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Sindolsheim, Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:

Wikipedia 2023:
Sindolsheim ist ein Ortsteil von Rosenberg im Neckar-Odenwald-Kreis in Baden-Württemberg.
Geschichte:
Von 1100 gibt es eine Kopialüberlieferung ins 13. Jahrhundert mit der Nennung Sindolfis(heim). Ein Personenname Sindolt in der Nibelungensage kann der Namensgeber sein. Gesiedelt wurde auf dem Flecken bereits im 6./7. Jahrhundert. Im Hochmittelalter war der Ort in Amorbacher Besitz. Die Ersterwähnung ist um 1200 dokumentiert. Um 1240 war der Ort dem Heinrich und Ludwig von Sindolsheim, die im Gefolge der Herren von Krautheim dienten, zugehörig.
1335 hieß der Dorfherr Friedrich von Hettigheim. 1335 bis 1345 wurde Eberhard Rüdt von Bödigheim durch das Fürstbistum Würzburg mit dem Gericht und der Vogtei in Sindoltzhusen belehnt. 1337 / 1343 erhält Eberhard Rüd von Bödigheim eine Hälfte des Dorfes als Mainzer Lehen, die andere Hälfte ebenfalls ein Lehen, befand sich möglich in der Hand der von Rosenberg. Kaiser Rudolf II. in Prag erlaubte Steffan Rüd von Bödigheim zwei Jahrmärkte, am 29. Juni und am 28. Oktober, abzuhalten.
Ab 1461 war dann der ganze Ort im Besitz der Eberstadter Linie der Rüdt, danach blieb der Besitz 350 Jahre bei den Rüd von Collenberg. 1562 wurde der Ort unter Georg Christoph Rüd und Stefan Rüd geteilt. Der Rüd erbaute 1584 das Schloss. 1633 lagerten die Wallensteinschen Truppen im Ort und brachten die Pest mit. 1667 gab es dann nach den Auswirkungen der Pest wieder 62 Herdstätten mit 293 Einwohnern. Der Sindolsheimer Familienzweig des Christian Rüd von Collenberg starb 1696 kinderlos aus. Graf Hartmann von Erffa trat die Nachfolge der von Collenberg an. Der Schultheiß Sindolsheims, Philipp Gerner, konnte durch geschicktes taktieren in kriegerischen Zeiten Schäden von der Gemeinde abhalten. Der Graf von Erffa lernte ihn kennen und verpachtete ihm 1731 das Schlossgut und Mettelheim. 1756 kauften Philipp und dessen Söhne das Herrschaftsschloss, das Schlossgut und den Ortsteil Mechtelheim.
1801 legte ein Großbrand den Ort und das Schloss „in Schutt und Asche“. Zu dieser Zeit gab es schon 800 Einwohner und 80 Wohnhäuser, nach dem Wiederaufbau entstanden 128 Wohnhäuser. Unter Bürgermeister Hambrecht erwirkte die Gemeinde 1843 beginnend bis endgültig 1856 die Zehntablösung von der Herrschaft. Ab 1848 gab es ein Rathaus. 1866 kam es bei den Durchzugsmärschen der preußischen Armee zu Einquartierungen in den Wohnhäusern. 1864 eröffnete eine Postagentur und 1888 folgte die Einrichtung einer Telegrafenbetriebsstelle (1997 wurde die Poststelle, mit Einführung des Landespostdienstes, geschlossen). Im Jahr 1880 wurde mit der "Spar- und Hilfskasse eGmuH" der älteste Vorläufer der heutigen Volksbank Kirnau eG gegründet. 1868/67 wurde eine erste, 1939 bis 1959 die zweite und 1957 bis 1976 die dritte Flurbereinigung durchgesetzt. Im Jahr 1875 stellte man die ersten sechs Straßenlaternen in der Ortsmitte auf.
1806 kam Sindolsheim an Baden, 1813 zum Bezirksamt Osterburken, ab 1828 an Adelsheim, 1936 an Buchen. Im 20. Jahrhundert nahm die Bevölkerung ab, ohne dass die Weltkriege die Ursache waren.

Ort : Geographische Breite: 49.4880616, Geographische Länge: 9.4541581


Geburt

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Bauer, Margarethe  24 Jun 1594Sindolsheim, Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I267148
2 Uricht, Barbara  24 Jul 1620Sindolsheim, Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I30218
3 Uricht, Michel  um 1575Sindolsheim, Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I30219

Taufe

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Bauer, Margarethe  24 Jun 1594Sindolsheim, Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I267148