Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2024:
Dettingen unter Teck ist eine Gemeinde am Rand der Schwäbischen Alb im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur europäischen Metropolregion Stuttgart. Ein kleiner Teil (1,44 %) der Gemarkung von Dettingen ist Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.
Geschichte:
Bereits aus der Antike gibt es im Lautertal Siedlungsspuren. Mitten durch das Tal und den Ort führt der Lautertal-Limes, eine römische Grenzbefestigung, die der Volksmund als Sybillenspur kennt. Südlich des heutigen Kernortes liegt das Kastell Dettingen unter Teck.
Dettingen wurde erstmals um 1100 urkundlich erwähnt. Außergewöhnlich ist die hohe Zahl von sechs Burgen und Edelsitzen auf Dettinger Markung, von denen keine mehr erhalten ist, sie sind alle bereits im frühen Mittelalter abgegangen. Die ansässigen Herrengeschlechter hatten auf Dettinger Markung den Hauptteil der grundherrschaftlichen Rechte. Die hohe Obrigkeit lag schon seit 1381 beim Haus Württemberg, deren regierende Grafen als Landesherren auftraten. 1415 brachten die Württemberger auch die Rechte als Ortsherren an sich.
An den Bauernkriegen um 1525 beteiligten sich auch Dettinger Weingärtner aktiv. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort schwer verwüstet, die Bevölkerungszahl verminderte sich durch Krieg und Pest auf rund ein Drittel. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts zählte der Ort noch rund 1300 Einwohner, 1654 waren es nur noch 511 Personen. Der Ort erholte sich nur langsam, die Franzosenkriege Ende des 17. Jahrhunderts brachten einen erneuten Rückschlag. Noch 1715 waren 160 Hofstätten nicht bewohnt und 300 Morgen Äcker und Weingärten lagen brach. Im Jahr 1803 hatte Dettingen dann wieder ca. 1800 Einwohner.
Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg blieb Dettingen dem Oberamt Kirchheim zugeordnet.
In der Märzrevolution 1848 griffen einige Bewohner von Dettingen auch die Honoratioren am Ort an und beteiligten sich an Ausschreitungen. Die Leute setzten sich vor allem dafür ein, dass die Zehntherrschaft und die Jagdprivilegien des Adels abgeschafft werden sollten. Ein demokratischer Volksverein wurde gegründet und Handwerker aus Dettingen zogen mit bewaffneten Freischaren am 19. Juni 1849 von Kirchheim nach Weilheim an der Teck. Diese Ereignisse hatten aber in der Folge keine nennenswerten Auswirkungen auf ein verstärkt politisches Engagement der Dettinger im 19. Jahrhundert.
Am 1. Januar 1880 wurde der bisher übliche Dettinger Namenszusatz „am Schloßberg“ in Dettingen „unter Teck“ geändert.
Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Dettingen 1938 zum Landkreis Nürtingen.
Im Jahre 1939 wurde der Flugplatz der Schempp-Hirth Flugzeugbau GmbH von der Luftwaffe als Feldflugplatz ausgewiesen. Er war jedoch relativ klein und wurde von der Luftwaffe deshalb auch nicht belegt.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges traf es Dettingen schwer, der 20. April 1945 wurde zum Schicksalstag. Schon Tage vorher hatten deutsche Truppen auf ihrem Marsch zum Rückzug auf die Schwäbische Alb in Dettingen Unterschlupf gesucht und gefunden. Die Scheunen und Keller waren voll mit deutschen Soldaten, als alliierte Jagdbomber gegen 16 Uhr mit einer systematischen Bombardierung des Ortes begannen. Spreng- und Brandbomben wurden abgeworfen, in kurzer Zeit brannten 69 Häuser und 39 Scheunen lichterloh. Die Kirche, das Rathaus, das Schlössle, das alte Schulhaus, der Kindergarten und das Feuerwehrmagazin wurden ein Raub der Flammen, das Vieh verbrannte in den Ställen. Zehn Ortsbewohner und 13 Soldaten kamen ums Leben. Einen Tag später marschierten die Amerikaner ein und besetzten das Dorf.
Da der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der Amerikanischen Besatzungszone geworden war, gehörte er somit seit 1945 zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging. Dettingen erhielt in den ersten Nachkriegsjahren einen Zuzug von etwa 600 Vertriebenen.
1973 erfolgte die Kreisreform in Baden-Württemberg, bei der Dettingen vom aufgelösten Landkreis Nürtingen zum Landkreis Esslingen kam.

Geburt
Treffer 1 bis 3 von 3
Nachname, Taufnamen ![]() |
Geburt ![]() |
Personen-Kennung | ||
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1 | ![]() | um 1485 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | I273740 |
2 | ![]() | 1766 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | I253106 |
3 | ![]() | 16 Mrz 1711 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | I250817 |
Taufe
Treffer 1 bis 1 von 1
Nachname, Taufnamen ![]() |
Taufe ![]() |
Personen-Kennung | ||
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1 | ![]() | 8 Apr 1516 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | I273735 |
Tod
Treffer 1 bis 5 von 5
Nachname, Taufnamen ![]() |
Tod ![]() |
Personen-Kennung | ||
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1 | ![]() | 8 Mai 1958 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | I234778 |
2 | ![]() | Dez 1614 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | I273735 |
3 | ![]() | 8 Okt 1965 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | I234779 |
4 | ![]() | 1596 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | I244537 |
5 | ![]() | 2021 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | I190612 |
Beerdigung
Treffer 1 bis 3 von 3
Nachname, Taufnamen ![]() |
Beerdigung ![]() |
Personen-Kennung | ||
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1 | ![]() | 11 Mai 1958 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | I234778 |
2 | ![]() | 23 Dez 1614 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | I273735 |
3 | ![]() | 12 Okt 1965 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | I234779 |
Eheschließung
Treffer 1 bis 2 von 2
Familie ![]() |
Eheschließung ![]() |
Familien-Kennung | ||
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1 | Fritz / Handel | um 1547 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | F100067 |
2 | Handel / Werfer | 3 Nov 1562 | Dettingen unter Teck, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland | F100068 |