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Wikipedia 2017:

Red Deer ist eine Stadt in Zentral-Alberta, Kanada. Sie liegt in der Mitte des Calgary-Edmonton-Korridors und ist vom Red Deer County umgeben. Sie ist die drittgrößte Stadt Albertas – nach Calgary und Edmonton. Die Stadt liegt in Aspen Parkland, einer Region mit sanften Hügeln, in der Öl, Getreide und Vieh produziert werden. Sie ist ein Zentrum für den Vertrieb von Öl und Landwirtschaft, und die umliegende Region ist ein wichtiges Zentrum für die petrochemische Produktion. Red Deer hatte laut der kanadischen Volkszählung 2016 eine Bevölkerung von 100.418, was Red Deer zur dritten Stadt Albertas macht, die eine Bevölkerungszahl von 100.000 Menschen überschritt.

Geschichte:

Vor der europäischen Besiedlung war das Gebiet ein Versammlungsort, der von Aborigine-Stämmen wie den Blackfoot, Plains Cree und Stoney bewohnt wurde. Europäische Pelzhändler kamen im späten 18. Jahrhundert durch das Gebiet. In dieser ethnischen Mischung tauchten auch die Métis-Völker auf.

Ein Indianerpfad führte von Montana im Süden über den Bow River in der Nähe von Calgary nach Fort Edmonton. Ungefähr auf halber Strecke zwischen Calgary und Edmonton überquerte der Pfad den Red Deer River an einer breiten, steinigen Untiefe, die seit Urzeiten von First Nations und Bisons, allgemein als Büffel bekannt, genutzt wurde. Die Untiefe, heute als Old Red Deer Crossing bekannt, liegt etwa 7 Kilometer flussaufwärts von der heutigen Stadt Red Deer.

Mit der Errichtung von Fort Calgary durch die North-West Mounted Police im Jahr 1875 nahm der Verkehr entlang des damals als Calgary and Edmonton Trail bekannten Weges zu. Nach der Ankunft der Canadian Pacific Railway in Calgary nahm der Verkehr entlang des „C & E“-Weges erheblich zu. 1882 wurden an der Kreuzung ein Handelsposten und ein Rasthaus errichtet und um sie herum begann sich eine dauerhafte Siedlung zu entwickeln.

Während des Riel-Aufstandes von 1885 (auch als North-West-Aufstand bekannt) errichtete die kanadische Miliz an der Kreuzung das Fort Normandeau. Das Fort wurde später von der North-West Mounted Police übernommen, die es bis 1893 nutzte.

Mit der Dezimierung der Bisons durch die Jäger ging auch die Zahl der Aborigines zurück, die von den Bisons als Nahrungsquelle, Kleidung und Unterkunft abhängig waren. Das fruchtbare Land um den Red Deer River war für Bauern und Viehzüchter attraktiv. Einer der ersten Siedler, Reverend Leonard Gaetz, überließ der Calgary and Edmonton Railway die Hälfte der 5,0 km2 (1.240 Acres), die er erworben hatte, um eine Brücke über den Fluss und ein Stadtgebiet zu bauen. Infolgedessen wurde der Übergang nach und nach aufgegeben. Der erste Zug von Calgary nach Edmonton fuhr 1891 durch Red Deer.