Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2020:
Höchst im Odenwald (amtlich Höchst i. Odw.) ist eine Gemeinde im südhessischen Odenwaldkreis.
Geschichte:
Das Höchster Becken war, wie andere günstig gelegene Plätze im Mümlingtal, spätestens seit der Jungsteinzeit dauerhaft besiedelt. Zahlreiche steinzeitliche Spuren sowie Funde aus keltischer und römischer Zeit zeugen davon. Im Ortsteil Hummetroth wurde eine römische villa rustica aus dem 2. Jahrhundert freigelegt; sie ist heute als Freilichtmuseum zugänglich (Römische Villa Haselburg).
Die erste urkundliche Erwähnung von Höchst datiert auf das Jahr 1156. Die Wiedergabe des Ortsnamens in Urkunden und Dokumenten wandelte sich im Verlauf des Mittelalters und der Frühen Neuzeit von Hoiste (1158) über Hoste(n) (1366/1374), Hoest(e) (1393, 1438), Hest (1485) und Hoegst (1567, 1607) zum heutigen Höchst.
Im Mittelalter herrschten unter anderem die Herren von Breuberg, die Grafen von Wertheim, die Herren von Eppstein und die Grafen von Erbach. Höchst gehörte bis zur Auflösung des alten Reichs gemeinsam mit Breuberg und Lützelbach zur Herrschaft Breuberg. Um 1200 entstand das Augustinerinnen-Kloster Höchst, das ab 1511 von Fuldaer Benediktinerinnen bewohnt und nach der Reformation um 1567/68 aufgelöst wurde. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges war der Ort fast ausgestorben und erholte sich nur sehr langsam.
Von 1822 bis 1968 war Höchst Sitz eines Amtsgerichtes und danach bis 1977 Sitz einer Zweigstelle des Amtsgerichts Michelstadt.
Seit 1857 ist das südöstlich von Höchst gelegene Tal des Obrunnbachs als Obrunnschlucht bekannt und touristisch wechselvoll erschlossen.
Sofort nach der Etablierung der Nazi-Diktatur begann der Terror gegen Regimegegner. Am Abend des 2. März 1933 wurden der Höchster SPD-Vorsitzende Wilhelm Fröhlich und – aus Versehen – der SA-Mann Andreas Weidt von SS-Männern erschossen. In der Folge wurde der Widerstand der Arbeiterbewegung – hier in Höchst überwiegend SPD-orientiert, vereinzelt auch Kommunisten – rigoros zerschlagen. Für die Betroffenen bedeutete dies Inhaftierung in Gefängnissen und Zuchthäusern, aber auch Schutzhaft in Gestapo-Gefängnissen und Konzentrationslagern.
Das Schicksal der noch rechtzeitig ausgewanderten und der später in Konzentrationslagern ermordeten Höchster Juden (1933: 102 ; Wohnhäuser: 28 ) versuchte die Arbeitsgemeinschaft zur Erforschung der Höchster Heimatgeschichte unter dem Schriftleiter und späteren Bürgermeister Reiner Guth 40 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg aufzuklären und zu dokumentieren. Außerdem beschloss die Gemeindevertretung, zur Erinnerung an die Zerstörung der Synagoge in der Reichspogromnacht des Jahres 1938 ein Denkmal zu errichten.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Höchst (einschließlich Ortsteilen) mindestens (Dunkelziffer) 331 ausländische Zwangsarbeiter eingesetzt. 123 stammten aus Polen, 99 aus der Sowjetunion, 72 aus Frankreich. Der Rest kam aus den Niederlanden, Italien, Belgien, Bulgarien, Litauen und Jugoslawien, drei waren Staatenlose. Im Ortsbereich konnten vier Lager lokalisiert werden.

Treffer 1 bis 5 von 5
Nachname, Taufnamen ![]() |
Geburt ![]() |
Personen-Kennung | ||
---|---|---|---|---|
1 | ![]() | 12 Jun 1706 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | I245473 |
2 | ![]() | 14 Mrz 1681 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | I245479 |
3 | ![]() | 1600 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | I240587 |
4 | ![]() | 13 Feb 1706 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | I229683 |
5 | ![]() | 6 Feb 1704 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | I245474 |
Treffer 1 bis 4 von 4
Nachname, Taufnamen ![]() |
Taufe ![]() |
Personen-Kennung | ||
---|---|---|---|---|
1 | ![]() | vor 1690 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | I255264 |
2 | ![]() | 13 Jun 1706 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | I245473 |
3 | ![]() | 14 Mrz 1681 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | I245479 |
4 | ![]() | 14 Feb 1706 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | I229683 |
Treffer 1 bis 3 von 3
Nachname, Taufnamen ![]() |
Tod ![]() |
Personen-Kennung | ||
---|---|---|---|---|
1 | ![]() | 10 Mrz 1752 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | I245479 |
2 | ![]() | 11 Jun 1625 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | I240587 |
3 | ![]() | 22 Feb 1943 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | I225316 |
Treffer 1 bis 5 von 5
Familie ![]() |
Eheschließung ![]() |
Familien-Kennung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Flath / Lien | 9 Jun 1774 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | F88336 |
2 | Giech / Schuchert | 8 Jan 1733 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | F86131 |
3 | Hild / Hild | um 1600 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | F83738 |
4 | Hild / Kohlbacher | 25 Jul 1624 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | F83730 |
5 | Raab / Stumpff | 31 Aug 1700 | Höchst im Odenwald, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland | F78643 |