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Kaltwasser, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland



 


Notizen:

Wikipedia 2024:
Kaltwasser (obersorbisch Stad?e?ka)[2] ist ein Ortsteil der Gemeinde Neißeaue im ostsächsischen Landkreis Görlitz (Oberlausitz). Der Ort gehört zum Verwaltungsverband Weißer Schöps/Neiße und war bis zum 1. Juli 1995 eine selbständige Gemeinde.
Geschichte:
Die Siedlungsform als Waldhufendorf lassen auf eine deutsche Ortsgründung während der hochmittelalterlichen Ostsiedlung schließen. Als Kaldenwasser wurde der Ort 1372 erstmals urkundlich erwähnt. Zusammen mit einigen anderen Dörfern wurde Kaltwasser 1408 an die Herrschaft Rothenburg verlehnt und verblieb durch Erbteilung noch bis 1660 bei der Familie von Nostitz als Angebinde von Nieder-Neundorf. Gepfarrt war das Dorf nach Rothenburg.
Durch den Prager Frieden kamen die böhmischen Kronländer Ober- und Niederlausitz 1635 an das Kurfürstentum Sachsen. Unter sächsischer Herrschaft verblieb Kaltwasser bis zur Teilung des Königreiches Sachsen im Jahr 1815, als infolge des Wiener Kongresses unter anderem der größere Teil der Oberlausitz an Preußen fiel. Mit Gründung des Kreises Rothenburg unterstand die Gemeinde Kaltwasser diesem seit 1816.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Region industrialisiert, was durch den Bau der Eisenbahnstrecken begünstigt wurde. In Kaltwasser wurden unter anderem zwei Ziegeleien aufgebaut, von denen eine bis 1935, die andere bis 1991 betrieben wurde.
Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm die Hugo Stinnes OHG das Gut Kaltwasser, das sie bis zur Enteignung im Rahmen der Bodenreform nach dem Zweiten Weltkrieg führte.
1947 wurde das Dorf von Rothenburg ins näher gelegene Horka umgepfarrt. Durch die Verwaltungsreform von 1952 wurde die seit 1945 wieder sächsische Gemeinde dem Kreis Niesky angeschlossen, wobei die Grenze zum Kreis Görlitz wie schon zuvor von Nordosten kommend bis kurz vor Kaltwasser und weiter nach Süden verlief. Im gleichen Jahr gründeten drei Bauern eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) vom Typ I, die später zum Typ III erweitert und 1973 der LPG Horka angeschlossen wurde.
Der Ortsteil Klein Krauscha wurde 1968 von der Gemeinde Kodersdorf nach Kaltwasser umgegliedert.
Am 1. Juli 1995 schlossen sich im Rahmen der sächsischen Gemeindegebietsreform die Gemeinden Groß Krauscha, Kaltwasser und Zodel zur Gemeinde Neißeaue zusammen.

Ort : Geographische Breite: 51.2702076, Geographische Länge: 14.9495065


Geburt

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   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Zimmer, Charlotte Caroline  13 Nov 1892Kaltwasser, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland I275329