Zofingen, Zofingen, Kanton Aargau, Schweiz
Notizen:
Wikipedia 2025:
Zofingen ist eine Einwohnergemeinde und Hauptort des gleichnamigen Bezirks im Kanton Aargau in der Schweiz. Sie liegt im äussersten Südwesten des Kantons im Wiggertal, an der Grenze zum Kanton Luzern, und bildet den südlichen Schwerpunkt eines Ballungsgebietes, das sich über Oftringen und Aarburg und bis nach Olten und Trimbach im Kanton Solothurn erstreckt. Die Stadt liegt nahe dem Kreuzungspunkt der wichtigsten Nord-Süd- und West-Ost-Verkehrswege der Schweiz. Mit 12'796 Einwohnern (31. Dezember 2023) ist Zofingen die neuntgrösste Gemeinde des Kantons.
In der Antike war Zofingen eine Siedlung der keltischen Helvetier, später errichteten die Römer einen Gutshof. Die Alemannen siedelten im 6. Jahrhundert und bildeten eine der ältesten Pfarreien im Aargau. Im 11. Jahrhundert gründeten die Frohburger ein Chorherrenstift; und 1231 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung Zofingens, das 1299 in den Besitz der Habsburger gelangte. 1415 eroberten die Berner die Stadt, 1528 führten sie die Reformation ein. Mit der Ausrufung der Helvetik endete 1798 der Untertanenstatus. Seit 1803 gehört Zofingen zum Kanton Aargau und entwickelte sich zu einem Regionalzentrum. Das benachbarte Mühlethal wurde 2002 eingemeindet.
Geschichte:
Wie das ganze Mittelland war die Gegend vor 10 bis 40 Millionen Jahren einige Male bis zu 100 Meter vom Meer überflutet. Man findet deshalb heute in Zofingen, Reiden und Umgebung immer wieder Haifischzähne und andere Fossilien. Ihre landschaftliche Prägung erhielt die Gegend durch den Reussgletscher, der auch das Wiggertal schuf.
Die Region um Zofingen blieb während der Würm-Kaltzeit eisfrei und lag knapp ausserhalb des Ausbreitungsgebiets des Reussgletschers. Die ältesten Siedlungsspuren stammen aus der Jungsteinzeit. Fundgegenstände aus Stein wie Beile, Axtklingen und Keulen kamen auf dem Bärenhubel, an der Luzernerstrasse, westlich der Altstadt, an der Grenze zu Bottenwil und insbesondere auf dem Heitern zum Vorschein. Zwei Beilklingen aus der Bronzezeit sowie eine Lanzenspitze aus der Hallstattzeit lassen auf eine Besiedlung durch die Kelten schliessen. Funde aus der Latènezeit fehlen hingegen.
Im 2. Jahrhundert v. Chr. siedelten sich die Helvetier an. Im Bereich der Altstadt entwickelte sich eine kleine Siedlung. Diese gehörte wahrscheinlich zu jenen 400 Dörfern, die Julius Caesar in De bello Gallico erwähnte. Auch während der römischen Herrschaft war das Dorf bewohnt, der lateinische Name ist nicht überliefert. Aufgrund wiederholter Funde von römischen Gegenständen vermuteten humanistische Gelehrte der frühen Neuzeit, Zofingen gehe auf eine Stadt namens Tobinium zurück. 1826 kamen am Südwesthang des Heitern die Überreste eines Gutshofes zum Vorschein. Übertriebene Vorstellungen, bei den Ruinen handle es sich um die Thermen Tobiniums, wichen bald realistischeren Einschätzungen. Die Villa rustica von Zofingen (auch «Römerbad» genannt) war in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. entstanden und diente zur Lebensmittelversorgung des Legionslagers in Vindonissa (heute Windisch). Das Herrenhaus erreichte nach zahlreichen Erweiterungen eine Länge von 120 Metern; der Zofinger Gutshof ist somit der grösste, der auf dem Gebiet des Kantons Aargau entdeckt worden ist.
Die Alemannen durchbrachen 259 den Obergermanisch-Rätischen Limes und zogen plündernd und zerstörend durch das Mittelland. Die römischen Truppen mussten sich über die Alpen zurückziehen und konnten die Invasoren erst 277 wieder zurückdrängen. Doch auch danach kam es wiederholt zu Überfällen. Der Gutshof dürfte zu Beginn des 4. Jahrhunderts aufgegeben worden sein. Zwischen 401 und 406 zogen sich die Römer endgültig über die Alpen zurück. Ein paar Jahrzehnte später begannen die Alemannen mit der Besiedlung des fast völlig entvölkerten Mittellands. Die Wortendung «-ingen» lässt darauf schliessen, dass die Siedlung Zofingen während der Landnahmezeit im 6. Jahrhundert entstand. Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen Zofingun ab, was «bei den Leuten des Zofo» bedeutet.
In Zofingen entstand um das Jahr 600 herum eine Urpfarrei, die sich bald zum religiösen Zentrum der Region entwickelte. Aus dieser Zeit stammt die erste bekannte Pfarrkirche, ein Vorgängerbau der heutigen reformierten Stadtkirche. Bei Grabungen in den Jahren 1979 und 1980 stiessen Archäologen auf zwei Steinkistengräber alemannischer Adeliger mit goldenen Beigaben aus dem 7. Jahrhundert. Bei den Bestatteten, einem Mann und einer Frau, handelt es sich wahrscheinlich um die Stifter der Kirche.
Ein befestigter Hof neben der Kirche gilt als erster Stammsitz der Grafen von Frohburg. Diese zogen im 10. Jahrhundert in die repräsentative Frohburg bei Trimbach und wandelten die Kirche Ende des 11. Jahrhunderts in ein Chorherrenstift um, das dem heiligen Mauritius geweiht war. Es entwickelte sich ein befestigtes Markt- und Verwaltungszentrum am Handelsweg von Basel nach Luzern.

Geburt
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1 | ![]() | 21 Dez 1656 | Zofingen, Zofingen, Kanton Aargau, Schweiz | I283373 |
2 | ![]() | um 1560 | Zofingen, Zofingen, Kanton Aargau, Schweiz | I230876 |
3 | ![]() | um 1556 | Zofingen, Zofingen, Kanton Aargau, Schweiz | I230875 |
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1 | ![]() | 21 Dez 1656 | Zofingen, Zofingen, Kanton Aargau, Schweiz | I283373 |