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Danzig, Danzig, Pommern, Polen



 


Notizen:
Wikipedia 2015:
Danzig (polnisch Gdansk, kaschubisch Gdunsk) ist eine Hafen- und ehemalige Hansestadt in Polen. Sie liegt westlich der Weichselmündung in der historischen Landschaft Pommerellen und ist Hauptstadt der Woiwodschaft Pommern. Die Stadt hat über 460.000 Einwohner und bildet zusammen mit Gdynia (Gdingen) und Sopot (Zoppot) die Trójmiasto (Dreistadt) mit mehr als 740.000 Einwohnern. Im gesamten städtisch geprägten Ballungsraum Danzig (polnisch Aglomeracja gda?ska) leben mehr als 1,2 Millionen Menschen.
Danzigs Name dürfte von der mittelalterlichen Bezeichnung für „gotische Schanze“ abgeleitet sein. Der Wahlspruch der Stadt Danzig lautet: Nec temere, nec timide (lat. für weder unbesonnen noch furchtsam).
Seit 1925 ist die Stadt Sitz des Bistums (seit 1992 Erzbistum) Danzig.
Geschichte:
im Jahrhundert vor der Zeitenwende siedelten sich an der untereren Weichsel und der Weichselmündung die Goten an. Vielseitige Gräberfunde in der Gegend von Marienburg zwischen Braunswalde und Willenberg gaben der Willenberg-Kultur, nach 1945 auch Wielbark-Kultur genannt, ihren Namen. Da um die spätere Wikinger-Zeit auch reger Verkehr der preußischen Handelsorte mit Birka und Haithabu usw. geschah, fand man auch eine Mischung von skandinavischen und anderen Elementen. Die Weichsel selbst war in dieser Zeit ein ungefährer Grenzfluss zwischen dem germanischen und sarmatischen Einflussgebiet. Die im 1. Jahrhundert im Weichselgebiet lebenden Ostgermanen bezeichnete Plinius als Vandili (Vandalen). Claudius Ptolemaeus zufolge lebten an der Danziger Bucht, die er Venedische Bucht nannte, aber auch die Venedi maiores, möglicherweise Veneder im weiteren Sinne. Als der Geschichtsschreiber Jordanes im 6. Jahrhundert in den Getica die Geschichte der Goten beschrieb, erwähnte er Gothiscandza (Gotische Küste). Es ist umstritten, ob die damaligen Siedlungen mit dem Standort des heutigen Danzig identisch sind. Ab etwa 200 n. Chr. wanderten die Goten nach Südosten ab. Die Willenberg-Kultur erlosch um 400 n. Chr. im Zuge der Völkerwanderung. Seit dem 10. Jahrhundert sind Slawen, die an die Küste westlich der unteren Weichsel kamen, als Pomoranen („po-morje“ am Meer) in Pommern dokumentiert.
Östlich der Weichsel dagegen lebten schon vor der Zeitenwende baltische Stämme. Tacitus nannte sie Aesti und lobte an ihnen ihren Fleiß im Ackerbau („nicht so faul wie die Germanen“) und ihr Interesse an der Bernsteingewinnung. Wulfstan, der im 10. Jahrhundert im Auftrag Alfreds des Großen von Haithabu nach Truso reiste, berichtete, dass westlich der Weichsel die Vinodi wohnten, östlich die Esthi. Der Bernstein war im Altertum im Mittelmeerraum bis nach Ägypten und darüber hinaus sehr begehrt. Schon seit vorgeschichtlicher Zeit verbanden Handelswege von der Nordsee und Ostsee, besonders die so genannte Bernsteinstraße, das Weichseldelta mit der mediterranen Welt.
Das Küstenland Pommern (polnisch po morze = am Meer), zu dem Gydanzik gehörte, sah sich abwechselnd polnischen und dänischen Unterwerfungsversuchen ausgesetzt. 997 kam der Prager Bischof Adalbert im Geleit von Soldaten des späteren polnischen Königs Boles?aw Chrobry nach Danzig und taufte nach einer eintägigen Predigt viele Heiden. In seiner Chronik erwähnt Johannes Canaparius als erster „Gyddanyzc“ zudem schon als „urbs“, Stadt.
Gegen Ende des 12. Jahrhunderts wurden die Samboriden als Herrscherfamilie in Danzig urkundlich erwähnt. Ob sie von den Piasten als Statthalter eingesetzt worden waren, wird diskutiert. Als sich im 12. Jahrhundert der größere westliche Teil Pommerns um Cammin, Wolgast und Stettin unter dem Geschlecht der Greifen dem Heiligen Römischen Reich annäherte, nahm der auf Deutsch Pommerellen genannte, aber eher der heutigen Woiwodschaft Pomorze entsprechende, östliche Landesteil um Danzig daran nicht mehr teil.
Herzog Sobieslaw I. gründete um 1185 das Kloster Oliva. Es wurde durch Zisterzienser aus dem pommerschen Kloster Kolbatz besetzt. Es diente unter anderem auch als Hauskloster und Grablege für die Herrscherfamilie.
Um 1224 verlieh der pommerellische Herzog Swantopolk II. (Zwantepolc de Danceke) das Lübische Recht an die deutsche Kaufmannssiedlung, die in der Gegend des heutigen Langen Marktes entstanden war. Um 1295 verlieh der polnische König Przemys?aw II. ihr das Magdeburger Recht.

Ort : Geographische Breite: 54.3503119, Geographische Länge: 18.6536765


Geburt

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Brokowsky, Anton  1782Danzig, Danzig, Pommern, Polen I215677
2 Malaschinski, Christel  3 Jul 1927Danzig, Danzig, Pommern, Polen I267427
3 Malaschinski, Klaus Franz  20 Sep 1936Danzig, Danzig, Pommern, Polen I267218

Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Sänger, Magdalena Margarethe  30 Mai 1970Danzig, Danzig, Pommern, Polen I267225

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Malaschinski / Sänger  5 Okt 1926Danzig, Danzig, Pommern, Polen F96906