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Schönefeld, Kreis Dahme-Spreewald, Brandenburg, Deutschland



 


Notizen:

Wikipedia 2024:
Schönefeld ist eine Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald in Deutschland. Auf ihrem Gebiet liegen der Flughafen Berlin Brandenburg sowie der darin integrierte ehemalige Flughafen Berlin-Schönefeld.
Geschichte:
Schönefeld wurde 1375 das erste Mal als Schonenvelde und Schonenvelt im Landbuch Karls IV. urkundlich erwähnt. Das Angerdorf war in diesem Jahr 55 Hufen groß, davon entfielen drei abgabenfreie Hufen auf den Pfarrer. Eine Familie H. Schönefeld besaß vier freie und zwei Pachthufen. Eine Familie Matheus, die als Bauer in Schönefeld geführt wurde, war für vier Hufen von Bede und Wagendienst befreit. Es gab ein Lehnschulzengut mit vier weiteren freien Hufen sowie sieben Kötterhöfe, eine Mühle und einen wüst gefallenen Krug. Der Ort gehörte zu dieser Zeit um 1375 der später ausgestorbenen Familie von Selchow des Teltow, die das Ober- und Untergericht hielt, denen Wagendienste und Krugzinsen sowie ein Anteil an der Bede sowie an der Mühle zustanden. Außerdem hatten sie das Kirchenpatronat inne. Weitere Eigentümer war die Familie Schönefeld sowie ein Bürger T. Glase aus Cölln, dem Pacht und Zins von vier Hufen und Bede von zwei Hufen zustanden. Die Brüder Hönow aus Cölln erhielten Pacht und Zins auf elfeinhalb Hufen. Im Jahr 1450 bestand der Ort aus 52 Hufen, wobei erneut zwei dem Pfarrer zustanden und eine nach wie vor wüst lag. Für die verbleibenden 40 Hufen mussten Zinsen bezahlt werden. Der Krug schien mittlerweile wieder besetzt zu sein. 1454 erschien ein U. Zeuschel in den Unterlagen, dem die Hebungen des T. Glasow aus einem Hof zustanden. Um 1450 erschien weiterhin die Familie Mußlow im Ort.
Die Besitzanteile gestalteten sich in den folgenden Jahrzehnten ausgesprochen komplex. Ein erster Anteil ging vor 1466 an die Familie Hoppenrade zu Zepernick und von dort bis 1872 zum Kollegiatstift Cölln. Es erhielt 1466 die Renten, ab 1514 die Rechte der Familie Mußlow und ab 1533 die Hebungen der Hönows. Ab 1590 kamen die Rechte und Hebungen der Familien Trebow, Göde und Bardnick hinzu, ab 1608 auch deren Gerichte. 1693 erhielt das Kollegiatstift insgesamt sieben Achtel des Dorfes als Anteil, der 1704 nochmals bestätigt wurde. Darunter fielen ab 1745 auch die Gerichtsbarkeiten, Pächte, Zinsen sowie der Zehnt von elf Bauern, drei Köttern und dem Krug.
Ein weiterer Anteil kam vor 1472 an die Familie von Diricke, die ihn 1472 an den Bürger Krewitz aus Berlin weitergaben. Er erhielt ein halbes Dorf mit Ober- und Untergerichtsbarkeit, Kirchenpatronat sowie Hebungen von neun Höfen und einem wüsten Hof mit zwei wüsten Hufen. Dieser Anteil ging vor 1536 bis 1580 an den Bürger Mittelstraß aus Bernau bei Berlin, der das halbe Dorf, die halbe Ober- und Untergerichtsbarkeit, das Kirchenpatronat, die Straßengerechtigkeit sowie die halben Einnahmen aus dem Lehnschulzengut mit vier Hufen erhielt. Dem Bürger standen weiterhin die Einkünfte von drei Kötter, Hebungen von einem Vierhufner, fünf Zweihufern, einen Halbhufnern und im Jahr 1536 von anderthalb Hufen des Krügers zu. Dieser Anteil ging bis 1590 an die Familie Guden (Göde), die es zusammen mit den Anteilen der Familien Trebbow und Bardnick an das Kollegialstift weitergaben.
Ein dritter Anteil kam vor 1375 an den Bürger Hönow aus Cölln, der Pacht und Zins aus elfeinhalb Hufen erhielt. 1472 standen ihm Einnahmen von drei Höfen und 22 Hufen und Hebungen zu. Diese Hebungen kamen 1533 an das Kollegialstift. Ein vierter Anteil lag vor 1450 bis nach 1514 bei der Familie Mußlow. Sie erwarben weitere kurfürstliche Rechte und übertrugen sie an den Amtmann zu Köpenick G. Flans. Die Familie von Flans erhielt vor 1539 bis 1675 ein Achtel der Ober- und Untergerichtsbarkeit sowie 1539 Hebungen von vier Hufen; 1571 zusätzlich von drei Köttern. 1609 kamen von Rüdigers Witwe weitere Einkünfte aus einem Hof mit vier freien Hufen sowie sieben Anteile an der Fischerei und der Zaungerichtsbarkeit hinzu. Dieser Anteil fiel 1675 bis 1736 an das Amt Köpenick, die ein Achtel der Ober- und Untergerichtsbarkeit erhielten, das Kirchenpatronat, einen freien Hof mit vier Hufen, einen Bauernhof mit einem Hufen, den nach wie vor wüsten Krug mit drei Hufen und ab 1729 auch die Hebungen aus dem Gut Großmachnow von vier Höfen. 1736 übernahm die Herrschaft Königs Wusterhausen diesen Anteil, der im 19. Jahrhundert verpachtet wurde. Ein letzter Anteil war vor 1608 bis nach 1745 in kurfürstlichem Besitz und wurde 1745 vom Amt Mühlenhof über die Dienste der Untertanen des Kollegiatstifts verwaltet.
Im Jahr 1541 bestand die Gemarkung nach wie vor aus 52 Hufen und drei Pfarrhufen. Vor 1571 kaufte die Familie Mittelstraß einen Vierhufner aus und machte ihn zum Wohnhof. Vor dem Dreißigjährigen Krieg lebten 1624 im Ort zwölf Hufner, drei Kötter und ein Hirte. Es gab noch keine eigene Schmiede – bei Bedarf kam ein Laufschmied vorbei. Nach dem Krieg waren es noch sechs Bauern mit einem Stiefsohn sowie fünf Knechten.

Ort : Geographische Breite: 52.3890244, Geographische Länge: 13.5050799


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Friedrich, Karoline  8 Jul 1849Schönefeld, Kreis Dahme-Spreewald, Brandenburg, Deutschland I275942

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Lehmann / Friedrich  21 Jan 1872Schönefeld, Kreis Dahme-Spreewald, Brandenburg, Deutschland F101157