Tanneberg, Kreis Meißen, Sachsen, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2024:
Tanneberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Klipphausen im Landkreis Meißen, Sachsen. Es besteht aus Alttanneberg und Neutanneberg.
Geschichte:
Der älteste Hinweis auf Tanneberg ist die Nennung von „Wernherus et Pribizlaus de Tanninberch“ (Werner und Pribislaus von Tanneberg) in einer Urkunde aus dem Jahr 1227, woraus sich auf einen Herrensitz im Ort zu dieser Zeit schließen lässt. Im Jahr 1282 fand ein „Gebeharus de Tannenberg“ (Gebhard von Tanneberg) Erwähnung. Der Ort Tanneberg selbst taucht 1334 und 1378 jeweils als „Tannenberg“ auf, 1547 heißt er „Tannabergk“ und 1551 „Thonberg“. Danach wurde zwischen „Alt Tanneberg“ und „Neu Tanneberg“ (jeweils 1791) unterschieden.
Alttanneberg ist ein Waldhufendorf auf einer im Jahr 1900 etwa 483 Hektar großen Waldhufenflur mit Gutsblöcken. In dem Dorf sind mehrere Drei- und Vierseithöfe erhalten. In Alttanneberg befindet sich außerdem ein ehemaliges Rittergut mit Herrenhaus, dessen Ursprünge auf eine mittelalterliche, etwa in der Zeit von 1200 bis 1250 erbaute Burganlage zurückgehen. Das Bodendenkmal liegt auf einem kleinen Geländesporn in einer Talnische und enthält den Rest eines Burggrabens, wurde jedoch vom Herrenhaus überbaut.
Die Besitzer des Rittergutes übten die Grundherrschaft sowie die Erb- und Obergerichtsbarkeit in dem Dorf aus. Nach den bereits genannten Herren von Tanneberg gehörte Tanneberg zum Kloster Altzella. In der frühen Neuzeit befand sich der 1438 erwähnte Ritterhof unter anderem im Besitz des Freiberger Bürgermeisters Peter Alnpeck sowie von Angehörigen der Adelsgeschlechter von Staupitz, von Heynitz und von Hartitzsch. Im Jahr 1660 erwarb die Familie von Miltitz das neuschriftsässige Rittergut, 1675 gelangte es in den Besitz der Familie von Schönberg und blieb bei dieser bis zur Enteignung 1945. Verwaltet wurde Tanneberg ab 1547 vom Erbamt Meißen. Im Jahr 1843 lag es im Zuständigkeitsbereich des Amtes Meißen. Seit 1856 unterstand der Ort dem Gerichtsamt Wilsdruff und ab 1875 der Amtshauptmannschaft Meißen.
Das 1607 in einem Kirchenbuch erstmals genannte Neutanneberg entstand als lockerer Häuslerabbau in der Tanneberger Flur. Im Jahr 1900 verfügten die Neutanneberger Häusler über insgesamt neun Hektar Land. Alt- und Neutanneberg, die Landgemeinden nach der Sächsischen Landgemeindeordnung von 1838 waren, vereinigten sich 1910 zur Gemeinde Tanneberg. Im Jahr 1944 gründete sich die Freiwillige Feuerwehr Tanneberg. Ein Jahr später erfolgte die Enteignung des Ritterguts mit seinen damals etwa 200 Hektar Nutzfläche, das bis dahin noch immer der Familie von Schönberg gehörte. Am 1. Januar 1973 wurde Rothschönberg mit Perne eingemeindet. Die Gemeinde Tanneberg schloss sich am 1. Januar 1999 der ihrerseits fünf Jahre zuvor gebildeten Gemeinde Triebischtal an. Durch die Eingemeindung von Triebischtal am 1. Juli 2012 wurde Tanneberg ein Ortsteil der Gemeinde Klipphausen. Die Ortsteile der früheren Gemeinde Tanneberg, also Tanneberg, Rothschönberg und Perne, bilden innerhalb der Gemeinde Klipphausen eine Ortschaft mit eigenem Ortsvorsteher und neunköpfigem Ortschaftsrat.

Tod
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1 | ![]() | 27 Sep 1994 | Tanneberg, Kreis Meißen, Sachsen, Deutschland | I276691 |
Beerdigung
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1 | ![]() | Tanneberg, Kreis Meißen, Sachsen, Deutschland | I276690 |
Eheschließung
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1 | Huhn / Koker | 8 Mai 1927 | Tanneberg, Kreis Meißen, Sachsen, Deutschland | F101496 |