Letschin, Kreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2022:
Letschin ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg.
Geschichte:
Der Ort Letschin wurde 1336 erstmals urkundlich erwähnt. Als ursprünglich rein landwirtschaftlich geprägtes Dorf, das mit Frondiensten, Kriegen und Überschwemmungen zu kämpfen hatte, entwickelte sich Letschin zu einer Gemeinde von überörtlicher Bedeutung. Händler und Handwerker siedelten sich an. Johann Gottlieb Koppe führte ab etwa 1830 den Anbau von Zuckerrüben ein und errichtete eine Zuckerfabrik. Somit hatten die Bauern ein stabiles Einkommen, was sich positiv auf Letschin auswirkte. Es wurden Chausseen gebaut und Bahnlinien nach Wriezen (Bahnstrecke Fürstenwalde–Wriezen), Seelow, Frankfurt (Oder) sowie Eberswalde (Bahnstrecke Eberswalde–Frankfurt (Oder)) eröffnet.
Letschin erhielt 1863 die Marktgerechtigkeit und erhielt kleinstädtischen Charakter mit Geschäften, Gaststätten, Hotels, Festsälen, Schulen und einer Druckerei.
1905 errichtete die Gemeinde für König Friedrich II. von Preußen als Dank für die von ihm veranlasste Trockenlegung des Oderbruchs ein Denkmal nach einem Entwurf von Hans Weddo von Glümer. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Standbild von Bewohnern Letschins vor dem Einschmelzen gerettet und eingelagert. 1990 wurde es wieder aufgestellt.
Da der Ort im Zweiten Weltkrieg bei der Schlacht um Berlin in der Hauptkampflinie lag, wurde er im April 1945 stark zerstört. Wohngebäude, Betriebe und Geschäfte sowie das Schiff der evangelischen Kirche fielen den Kampfhandlungen zum Opfer. Während Letschin Teil des Landkreises Lebus war, gehörte der heutige Ortsteil Zelliner Loose bis 1945 zur Neumark, die seitdem weitestgehend zu Polen gehört.
Letschin gehörte seit 1816 zum Landkreis Lebus in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Seelow (bis 1990 im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder), 1990–1993 im Land Brandenburg). Seit der Kreisreform 1993 liegt die Stadt im Landkreis Märkisch-Oderland.
Die heutige Gemeinde entstand 2003 durch den Zusammenschluss von elf[5] ehemals selbstständigen Gemeinden, die sich bereits vorher zum Amt Letschin zusammengeschlossen hatten.
Treffer 1 bis 3 von 3
Nachname, Taufnamen | Geburt | Personen-Kennung | ||
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1 | Jachnow, Louise Auguste | 7 Dez 1847 | Letschin, Kreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, Deutschland | I242697 |
2 | Laubsch, Carl Ludwig | 30 Apr 1848 | Letschin, Kreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, Deutschland | I124074 |
3 | Lindemann, Anne Auguste Amalie | 28 Jul 1847 | Letschin, Kreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, Deutschland | I124075 |
Treffer 1 bis 2 von 2
Nachname, Taufnamen | Taufe | Personen-Kennung | ||
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1 | Driebusch, Anne Sophie | 18 Nov 1827 | Letschin, Kreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, Deutschland | I250644 |
2 | Laubsch, Carl Ludwig | 14 Aug 1858 | Letschin, Kreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, Deutschland | I124074 |
Treffer 1 bis 1 von 1
Nachname, Taufnamen | Beerdigung | Personen-Kennung | ||
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1 | Laubsch, Carl Friedrich | 4 Feb 1872 | Letschin, Kreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, Deutschland | I250643 |
Treffer 1 bis 2 von 2
Familie | Eheschließung | Familien-Kennung | ||
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1 | Jachnow / Schilling | 10 Nov 1834 | Letschin, Kreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, Deutschland | F84771 |
2 | Laubsch / Lindemann | 14 Jul 1872 | Letschin, Kreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, Deutschland | F40615 |