Haslach, Ortenaukreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2015:
Haslach im Kinzigtal (auf Alemannisch Haasle) ist eine Kleinstadt mit knapp 7.000 Einwohnern im Schwarzwald. Sie liegt etwa 27 Kilometer südöstlich von Offenburg und 38 Kilometer nordöstlich von Freiburg im Breisgau. Haslach war bis zu dessen Auflösung im Jahre 1973 die größte Gemeinde des Landkreises Wolfach und gehört heute dem Ortenaukreis an. Im Mittelalter war die Marktstadt im mittleren Kinzigtal bedeutend für den Silberbergbau der Region, was ihr einen Platz im Badnerlied einbrachte. Bereits im Jahre 1278 wurde ihr das Stadtrecht verliehen.
Geschichte:
Haslach ist eine sehr alte Stadt. Römerzeitliche Funde (Keramikscherben, Altarstein, Römisches Grabrelief) lassen eine Besiedlung bereits zu Zeiten des Baus der Militärstraße durch das Kinzigtal (um 74 n. Chr.) vermuten. Bodenfunde deuten auf eine römische Straßenstation hin. Haslach war von den Zähringern im 11. Jahrhundert als Marktstadt und Zentrum des lokalen Silberbergbaus gegründet worden. Letztere Funktion erlebte unter der Herrschaft der Fürstenberger (Ersterwähnung des Ortes 1240) einen enormen Aufschwung, Haslach war Sitz eines Bergrichters, der 400 Stollen und Schächte des Kinzigtals verwaltete. 1241 war Haslach in der staufischen Reichssteuerliste mit dem vergleichsweise hohen Betrag von 40 Mark Silber eingetragen, die Erhebung zur Stadt erfolgte 1278.
Ab 1500 lag die Stadt im Schwäbischen Reichskreis. Nach dem Niedergang des Silberbergbaus im 16. Jahrhundert entwickelte sich Haslach als Amts- und Marktstadt weiter. Im Spanischen Erbfolgekrieg wurde es 1704 komplett niedergebrannt. Am mittelalterlichen Grundriss der Stadt orientiert, entstanden daraufhin vergleichsweise moderne Fachwerkbauten in süddeutscher, barocker Abzimmerung. Nach Bildung des Großherzogtums Baden 1803 wurde Haslach Sitz des gleichnamigen Bezirksamtes. Als dieses 1857 aufgelöst wurde, kam die Stadt zum Bezirksamt Wolfach, aus dem 1939 der Landkreis Wolfach wurde.
In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs bestanden in der Nähe der Stadt, am Vulkan, zwei Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof und ein Außenlager des Sicherungslagers Schirmeck-Vorbruck. Grund für die Einrichtung des Lagers war die Verlagerung von Produktionsstätten mehrerer Rüstungsbetriebe in die bombensicheren Bergwerksstollen der Hartsteinwerke Vulkan. In dem Lager wurden etwa 1.700 Häftlinge aus 19 Ländern unter quälenden Bedingungen zur Zwangsarbeit gezwungen. Hunderte von Häftlingen überlebten ihren dortigen Aufenthalt nicht. Erst im Jahre 1998 wurde die „Gedenkstätte Vulkan“ eingeweiht, die an diese Zeit erinnert.
Den Namenszusatz im Kinzigtal führt die Gemeinde seit dem 22. November 1962. Am 1. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Bollenbach eingemeindet. 1973 wurde der Landkreis Wolfach aufgelöst und Haslach in den Ortenaukreis eingegliedert.
Treffer 1 bis 2 von 2
Nachname, Taufnamen | Geburt | Personen-Kennung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Krämer, Anna Maria | 5 Dez 1806 | Haslach, Ortenaukreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I139348 |
2 | Stuegelmaier, Friedrich Sr. | 28 Nov 1762 | Haslach, Ortenaukreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I67703 |
Treffer 1 bis 1 von 1
Nachname, Taufnamen | Tod | Personen-Kennung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Krämer, Anna Maria | 6 Mai 1888 | Haslach, Ortenaukreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I139348 |
Treffer 1 bis 1 von 1
Familie | Eheschließung | Familien-Kennung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Osswald / Krämer | 24 Okt 1833 | Haslach, Ortenaukreis, Baden-Württemberg, Deutschland | F45591 |