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Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR



 


Notizen:
Wikipedia 2015:

Orenburg (kasachisch Orynbor) ist die Hauptstadt der Oblast Orenburg im Föderationskreis Wolga, europäisches Russland, mit 548.331 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010). Orenburg liegt 1.230 km südöstlich von Moskau, unweit der Grenze zu Kasachstan. Von 1920 bis 1925 war die gesamte Oblast Teil Kasachstans (Kasachische ASSR) mit Orenburg als dessen erster Hauptstadt. Von 1938 bis 1957 führten Stadt und Oblast den Namen Tschkalow, zu Ehren des gleichnamigen sowjetischen Piloten Waleri Pawlowitsch Tschkalow.

Geschichte:

Die Stadt Orenburg wurde 1743 als Außenposten Russlands an der Grenze zum damals unerschlossenen Asien gegründet. Zuvor gab es zwei vergebliche Versuche, eine Festung am Ural zu gründen – unter anderem in Orsk. Ursprünglich war Orsk bei seiner Gründung im Jahr 1735 Orenburg genannt worden, da es am Zusammenfluss der Flüsse Or und Ural lag. Später wurde beschlossen, eine Festung an der Stelle des heutigen Orenburgs zu erbauen.

Der Name wurde auf diesen neuen Standort übertragen, obwohl die heutige Stadt Orenburg nichts mit dem Fluss Or zu tun hat. Eine weitere Erklärung des Stadtnamens hat möglicherweise mit dem deutschen Wort Ohren zu tun, da die Festung dazu bestimmt war, die naheliegende Steppe zu überwachen. Diese Erklärung ist bei vielen Einwohnern der Stadt Orenburg beliebt, muss jedoch als Legende betrachtet werden. In jedem Fall stammt aber der zweite Namensbestandteil (-burg) aus dem Deutschen.

Orenburg war Stadt und Festung in einem. Die angesiedelten Orenburger Kosaken sollten einen russischen Siedlungsgürtel zwischen den Tataren und Kasachen schaffen und den seit 1731 vorherrschenden Einfluss des Russischen Kaiserreiches auf die Kleine Horde sichern. 1774 widerstand Orenburg der Belagerung während des Pugatschow-Aufstands.

Durch einen Krieg und einen Großbrand Ende des 18. Jahrhunderts brannte die Stadt zur Hälfte ab, bildete jedoch bis 1750 die absolute Ostgrenze des bekannten Gebiets. Im Barockstil wurden mehrere damals berühmte Kirchen in der Stadt gebaut, die von mehreren Zaren besucht wurden. Die Stadt erlangte große Bedeutung als Viehhandelsplatz, vorwiegend für Schafe.

Im 19. Jahrhundert versuchten verschiedene Militärgouverneure, Kultur und Leben in die Stadt zu bringen, die ihren Außenposten-Charakter durch das weitere Vordringen der Kosaken nach Osten mittlerweile verloren hatte. 1838 wurde eine heute noch bestehende Moschee gebaut, 1895 eine weitere große Kirche im typisch russischen neu-byzantinischen Stil (siehe: Islam in Russland).

Es folgten die Oktoberrevolution 1917 und der Bürgerkrieg, in dem Kommunisten und Tataren die Macht über die Stadt errangen und ein Bündnis aus Orenburg-Kosaken, Kasachen und Baschkiren besiegten. Orenburg wurde von 1917 bis 1920 die Hauptstadt des Alasch-Orda-Staates und die umliegende Region wurde zu einer Verwaltungseinheit der kasachischen Autonomie. In den 1930er Jahren wurden 20 von 21 Kirchen von den Sowjets eingerissen, die Stadt verlor einen Großteil ihrer historischen Bausubstanz. Wieder an Bedeutung gewann sie in den Kriegsjahren 1941 bis 1945, als wegen der Besetzung durch die Deutschen zahlreiche Unternehmen aus dem Westen der damaligen Sowjetunion nach Orenburg evakuiert wurden. Dies löste in der Stadt einen großen Industrialisierungsschub aus, der in der Folgezeit anhielt und heute noch zu bemerken ist. Zwischen den 1930er und 1960er Jahren verdoppelte sich die Einwohnerzahl. In Orenburg bestand das Kriegsgefangenenlager 369, Ckalow, für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.

Am 14. September 1954 führte die Sowjetische Armee auf dem 215 km von Orenburg entfernt gelegenen Truppenübungsplatz Tozkoje ein Manöver mit einem Einsatz einer Atombombe durch. Um 09:53 Uhr warf ein Tu-4-Bomber eine Atombombe mit der Stärke von 40 Kilotonnen auf dem Areal des Truppenübungsplatzes ab. Ziel des „Experiments“ war die Untersuchung der Standfestigkeit von Material und Mensch in einer Schlacht unter Bedingungen eines Atomkrieges.

Die Zahl der Todesopfer dieses Manövers ist nach wie vor unbekannt. Noch heute ist die Zahl der Erkrankungen von einigen Krebs-Arten in Orenburg zweimal höher als unter den Opfern der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.

Erst seit 1990 wird wieder versucht, die verbliebenen historischen Bauten zu restaurieren, einige schöne Straßenzüge legen bereits Zeugnis darüber ab. Erstmals wurden wieder einige Bauten im traditionellen Stil des ehemaligen alten Stadtkerns errichtet.

Ort : Geographische Breite: 51.7666482, Geographische Länge: 55.10045379999997


Geburt

Treffer 1 bis 10 von 10

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Schajchulin, Ilgis  18 Nov 1960Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I270308
2 Zimbelmann, Emilia  1 Sep 1926Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I16578
3 Zimbelmann, Fridolin  27 Feb 1929Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I185952
4 Zimbelmann, Frieda  1930Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I185956
5 Zimbelmann, Frieda  1 Jan 1930Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I160286
6 Zimbelmann, Jakob  13 Dez 1934Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I16589
7 Zimbelmann, Martha  um 1931Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I16582
8 Zimbelmann, Otto  20 Okt 1925Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I16576
9 Zimbelmann, Otto  10 Jul 1937Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I16591
10 Zimbelmann, Wilhelm  10 Mrz 1928Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I16580

Tod

Treffer 1 bis 8 von 8

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Bender, Eva  1970Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I260473
2 Hetterle, Woldemar  5 Jul 1993Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I207707
3 Petrikewitsch, Michael  1982Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I207712
4 Reichert, Anna  31 Mrz 1990Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I207721
5 Riedinger, Heinrich  26 Aug 1990Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I207720
6 Riedinger, Sophie  20 Okt 1984Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I207705
7 Wetzel, Susanna  8 Mrz 1944Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I261212
8 Zimbelmann, Frieda  geschätzt 1931Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I185956

Beerdigung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Beerdigung    Personen-Kennung 
1 Zimbelmann, Frieda  Orenburg, Oblast Orenburg, Rußland, UdSSR I185956