397 |
8 | Rudowsky, Ursula Elise Marie | 1991 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I247263 |
9 | Schuhmacher, Nathanael | 1940 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I123195 |
10 | Zweynert, Marie Sophie Clara | 1991 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I247275 |
Treffer 1 bis 1 von 1
Nachname, Taufnamen | Beruf | Personen-Kennung | ||
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1 | Gerstenberger, Johann Friedrich I. | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | I187515 |
Treffer 1 bis 2 von 2
Familie | Eheschließung | Familien-Kennung | ||
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1 | Gerstenberger / Heuchler | 3 Mai 1778 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | F62725 |
2 | Guetter / Neubert | 16 Dez 1487 | Zwickau, Kreis Zwickau, Sachsen, Deutschland | F76226 |