Stroischen, Kreis Meißen, Sachsen, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2022:
Stroischen ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Käbschütztal im Landkreis Meißen.
Geschichte:
Für das Jahr 1205 ist die erstmalige urkundliche Erwähnung als Strossin überliefert. Später finden sich unter anderem auch die Namen Ztrossim (1231), Stroschin (1402) und Strossen (1547). Im Jahr 1791 ist dann Stroischen überliefert. Im 16. Jahrhundert gehörte das Dorf zum Erbamt Meißen im Kurfürstentum Sachsen. Die Grundherrschaft lag anteilig beim Rittergut Niederjahna und dem Landesfürsten (Amtsdorf). Die Einwohner des Dorfes waren einem Mönch Heinrich aus (Nieder-)jahna abgabepflichtig, er war neben dem Amt Meißen auch Gerichtsherr in Stroischen.
Um den Bauernweiler Stroischen erstreckte sich im Jahr 1900 eine 158 Hektar große Block- und Streifenflur, die bewirtschaftet wurde. Auch aus kirchlicher Sicht gehörte Stroischen nach Meißen, der Ort war schon im 16. Jahrhundert ins Kloster St. Afra zu Meißen gepfarrt und ist heute Mitglied der dortigen Kirchgemeinde. Die Landgemeinde wurde am 1. November 1935 mit vier anderen vormals selbstständigen Gemeinden, darunter auch die Nachbarorte Mehren und Stroischen, nach Löthain eingemeindet und verlor damit ihre kommunale Eigenständigkeit. Infolge des Zweiten Weltkrieges wurde Löthain mit Stroischen Teil der Sowjetischen Besatzungszone und später der DDR. Im neuen Staat wurden die bestehenden regionalen Strukturen aufgelöst. Stroischen kam durch die Kreisreform 1952 zum im Wesentlichen aus der Amtshauptmannschaft Meißen (später Landkreis Meißen) hervorgegangenen Kreis Meißen, der dem Bezirk Dresden untergeordnet war. Die Bauern im Dorf gingen nun den Weg der Landwirtschaft in der DDR. Am 1. März 1974 schloss sich Löthain mit Jahna-Kagen zur neuen Gemeinde Jahna-Löthain zusammen.
Nach Wende und Wiedervereinigung wurde Stroischen Teil des neugegründeten Freistaates Sachsen. In der Kreisreform 1994 wurde der Landkreis Meißen-Radebeul (ab 1996 Landkreis Meißen) aus dem alten Gebiet des Kreises Meißen und Teilen des Kreises Dresden-Land gebildet, dem Stroischen bis 2008 angehörte. Ebenfalls 1994 vereinigten sich Krögis, Jahna-Löthain und Planitz-Deila zur neuen Großgemeinde Käbschütztal mit 37 Ortsteilen. Diese Gemeinde ist seit dem 1. August 2008 Teil des in der Kreisreform Sachsen 2008 aus Landkreis Meißen und Landkreis Riesa-Großenhain gebildeten dritten Landkreises Meißen.
Treffer 1 bis 2 von 2
Nachname, Taufnamen | Geburt | Personen-Kennung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Müller, Carl Heinrich | 10 Aug 1825 | Stroischen, Kreis Meißen, Sachsen, Deutschland | I256663 |
2 | Müller, Johann Traugott | 17 Mai 1789 | Stroischen, Kreis Meißen, Sachsen, Deutschland | I256667 |
Treffer 1 bis 2 von 2
Nachname, Taufnamen | Tod | Personen-Kennung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Bittich, Johanne Christiane | 28 Jun 1830 | Stroischen, Kreis Meißen, Sachsen, Deutschland | I256668 |
2 | Müller, Johann Traugott | 5 Sep 1844 | Stroischen, Kreis Meißen, Sachsen, Deutschland | I256667 |