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Diepenau, Kreis Nienburg, Niedersachsen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Der Flecken Diepenau liegt im südlichen Landkreis Nienburg in Niedersachsen an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen und dessen Kreis Minden-Lübbecke. Er gehört zur Samtgemeinde Uchte.

Geschichte:

Der Ursprung des Wortteiles „diep“ liegt nicht, wie man aus heutiger Sicht annehmen könnte, in „tief“, sondern in „dip“ mit der Bedeutung „Moor, Morast“. Depenouwe und andere Ableitungen deuten auf die Lage in einer feuchten, wiesenreichen Gegend hin: „Moorige, morastige Aue“.

Der Übergang über den kleinen Fluss Wickriede in einer früher sehr moorigen Umgebung war ein wichtiger strategischer Punkt für Fernverbindungen. Die alte Poststraße von Hannover nach Osnabrück kreuzte hier mit der Süd-Nord-Verbindung von Minden nach Oldenburg. Das erklärt auch die Jahrhunderte dauernden Streitigkeiten zwischen den Bischöfen von Minden und den Grafen von Hoya. In einer Hoyaer Urkunde wird erwähnt, dass 1383 „dat nige Slot, geheten de Depenauwe“ von den Mindenern zerstört worden sei. Wechselweise wurden in den folgenden Jahren Burgen und Schlösser erbaut und von der Gegenseite wieder zerstört. Bis ins 18. Jahrhundert hinein bestanden unterschiedliche Auffassungen über die Grenze des „Mindener Waldes“. In späteren Zeiten boten die Räume des Diepenauer Schlosses Beherbergungsmöglichkeiten für „hochgestellte Persönlichkeiten“. Auf dem Wege von Hannover über Holland nach England haben hier Mitglieder des hannoverschen Königshauses mehrfach übernachtet.

In der Nacht vom 21. auf den 22. März 1822 brach in Diepenau eine Feuersbrunst aus, welche bei dem herrschenden Sturm so schnell um sich griff, dass innerhalb einer Stunde über zwei Drittel der Gebäude in vollen Flammen standen und um 9 Uhr morgens der ganze Flecken, mit Ausnahme von zehn Gebäuden, ein Raub der Flammen war.

Im Jahre 1863 lebten in Diepenau elf, in Uchte und Warmsen je drei jüdische Familien. Die Familien lebten hauptsächlich vom Schlachten, zudem betrieben sie etwas Ackerbau und handelten. Vorsteher der Gemeinde Diepenau waren Herz Lilienfeld (1844), Isaak Wolfers (1856/57 und 1872 bis zu seinem Tod 1878), Hirsch S. Lilienfeld. Am 19. August 1938 verließen mit der Familie Samenfeld die letzten jüdischen Bewohner den Ort (Lavelsloh), um der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu entkommen.

Ort : Geographische Breite: 52.4211867, Geographische Länge: 8.739811499999973


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Willcke, Antonia  7 Dez 1841Diepenau, Kreis Nienburg, Niedersachsen, Deutschland I173308