Görlitz, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2023:
Görlitz ist die östlichste Stadt Deutschlands, Kreisstadt des Landkreises Görlitz im Freistaat Sachsen und größte Stadt der Oberlausitz. Sie liegt an der Lausitzer Neiße, die seit 1945 die Grenze zu Polen bildet. Die Grenze trennte die östlichen Stadtteile auf der anderen Seite des Flusses ab. Diese Stadtteile bilden die eigenständige polnische Stadt Zgorzelec.
Görlitz bildet zusammen mit Bautzen und Hoyerswerda einen oberzentralen Städteverbund, ist auch Mitglied der Euroregion Neiße und bildet seit 1998 mit Zgorzelec eine Europastadt.
Görlitz blieb im Zweiten Weltkrieg von Zerstörungen fast völlig verschont. Die historische Altstadt blieb erhalten. An ihren Häusern erkennt man alle wesentlichen Phasen der mitteleuropäischen Baustile (Spätgotik-, Renaissance- und Barockbürgerhäuser). Umgeben ist die Altstadt von ausgedehnten Gründerzeitvierteln. Mit über 4000 großteils restaurierten Kultur- und Baudenkmalen wird Görlitz oft als das flächengrößte zusammenhängende Denkmalgebiet Deutschlands bezeichnet. Diesem besonderen Stadtbild verdankt Görlitz seinen Status als beliebte und häufig genutzte Filmkulisse.
Auf dieser Weise konnte die Stadt seit der Wiedervereinigung zwar architektonisch aufblühen, allerdings weniger durch wirtschaftliche Prosperität, sondern durch die Spendenbereitschaft Einzelner und die öffentliche Finanzierung. Der wirtschaftliche Niedergang in der hochindustrialisierten und durch Energie- und Textilwirtschaft geprägten Region fand hier wie andernorts in Ostdeutschland statt. Strukturelle Überalterung und jahrelange Werbemaßnahmen, die besonders auf gut betuchte Rentner (Pensionopolis) als Zuzugsgruppe zielten, verschärften das demografische Problem. Aktuell sind der Strukturwandel und die Transformation die Hauptthemen der Stadt.
Geschichte:
Archäologische Funde im Stadtgebiet belegen eine Besiedlung seit der späten Jungsteinzeit (Schnurkeramische Kultur). Aus der Zeit der Lausitzer Kultur stammen Funde von Brandbestattungen. Des Weiteren wurden Kupfer- und Bronzemünzen aus der späten Römischen Kaiserzeit geborgen. Nachdem während der Völkerwanderungszeit im 4. und 5. Jahrhundert die germanische Bevölkerung das Gebiet der östlichen Oberlausitz verlassen hatte, wurde die Region erst im späten 7. und 8. Jahrhundert von slawischen Gruppen wiederbesiedelt, was sich bis heute an den zahlreichen Orts- und Flurnamen sorbischer Herkunft ablesen lässt, darunter „Görlitz“ selbst. Unsicher ist, ob es sich dabei um Besunzane handelte, von denen ansonsten nichts bekannt ist. Aus dieser Zeit stammen Funde von Keramik in der heutigen Nikolaivorstadt und der östlichen Altstadt.
Anfang der 960er Jahre unterwarf der Markgraf der Sächsischen Ostmark Gero die slawischen Stämme in der Niederlausitz. Erst um 990 konnte Markgraf Ekkehard I. von Meißen auch die Milzener in der Oberlausitz unterwerfen. Die Lausitz blieb jedoch lange Zeit ein Konfliktherd zwischen Böhmen, Polen und dem Heiligen Römischen Reich. Görlitz wurde 1071 erstmals in einer Urkunde König Heinrichs IV. erwähnt. Darin erhielt der Bischof von Meißen das slawische Dorf Goreliz als Geschenk. Das Gebiet der heutigen Ober- und Niederlausitz kam 1075 als Pfand und 1089 als Reichslehen unter die Herrschaft der böhmischen Herzöge und späteren Könige, die mit Unterbrechungen bis 1635 damit auch Stadtherren von Görlitz waren.
Die Burg Yzcorelik, die vermutlich im Bereich der Peterskirche lag, wurde 1126 und 1131 zusammen mit anderen Burgen an der Grenze Böhmens durch Herzog Sobeslav I. ausgebaut.
Angelehnt an die dörfliche Siedlung bzw. die Burg, entwickelte sich wohl in der Mitte des 12. Jahrhunderts an der Via Regia eine Ansiedlung von Kaufleuten mit der Nikolaikirche im Kern. Um 1200 entstand eine planmäßige Stadtanlage um den Untermarkt im Bereich der heutigen Altstadt. Ein Vertreter des böhmischen Königs, der dem Kreis der führenden Familien entstammte, aus dem die Großgrundbesitzer und Fernhändler hervorgingen, residierte 1234 und 1238 in der Stadt. Diese lösten sich spätestens bis 1282 aus der stadtherrlichen Gewalt.
Unter der Herrschaft der Askanier, die den östlichen Teil des Landes Bautzen mit der Stadt Görlitz 1253 als Pfand vom böhmischen König erhalten hatten, wurde die Stadtanlage nach Westen erweitert und eine Stadtbefestigung errichtet, die nun auch das 1234 gegründete Franziskanerkloster einschloss.
Im Jahre 1268 wurde unter den brandenburgischen Markgrafen eine von alters her bestehende Münzstätte Bautzen urkundlich genannt, die in dem gleichen Jahr durch eine neu gegründete Görlitzer Münze ergänzt wurde, mit der sie jährlich abwechselnd prägen sollte.
Für die Zeit kurz vor 1300 ist ein Stadtrat mit Bürgermeister, zwölf Ratsherren und vier Schöffen belegt. Görlitz bekam 1303 als erste Stadt in der Region die Unabhängigkeit vom
landesherrlichen Vogteigericht verliehen und erhielt die Obergerichtsbarkeit, was als Datum der städtischen Unabhängigkeit gilt.

Geburt
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1 | ![]() | 19 Feb 1898 | Görlitz, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland | I263891 |
Taufe
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1 | ![]() | 20 Mrz 1898 | Görlitz, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland | I263891 |
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1 | ![]() | 1898 | Görlitz, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland | I284669 |
Eheschließung
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1 | Trautmann / Schuster | 18 Nov 1876 | Görlitz, Kreis Görlitz, Sachsen, Deutschland | F104819 |