Hohenhaslach, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2020:
Hohenhaslach ist ein ehemals selbständiges Weindorf im Stromberg, das seit 1973 zur Stadt Sachsenheim im baden-württembergischen Landkreis Ludwigsburg gehört.
Geschichte:
Die Siedlung Haslahe im Tal war bereits 800 in den Urkunden des Klosters Lorsch erwähnt. Ab 1283 sind auch Quellen für Hohenhaslach auf dem Berg belegt. Der Ortsteil Mittelhaslach entstand erst im 19. Jahrhundert; jedoch ist schon für 1317 eine Mühle im Bereich des späteren Ortsteils urkundlich erwähnt.
Im Hochmittelalter gehörte Hohenhaslach den Herren von Eselsberg, die den Ort befestigten. 1241 stiftete Belrein von Eselsberg das Zisterzienserinnenkloster Rechentshofen zwei Kilometer südöstlich des Ortes. Im gleichen Jahr kam Hohenhaslach durch Heirat in Besitz der Grafen von Vaihingen. Ein Jahrhundert später, im Jahr 1356, verkaufte Heinrich von Vaihingen, der letzte Graf von Vaihingen seinen gesamten Besitz und somit auch Hohenhaslach an das Haus Württemberg. In den Übergabedokumenten wurde der Ort als Stadt bezeichnet. Mit dem Übergang an Württemberg ging ein Bedeutungsverlust einher; das Marktrecht blieb jedoch erhalten. Bis zur Reformation gehörte die Hohenhaslacher Pfarrei zum Landkapitel Vaihingen im Archidiakonat Trinitatis der Diözese Speyer.
1304 wurde ein weiteres Frauenkloster auf dem Baiselsberg zwei Kilometer westlich des Ortes gegründet. Dieses Kloster wurde 1550 aufgelöst und verfiel anschließend. Das Kloster Rechentshofen wurde im Zuge der Reformation 1556 ebenfalls aufgelöst und diente anschließend zunächst als herzogliches Jagdschloss. Heute ist es ein landwirtschaftlicher Gutshof.
Den Dreißigjährigen Krieg überlebte nur eine Handvoll Familien am Ort. Zum Ende des 17. Jahrhunderts führte der Pfälzische Erbfolgekrieg erneut zu hohen Bevölkerungsverlusten. Erst 1809 hatte sich der Ort erholt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand an der Nordostabdachung des Baiselsbergs das Hofgut Kelterle.
Die Ausrichtung auf den Weinbau brachte dem Ort im Mittelalter Wohlstand. Im 19. und 20. Jahrhundert führten die einseitige Konzentration auf den Weinbau und die Reblauskrise jedoch dazu, dass die Gemeinde schließlich zu den ärmsten im Oberamt Vaihingen gehörte. Nach 1945 wurden die Anbaumethoden verbessert, resistente Rebsorten eingesetzt und die Terrassenlagen zu Hanglagen umgeformt, so dass maschinelle Verfahren eingesetzt werden konnten. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts gründeten die ortsansässigen Winzer eine Weinbaugenossenschaft, um von den schwankenden Weinpreisen weniger abhängig zu sein. 1969 schlossen sich die Hohenhaslacher und die Bönnigheimer Winzergenossenschaft zur Strombergkellerei zusammen.
Das Wappen Hohenhaslachs zeigt in gespaltenem Schild vorne in Gold drei liegende schwarze Hirschstangen übereinander, hinten in Gold auf grünem Berg einen aufrecht sitzenden roten Hasen. Am 15. Februar 1956 erhielt Hohenhaslach eine Flagge in den Farben Rot-Gelb.
Nachdem Hohenhaslach württembergisch geworden war, gehörte es zum Amt Vaihingen, das 1758 Oberamt wurde, und schließlich zum Landkreis Vaihingen. Mit der Gemeindereform 1973 gliederte sich Hohenhaslach am 1. Januar 1973 in die Stadt Sachsenheim ein und gehört seitdem zum Landkreis Ludwigsburg.
Treffer 1 bis 4 von 4
Nachname, Taufnamen | Geburt | Personen-Kennung | ||
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1 | Hettler, Barbara - wife of | um 1618 | Hohenhaslach, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland | I217409 |
2 | Hettler, Conrad | 1611 | Hohenhaslach, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland | I217408 |
3 | Löffler, Gallus | um 1440 | Hohenhaslach, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland | I249705 |
4 | Löffler, Hans | um 1470 | Hohenhaslach, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland | I249703 |
Treffer 1 bis 1 von 1
Familie | Eheschließung | Familien-Kennung | ||
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1 | Auracher / Hettler | 5 Feb 1666 | Hohenhaslach, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland | F73258 |