Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2018:
Kaliningrad (bis 1946 Königsberg) ist die Hauptstadt der Oblast Kaliningrad. Die vormals deutsche Stadt Königsberg wurde als Ergebnis des Zweiten Weltkrieges unter dem Namen Kaliningrad, wie der gesamte Nordteil Ostpreußens (außer dem Memelland), Teil der Russischen Sowjetrepublik, der größten Unionsrepublik der Sowjetunion. Benannt wurde die Stadt nach dem ehemaligen sowjetischen Staatsoberhaupt Kalinin. Seit der Unabhängigkeit der baltischen Staaten 1991 ist die Oblast Kaliningrad – von der Erreichbarkeit über die internationalen Gewässer der Ostsee abgesehen – eine Exklave Russlands zwischen Polen und Litauen.
Die Stadt ist Verkehrsknotenpunkt sowie Wirtschafts- und Kulturzentrum mit Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen. Kaliningrad hatte bei der letzten Volkszählung (14. Oktober 2010) 431.902 vorwiegend russische Einwohner.
Geschichte:
Das Gebiet Kaliningrads gilt als seit 3000 v. Chr. besiedelt. In Chroniken sowie archäologisch bezeugt ist die prußische Burg Twangste, in deren Nähe ein Ankerplatz am Pregel lag. Der Deutsche Orden begann 1231 mit der Eroberung des von den Prußen bewohnten Landes. Im Jahr 1242 gründeten Lübecker Kaufleute einen Handelsstützpunkt am Ankerplatz. Die Streitmacht des Ordens erreichte das Samland im Sommer 1255. An einer exponierten Stelle am Pregel errichtete der Orden eine Burg namens Conigsberg zu Ehren des prominentesten Heerführers, des Königs Ottokar II. Premysl von Böhmen. Damit begann die rund 700 Jahre lange Geschichte der Stadt Königsberg. Die Königsberger Gründungsstädte Altstadt, Löbenicht und Kneiphof erhielten 1286, 1300 und 1327 Handfesten. Königsberg wurde 1525 Hauptstadt im Herzogtum Preußen und war 1701 Ort der Königskrönung Friedrichs III. von Brandenburg und damit bis 1918 dritte Residenzstadt der preußischen Monarchie. Ein bedeutendes spätmittelalterliches Bauwerk ist der Königsberger Dom. Die Bevölkerung Königsbergs wurde zwischen 1310 und 1710 mehrfach durch die Pest und andere Seuchen dezimiert, besonders oft im 16. und 17. Jahrhundert. Während die Pest im Jahre 1709 noch rund 18.000 Menschenleben gefordert hatte, waren es im darauffolgenden Jahr noch einmal 3609.
Im Zweiten Weltkrieg blieb Königsberg aufgrund seiner abgelegenen Lage im äußersten Nordosten Deutschlands lange Zeit von den Kriegseinwirkungen verschont, bis es Ende August 1944 durch britische Luftangriffe schwerste Zerstörungen erlitt. Wenige Wochen vor Ende des Krieges ergaben sich nach der Schlacht um Königsberg, in der die Stadt zur „Festung“ erklärt worden war, die deutschen Truppen unter General Otto Lasch am 9. April 1945 der Roten Armee. Der historische Stadtkern bestand nahezu vollständig aus Ruinen, darunter der Dom, das Schloss, sämtliche Kirchen der Innenstadt, die alte und die neue Universität sowie das alte Speicherviertel.
Gemäß Potsdamer Abkommen wurde der nördliche Teil der deutschen Provinz Ostpreußen (das heutige Kaliningrader Gebiet) mit der Provinzhauptstadt Königsberg (seit 1946 Kaliningrad) bis zu einer endgültigen territorialen Festlegung durch eine gesamtdeutsche Friedensregelung unter sowjetische Verwaltung gestellt. Josef Stalin machte jedoch klar, dass die Sowjetunion den nördlichen Teil der ehemaligen Provinz Ostpreußen mit Verweis auf den propagierten „urslawischen Boden“ und der Begründung, dass Russland keine eisfreien Häfen zur Ostsee habe, annektieren werde. Die Annexion erfolgte am 17. Oktober 1945, die Eingliederung in die Russische Sowjetrepublik am 7. April 1946.
