Obermoschel, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2021:
Obermoschel ist mit rund 1000 Einwohnern die kleinste Kommune im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz, die Stadtrecht besitzt. Zudem ist sie die kleinste Stadt in der Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Rockenhausen und eine Verwaltungsstelle in Alsenz hat. Obermoschel ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen. Sowohl gemessen an der Einwohnerzahl als auch an der Gemarkungsfläche zählt Obermoschel zu den kleinsten Städten Deutschlands.
Geschichte:
Im Mittelalter gehörten Obermoschel und die Landsburg den Grafen von Veldenz, die beides vom Hochstift Worms zu Lehen trugen. Vermutlich hatten die Veldenzer dieses Lehen im frühen 12. Jh. von ihren Vorfahren, den Emichonen, geerbt. Ein Ort „Moschel“ wird erstmals 1112 erwähnt. Diese Erwähnung bezieht sich aber vermutlich – anders als vielfach angenommen – nicht auf Obermoschel, sondern auf Niedermoschel. Am 7. September 1349 wurde Obermoschel von König Karl IV. zur Stadt erhoben und erhielt Marktrechte.
Nach dem Aussterben der Grafen von Veldenz kamen Obermoschel und die Landsburg im Jahre 1444 an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, bei dem es bis Ende des 18. Jahrhunderts; dort unterstand die Stadt dem Oberamt Meisenheim und dem Amt Landsberg.
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Obermoschel Teil des Departement Donnersberg und Sitz des gleichnamigen Kantons sowie der gleichnamigen Mairie, die zusätzlich fünf weitere Gemeinden umfasste. 1815 hatte Obermoschel 794 Einwohner. Im selben Jahr wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Anschließend wechselte der Ort in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 war Waldfischbach Bestandteil des Landkommissariat Kirchheim, das anschließend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde. In Obermoschel organisierte Victor Schily im Juni 1849 das „erste Bataillon der Pfälzer Volkswehr“.
Am 1. Dezember 1900 wechselte Obermoschel in das neu geschaffene Bezirksamt Rockenhausen. Ab 1939 war die Stadt Bestandteil des Landkreises Rockenhausen. Im Jahr 1943 wurde das bereits aus dem Mittelalter bekannte Silber-Quecksilber-Erz Moschellandsbergit (früher Hartsilber) nach seinem Fundort Moschellandsberg benannt und anerkannt. In der Grube Backofen am Moschellandsberg wurde 1984 ein unbekanntes Mineral gefunden und 1985 als Moschelit von der IMA anerkannt. Siehe auch: Liste von Bergwerken in der Pfalz.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Obermoschel innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte die Stadt 1969 in den neu gebildeten Donnersbergkreis; drei Jahre später wurde Obermoschel in die ebenfalls neu entstandene Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel eingegliedert. Zum 1. Januar 2020 wechselte die Stadt in die neu geschaffene Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land.
Treffer 1 bis 6 von 6
Nachname, Taufnamen | Geburt | Personen-Kennung | ||
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1 | Becker, Heinrich | um 1668 | Obermoschel, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland | I252169 |
2 | Biermann, Sophie | 3 Jul 1765 | Obermoschel, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland | I253491 |
3 | Odenbach, Adam | um 1807 | Obermoschel, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland | I91407 |
4 | Odenbach, Franz Anton | Feb 1778 | Obermoschel, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland | I91405 |
5 | Reichert, Anna Catharina | 1697 | Obermoschel, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland | I240141 |
6 | Saemann, Johann Jacob | 1695 | Obermoschel, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland | I240140 |
Treffer 1 bis 1 von 1
Nachname, Taufnamen | Tod | Personen-Kennung | ||
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1 | Saemann, Johann Jacob | Datum unbekannt | Obermoschel, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland | I240140 |