Rheinbach, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2015:
Rheinbach ist eine Stadt im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen 17 km südwestlich der Bonner Innenstadt. Rheinbach besitzt den Sonderstatus „Mittlere kreisangehörige Stadt“.
Geschichte:
Der Name Rheinbach ist aus Reginbach entstanden. Der erste Teil des Namens leitet sich vermutlich von dem althochdeutschen Wort „regan“ = Regen ab, so dass mit dem späteren Ortsnamen wohl zunächst ein Bach bezeichnet wurde, der nur bei Regen ausreichend Wasser führte.
Die Römische Wasserleitung aus der Eifel nach Köln, auch Römerkanal genannt und etwa ab 80 n. Chr. gebaut, führte durch das heutige Stadtgebiet Rheinbachs. Einige geborgene Teilstücke sind in der Stadt aufgestellt, z. B. an der Pützstraße. Die Wasserleitung verlief in Rheinbach unter der heutigen Münstereifeler Straße und der Bahnhofstraße.
Die erste Erwähnung der Ansiedlung erfolgte im Jahr 762, als der fränkische König Pippin und seine Frau Bertrada der Abtei Prüm Ländereien im Umfeld der heutigen Stadt Rheinbach schenkten. Als die Abtei Prüm 892 von marodierenden Wikingern überfallen, ausgeraubt und alle Unterlagen angezündet wurden, ließ der Abt im Folgejahr ein Verzeichnis der Güter der Abtei erstellen. Dieses Prümer Urbar führt für Rheinbach fast fünfzig Bauernstellen im Besitz der Abtei auf und weist sie damit als größten Grundherrn der Region aus.
Im 12. Jahrhundert wird ein Edelmann namens Emelricus als Herr von Rheinbach genannt. Das Geschlecht der Ritter von Rheinbach, die zunächst „Angestellte“ Prüms waren, lebte auf der Rheinbacher Burg und wurde in der Folgezeit immer mächtiger. Im Jahre 1246 übertrug Graf Friedrich von Hochstaden, der damals Prümer Vogt u. a. in Rheinbach war, die Vogteirechte an seinen Bruder Konrad, Erzbischof von Köln. Nach der Bestätigung durch den Prümer Abt war nun der Kölner Erzbischof Landesherr in Rheinbach. Als aber das Erzstift 1288 in der Schlacht von Worringen eine schwere Niederlage erlitt und dadurch stark geschwächt wurde, nahmen die Herren von Rheinbach das Heft in die Hand. Sie befestigten den Ort mit Mauern, Türmen und Halbtürmen. Widerrechtlich ohne Genehmigung des Landesherrn erbauten die Ritter von Rheinbach eine Stadt. 1298 wird der Ort erstmals als „oppidum“ bezeichnet. 1343, als ein Aussterben des Geschlechts von Rheinbach abzusehen war, erwarb der Kölner Bischof alle Rechte an Burg und Stadt Rheinbach zurück und die Stadt blieb bis zum Jahr 1789 Teil des Erzstifts Köln und so unter Kurkölner Kontrolle.
In der Folgezeit entwickelte sich Rheinbach auch zum Verwaltungsmittelpunkt für die kurkölnischen Einnahmen aus der Grafschaft Neuenahr. Nach dem Verlust Neuenahrs an Jülich sank die Bedeutung Rheinbachs für den Erzbischof enorm und er verpfändete die Stadt häufig an größere oder kleinere Herren. So wurde ein weiterer Ausbau der Stadt gehemmt. Das zunächst blühende Tuchhandwerk und das regional bedeutende Gerbereiwesen verloren zunehmend an Bedeutung.
Treffer 1 bis 2 von 2
Nachname, Taufnamen | Tod | Personen-Kennung | ||
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1 | Bohlender, Jakob | 20 Jul 2002 | Rheinbach, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | I133656 |
2 | Geissel, Ella | 18 Jan 1992 | Rheinbach, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | I197462 |