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Mittweida, Kreis Mittelsachsen, Sachsen, DDR



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Die Hochschulstadt Mittweida ist eine Stadt im Landkreis Mittelsachsen im Bundesland Sachsen. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Mittweida.

Geschichte:

Der Ursprung von Mittweida liegt in dem langgestreckten, nach 1160 gegründeten Waldhufendorf am Altmittweidaer Bach, welches damals die Fluren des späteren Altmittweida und Mittweida umfasste. Der Name bezeichnet eine Siedlung mitten in einer (Wald-)Weide. Mittweida wurde erstmals 1209 erwähnt und 1286 als oppidum (Stadt) bezeichnet. Im Jahr 1350 wird das nun selbstständige Dorf Altmittweida südlich von Mittweida als antiqua Miteweide erwähnt. Im Mittelalter war die Stadt von einer Stadtmauer mit vier Stadttoren umgeben. Neben der Kirche befand sich ein Adelssitz, der sich am Standort des heutigen Museums „Alte Pfarrhäuser“ befand. Dieser war im 14. Jahrhundert im Besitz derer von Haugwitz. Nach 1360 bildete sich eine Ratsverfassung heraus. Das bedeutet, dass die Stadt von einem Ratskollegium mit einem Bürgermeister an der Spitze regiert wurde. Im Jahr 1398 erwarb Mittweida die niedere Gerichtsbarkeit (Erbgerichte). Der Erwerb der oberen Gerichtsbarkeit erfolgte im Jahr 1423.

Um 1550 zählte Mittweida im Amt Rochlitz zu den mittelgroßen Städten Sachsens. Bereits im Mittelalter waren Tuchmacherei und Leinenweberei die wichtigsten Erwerbsquellen. Durch die Gründung einer Spinnerei im Jahre 1816 begann der Aufstieg Mittweidas zu einer der bedeutendsten Textilindustriestädte in Sachsen. Mit der Eröffnung des Bahnhofs Mittweida an der Bahnstrecke Riesa–Chemnitz erfolgte am 1. September 1852 die Anbindung ans Schienennetz. Zwischen 1906 und 1997 zweigte von diesem die Industriebahn Mittweida–Dreiwerden/Ringethal ab.

Bezüglich der politischen Verwaltung gehörte Mittweida bis 1836 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Rochlitz. Ab 1836 unterstand Mittweida mit den umliegenden Orten dem Amt Frankenberg-Sachsenburg. Im Jahr 1856 wurde Mittweida Sitz des Gerichtsamts Mittweida, dessen Bezirk im Jahr 1875 der Amtshauptmannschaft Rochlitz zugeteilt wurde. Am 7. Mai 1867 erfolgte die Gründung der privaten Bildungseinrichtung als Technikum Mittweida, aus der die heutige Hochschule Mittweida hervorging. Die 1895 gegründete und 1902 in Mittweidaer Metallwarenfabrik umbenannte Firma entwickelte sich bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland zum führenden Hersteller von Medaillen, Orden und Ehrenzeichen. Nach dem Krieg ging die Firma in dem volkseigenen Betrieb VEB Wälzlagerkäfigwerk Mittweida auf. 1924 wurde Mittweida kreisfreie Stadt, eine der kleinsten in Deutschland. In den Jahren 1929/1930 erfolgte der Bau der Talsperre Kriebstein nördlich der Stadt. Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte ein Tourismus im Tal der Zschopau mit der Erschließung der „Mittweidaer Schweiz“ ein.

Ort : Geographische Breite: 50.9863243, Geographische Länge: 12.9804754


Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Busch, Anneliese  Datum unbekanntMittweida, Kreis Mittelsachsen, Sachsen, DDR  I219044