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Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Oberriexingen an der Enz ist eine kleine Stadt im Landkreis Ludwigsburg. Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart.

Geschichte:

Riexingen wurde im Lorscher Codex am 11. April 793 erstmals urkundlich erwähnt. Ob dabei Ober- oder Unterriexingen angesprochen wurde, konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden. Als „Obernrüxingen“ ist der Ort 1120 erstmals bezeugt. Im Hochmittelalter gehörte er vermutlich den Herren von Riexingen, die einst als Edelfreie dem Hochadel angehörten und später zu Vasallen der Württemberger abstiegen. Um 1250 soll der zeitweise zur Grafschaft Vaihingen zählende Ort laut Römer zur Stadt erhoben worden sein. Der Stadtgründer ist unbekannt. Von 1281 stammt die erste überlieferte urkundliche Erwähnung eines Schultheißen namens Gerlach, von 1361 die erstmalige Bezeichnung als Stadt.

Im Jahre 1339 wurde die früher als romanische Wehrkirche erbaute Georgskirche in den Speyerer Bischofsmatrikeln erstmals erwähnt und um 1439 unter württembergischer Regie mit einem gotischen Chor versehen. Spätestens 1392, nachdem die letzte Erbin der Vaihinger Grafen gestorben war, kam Oberriexingen unter württembergische Herrschaft und wurde 1420 im Güterverzeichnis Württembergs unter der ehemaligen Grafschaft Vaihingen mit aufgeführt. Von 1393 stammt denn auch die erste überlieferte Aktivität eines württembergischen Grafen in Oberriexingen: Graf Eberhard der Milde stiftete 24 Morgen Güter und ein Haus in Oberriexingen als Mess-Pfründe für die Andreas-Kapelle „uff dem Werd“, die der Probst des Dreifaltigkeitsstifts zu Speyer bestätigte. Um 1470 hatte die Kleinstadt rund 300 Einwohner.

Am 13. Juli 1693 plünderten französische Truppen die zuvor zum Amtsflecken degradierte Kleinstadt und brannten 72 Gebäude und die Kirche ab. Im Zuge des Wiederaufbaus wurde 1699 auch das heutige Rathaus erbaut.

Im Jahre 1777 wurde die erste befahrbare Enzbrücke erstellt. Zuvor existierte hier nur ein Steg und flussabwärts eine Furt. Ab 1850 wurden die ersten Häuser außerhalb der Stadtmauer erbaut; 1862 erfolgte die erste Industrieansiedlung, 1875 der Bau der massiven Enzbrücke und 1896 der Bau der Neuen Schule. Um einen Bahnanschluss bemühte man sich vergeblich. 1898 wurde die Mühle abgerissen und stattdessen ein Elektrizitätswerk erbaut.

Seit dem 16. Jahrhundert gehörte die lange von der mittelalterlichen Stadtmauer begrenzte Kleinstadt[11] bis auf die kurze Zeitspanne von 1762 bis 1769, in der sie zum Oberamt Gröningen gehörte, zum Amt Vaihingen (ab 1758 Oberamt Vaihingen), das 1934 in den gleichnamigen Landkreis umgewandelt wurde.

Während des Zweiten Weltkriegs blieb Oberriexingen von Bombentreffern verschont. Am 8. April zogen sich deutsche Truppen bis zur befestigten Neckar-Enz-Stellung zurück, die seit 1936 am gegenüberliegenden Enzhang entlang verlief, und sprengten die Oberriexinger Enzbrücke. Noch am selben Tag rückten französische Truppen in das nicht verteidigte Städtchen ein. Nach der Übergabe blieb Oberriexingen bis zum 21. April Frontgebiet und geriet mehrfach unter deutschen Artilleriebeschuss. Elf Feldscheunen wurden von den Franzosen niedergebrannt. Etliche Häuser mussten zur Einquartierung von Soldaten geräumt werden. 30 NS-Parteigenossen wurden verhaftet und teils misshandelt, einige Frauen wurden vergewaltigt. Kriegsbedingt verlor die Gemeinde insgesamt 63 Einwohner und bekam durch die Vertreibung aus den Ostgebieten 300 Einwohner überwiegend katholischer Konfession hinzu.

Ort : Geographische Breite: 48.9277488, Geographische Länge: 9.0290451


Geburt

Treffer 1 bis 8 von 8

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Froessner, Magdalena  um 1716Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I72538
2 Oehler, Bertha Friederike  26 Jan 1877Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I223248
3 Roller, David  um 1673Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I224150
4 Roller, Susanna Cordula - wife of  um 1673Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I224151
5 Roller, Susanna Elisabetha  27 Mai 1695Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I19187
6 Sprengle, Jacobina  3 Feb 1790Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I181465
7 Wild, Agnes  15 Aug 1747Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I71401
8 Wild, Johann Georg  25 Okt 1714Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I72537

Taufe

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Sprengle, Jacobina  4 Feb 1790Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I181465
2 Wild, Agnes  15 Aug 1747Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I71401

Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Roller, Susanna Elisabetha  25 Feb 1745Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I19187

Eheschließung

Treffer 1 bis 3 von 3

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Roller / Roller  um 1694Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland F76515
2 Stierle / Wild  17 Nov 1772Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland F22165
3 Wild / Froessner  14 Dez 1740Oberriexingen, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland F22607