Ilshofen, Kreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2024:
Ilshofen ist eine Kleinstadt im Landkreis Schwäbisch Hall im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs, zwischen der Kreisstadt Schwäbisch Hall und Crailsheim gelegen.
Geschichte:
Ilshofen wurde 1288 erstmals als Besitz des Grafen von Flügelau erwähnt. 1330 erlangte Ulleshoven durch Kaiser Ludwig den Bayern das Stadtrecht, wie es schon Schwäbisch Hall genoss.[14] Aufgrund der Verschuldung des Besitzers, des Grafen Ulrich von Hohenlohe, musste dieser 1398 die Stadt an die Reichsstädte Dinkelsbühl, Schwäbisch Hall und Rothenburg ob der Tauber verkaufen. Im Ersten Markgrafenkrieg wurde Ilshofen 1449 durch Albrecht Achilles von Ansbach belagert und schließlich abgebrannt.
1562 wurde die Reichsstadt Schwäbisch Hall zum alleinigen Besitzer von Ilshofen (siehe Amt Ilshofen).
Im Dreißigjährigen Krieg hatten die Bewohner von Ilshofen schwer zu leiden. Nach der Schlacht bei Nördlingen verbreiteten marodierende Truppen 1634 in Süddeutschland die Pest; in Ilshofen starben innerhalb von nur elf Wochen rund 80 Menschen an der eingeschleppten Seuche, im gesamten Jahr 1634 waren rund 130 Tote zu beklagen. Viele Bewohner Ilshofens flohen in nahe gelegene Städte, die besser befestigt schienen.
Das Territorium der Reichsstadt Schwäbisch Hall wurde im Verlauf der Koalitionskriege 1802 durch württembergische Truppen besetzt und 1803 im Zuge der Mediatisierung an das Herzogtum Württemberg angegliedert. Dabei kam auch Ilshofen 1802 unter württembergische Herrschaft.
1803 gab es in Ilshofen rund 550 hauptsächlich von der Landwirtschaft lebende Einwohner sowie einen Bestand von 29 Pferden und 232 Rindern.
Gemäß der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg wurde Ilshofen dem neuen Oberamt Hall zugeordnet.
Die überkommene Stadtbefestigung von Ilshofen wurde ab 1841 bis auf wenige Reste abgetragen. Es blieb nur der Haller Torturm von 1609 erhalten.
Mit dem Bau der Strecke Hall–Crailsheim hatte Ilshofen ab dem 10. Dezember 1867 zwar nicht direkt, aber über die Station Eckartshausen, einen relativ nahe gelegenen Anschluss an das Netz der Württembergischen Eisenbahn.
Bei der Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Ilshofen 1938 zum Landkreis Schwäbisch Hall.
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurden nach Kämpfen mit versprengten Einheiten der Waffen-SS und anschließendem amerikanischem Beschuss und Bombardements annähernd zwei Drittel der Stadt zerstört.
Ab 1945 gehörte Ilshofen zum Land Württemberg-Baden in der Amerikanischen Besatzungszone.
Nach der Bildung der Bundesrepublik und des Landes Baden-Württemberg brachte die Formierung der Ilshofener Ebene eine Reihe von Veränderungen. Neben der Gründung eines Wasserzweckverbandes kam es 1967 zur Errichtung des Nachbarschulverbandes Ilshofner Ebene. Im Zuge der Gemeindereform wurden in den 1970er Jahren die heutigen Stadtteile Eckartshausen, Unteraspach, Obersteinach und Ruppertshofen eingemeindet.
Am 14. Oktober 1995 wurde in Ilshofen die Ilshofener Erklärung der FDP/DVP verabschiedet.

Geburt
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Nachname, Taufnamen ![]() |
Geburt ![]() |
Personen-Kennung | ||
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1 | ![]() | um 1565 | Ilshofen, Kreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, Deutschland | I274650 |
2 | ![]() | um 1595 | Ilshofen, Kreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, Deutschland | I274645 |
Eheschließung
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Familie ![]() |
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Familien-Kennung | ||
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1 | Hasenmueller / Butz | 16 Okt 1620 | Ilshofen, Kreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, Deutschland | F100515 |
2 | Leipersberger / Sprügel | 31 Jan 1598 | Ilshofen, Kreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, Deutschland | F88416 |