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Tzschelln, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland



 


Notizen:

Wikipedia 2025:
Tzschelln ist ein ehemaliges Dorf in der Oberlausitz, 10 km südwestlich von Weißwasser. Der an der Spree zwischen Neustadt/Spree und Boxberg gelegene Ort wurde 1979 wegen des Braunkohlenabbaus durch den Tagebau Nochten devastiert. 276 Personen wurden umgesiedelt. Der überwiegende Teil davon zog nach Weißwasser und Schleife.
Geschichte:
Der Ort, der stets zur Standesherrschaft Muskau gehörte, trug verschiedene Bezeichnungen. 1453 wurde der unter dem Namen Czhillen, 1479 unter Tschellen, 1513 unter Schellin und Schelm, 1704 Zscheln, 1791 Zschellen, 1831 Tschelln verzeichnet.
Tzschelln zinste im 15. Jahrhundert – vermutlich zusammen mit Mulkwitz und Mühlrose – den Herren von Pannewitz. Fabian von Schoenaich, der die Herrschaft Muskau zwischen 1551 und 1573 mit Gütern erweiterte, erwarb von den Pannewitzern auch die Ländereien um Mühlrose, Mulkwitz, Tzschelln und die Ruhlmühle, so dass sich das Muskauer Herrschaftsgebiet im Westen bis an die Spree ausdehnte.
Die Filialkirche von Schleife gehörte bis 1588 zum Archidiakonat Oberlausitz unter der Propstei Bautzen. Im Jahr 1588 wurde die Kirche zu Tzschelln mit der Nochtener Kirche verbunden, wobei die Hauptkirche in Tzschelln stand. Seit 1890 war die Kirchgemeinde Sprey nach der Tzschellner Kirche eingepfarrt. Urkundlich belegt ist, dass nach einem Brand (1745) der Turm und das Dach im Jahr 1748 erneuert wurden. Im Jahr 1807 erfolgte eine Wiederherstellung der Kirche von Grund auf. Die Gemeinde feierte deshalb 1907 ein Kirchenjubiläum.
1835 entstand im Ort eine Schule, 1890 eine Pappenfabrik.
Am 27. Februar 1904 kam nach einer Treibjagd unweit des Dorfes ein Wolf, der Tiger von Sabrodt, zur Strecke.
Der Ort gehörte 1908 zum Amtsbezirk Reichwalde und zum Amtsgerichtsbezirk Muskau. Seit 1816 gehörte Tzschelln zum neugebildeten Landkreis Rothenburg (Ob. Laus.), ab 1952 zum Kreis Weißwasser. Seit dem 28. Dezember 1910 bestand der Gutsbezirk Kuthen, ein Forst, der aus Teilen der Landgemeinde Tzschelln gebildet wurde. Die Tzschellner Kuthen benannten Parzellen im Umfang von 371 ha gehörten zu der Gemarkung Forst Muskau. Sie wurden am 30. September 1929 in die Landgemeinde Neustadt im Amtsbezirk Burghammer, Kreis Hoyerswerda eingegliedert.
Am 10. Februar 1928 wurde der Amtsbezirk Nochten durch Herauslösung der Landgemeinden Boxberg, Nochten, Tzschelln und Sprey aus dem Amtsbezirk Reichwalde gegründet.
Im Jahr 1936 wurde Tzschelln im Rahmen der Eindeutschung slawischstämmiger Ortsnamen nach einer nahen Anhöhe in Nelkenberg umbenannt. 1947 wurde die Umbenennung wieder rückgängig gemacht.
Seit den 1960er Jahren wurde Tzschelln vom Braunkohleabbau beeinflusst. Im westlichen Teil des Kreises Weißwasser wurde mit dem Tagebau Nochten ein Großtagebau aufgeschlossen, der bis 2038 Kohle abbauen soll.

Ort : Geographische Breite: 51.4527772, Geographische Länge: 14.5061735


Geburt

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Prelop, Georg genannt Petschke  22 Feb 1838Tzschelln, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland I284679
2 Prelop, Helene genannt Petschke  15 Dez 1871Tzschelln, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland I284678

Taufe

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Prelop, Georg genannt Petschke  4 Mrz 1838Tzschelln, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland I284679

Tod

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Pannasch, Hanna genannt Petschke  8 Nov 1921Tzschelln, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland I284680
2 Prelop, Georg genannt Petschke  19 Feb 1915Tzschelln, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland I284679

Eheschließung

Treffer 1 bis 2 von 2

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Latusch / Prelop  16 Aug 1891Tzschelln, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland F105165
2 Prelop / Pannasch  10 Mrz 1865Tzschelln, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland F105166