Am 4. Juli 1946 wurde die Stadt in Kaliningrad umbenannt, nach dem kurz zuvor verstorbenen Präsidenten der UdSSR Michail Iwanowitsch Kalinin. Die Umbenennungskampagne für die sonstigen Ortschaften des Kaliningrader Gebietes fand dagegen erst im Herbst 1947 statt.
Für die verbliebene deutsche Bevölkerung (ca. 25.000 Menschen) bestand zunächst ein Ausreiseverbot. Ihre Aussiedlung begann erst auf Befehl Stalins vom 11. Oktober 1947. Zwei Jahre zuvor hatte eine solche Maßnahme keineswegs festgestanden, schon weil die sowjetische Seite nicht mit einer nennenswerten Anzahl zurückgebliebener Deutscher gerechnet hatte. Die örtlichen Behörden scheinen auch mit der Möglichkeit geplant zu haben, dass die Deutschen als nützliche Arbeitskräfte in die Sowjetunion eingebürgert werden könnten. Die plötzliche Zunahme von Ausreiseanträgen im Sommer 1947 kam jedenfalls überraschend, bevor Stalin die endgültige Aussiedlung in die Sowjetische Besatzungszone anordnete.
Seit den 1950er Jahren wurde Kaliningrad als militärisches Sperrgebiet abgeschottet. Sie sollte eine sowjetische Musterstadt werden. 1969 wurden die Überreste des völlig zerstörten Königsberger Schlosses durch Sprengung beseitigt. Das Rätehaus, das neben dem Standort des ehemaligen Schlosses errichtet wurde, blieb bis heute aufgrund von statischen Problemen eine Bauruine. Die Ruinen der ehemaligen Königsberger Innenstadt wurden in den Nachkriegsjahren großflächig abgeräumt und das weitläufige, planierte Areal zu Grün- und Freiflächen umgewandelt oder mit Hochhaussiedlungen in Plattenbauweise bebaut. Bis 1992 war Kaliningrad für westliche Besucher schwer erreichbar. Seit 1990 erfolgte unter offizieller Förderung eine Rückbesinnung auf die fast 700-jährige deutsche Vergangenheit der Stadt.
Zum Teil wurde berichtet, dass während der Verhandlungen zum Zwei-plus-Vier-Vertrag im Sommer 1990 der sowjetische Generalmajor Geli Batenin dem Leiter des politischen Referats der deutschen Botschaft, Joachim von Arnim, angeblich Verhandlungen über Kaliningrad angeboten habe, die Arnim allerdings abgelehnt habe.
Wikipedia 2020:
Kein Eintrag
Treffer 1 bis 9 von 9
Nachname, Taufnamen | Geburt | Personen-Kennung | ||
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1 | Graboff, Friederika | 12 Sep 1810 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I218844 |
2 | Lange, Friedrich | 11 Nov 1812 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I218843 |
3 | Mack, Johann Georg | 2 Apr 1808 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I122100 |
4 | May, Ernestine | 15 Mai 1835 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I141739 |
5 | Schönewald, Henriette Dorothee | geschätzt 1746 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I261499 |
6 | Schwertblum, Karl | 25 Jun 1876 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I202721 |
7 | Vetter, Anna Maria | 1808 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I126820 |
8 | Weiss, Johannes | 1705 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I232143 |
9 | Werner, Louise - wife of | um 1779 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I230155 |
Treffer 1 bis 4 von 4
Nachname, Taufnamen | Tod | Personen-Kennung | ||
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1 | Finkbeiner, Eva | 1812 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I203079 |
2 | Neumeyer, Werner | 1 Jan 1945 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I103664 |
3 | Röchert, Heinrich | 9 Feb 1945 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I77465 |
4 | Wegner, Adolf | 1944 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I78302 |
Treffer 1 bis 1 von 1
Nachname, Taufnamen | Beruf | Personen-Kennung | ||
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1 | Busch, Hans | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | I219036 |
Treffer 1 bis 1 von 1
Familie | Eheschließung | Familien-Kennung | ||
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1 | Groß / Düsselmann | 1936 | Königsberg, Königsberg, Preußen, Deutschland | F43175 |