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Damm, Kreis Teltow-Fläming, Brandenburg, Deutschland



 


Notizen:

Wikipedia 2024:
Damm ist ein Wohnplatz der Stadt Jüterbog im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg.
Geschichte:
Die Siedlung wurde 1356 als uffe dem damme erstmals urkundlich erwähnt und gehörte mit allem Recht von 1369 bis 1817 der Vogtei bzw. dem Amt Jüterbog. Ein freier Hof und ein Garten auf dem Damm vor Jüterbog gehörte bis 1436 der Familie Axen, die ihn 1438 an den erzbischöflichen Kellner Curd weitergaben. Er gab ihn 1466 in die Anwartschaft der Familie Brand. Anschließend fiel er an den Landesherrn und wurde von dort 1479 an die Familie Ludewig erneut verlehnt. Anschließend kam er an den Landesherrn bzw. das Amt. Ein Hof und ein Haus auf dem Damm (1466) gehörten bis nach 1466 dem Bürger Heinrichsdorf aus Treuenbrietzen, bevor auch dieser an den Landesherrn fiel. Ein Garten und ein Haus (1467) gehörten bis 1467 der Familie Engel. Anschließend kam er in den Besitz des Bürgers Fuhrental aus Jüterbog und blieb dort bis 1538. Die Familie von Klitzing besaß den Anteil bis 1568, anschließend bis 1628 die Familie Uder. Weitere Eigentümer waren die Familie Steuernagel (1628–1654), die Familie Junack (1654–1708), die Familie Wollersheim (1708–1742) sowie bis nach 1813 die Familie Flemming. Ein Krug mit Haus und Hof waren 1489 im Besitz der Familie Schreiber. Der Bürger Freudemann besaß von 1499 bis 1528 einen Garten vor dem Schloss (1499), der 1528 bis nach 1554 an die Familie Plathe und von dort nach 1554 an die Familie von Schönermark ging. Ein weiterer Garten auf dem Damm zwischen Schloss und Stadt (1546) war von 1546 bis 1558 ebenfalls im Besitz der Familie Freudemann. Er kam bis 1682 in den Besitz der Familie von Klitzing, anschließend von 1682 bis 1687 an die Familie Droste und von 1687 bis nach 1689 an die Familie von Lüttichau. Alle genannten Anteile fielen danach an den Landesherrn bzw. das Amt. In dieser Zeit erschien das Dorf im Jahr 1369 mit einer Größe von 34 Hufen. Eine indirekte Erwähnung existiert durch einen Bürger Pet(rus) de damm (in Jüterbog) im Jahr 1380 in einer Jüterboger Akte. Die Schreibweise vf dem Thamme vor Jutirbogk erschien 1438. In den Jahren 1492/1496 wurde von einem Amtshof mit Krug berichtet. Die Bewohner zahlten um 1500 insgesamt 50 Schwertschock 58 Schwertgroschen Steuer zur Anlage. Im Jahr 1516 leisteten die Bewohner vffm Thamme vor Juterbogk Abgaben in Höhe von 90 Rheinischen Gulden (fl) zur Steuer, 1534 betrugen die Abgaben der Bewohner Der tham 148 fl 3 Groschen (gr) 5 Pfennig (d) zum 50. Pfenning. Die Siedlung wurde 1547 im Schmalkaldischen Krieg niedergebrannt; 1552 wurde von 44 abgebrannten Erben berichtet. Die Einwohner leisteten 1586 Abgaben in Höhe von 50 Taler zum 70. Pfennig.
Im Jahr 1606 lebten in Damm elf Hufner, darunter der Richter sowie 44 Kossäten und zehn Büdner; 1609 wurde von 65 Untertanen berichtet. Um 1625 waren es zehn Hufner, vier Halbspänner sowie 32 Kossäten und Gärtner, 1627 elf Hufner und 33 Kossäten sowie 1637 insgesamt vier Hufner, drei Halbspänner, zehn Kossäten und 19 Gärtner. Damm litt ebenfalls unter den Folgen des Dreißigjährigen Krieges: 1648 lebte im Dorf der Richter, der drei Hufen bewirtschaftete. Von den neun Ackerleuten lag ein Gut wüst, von den zehn Gärtnern waren es sechs. Ein Gärtner arbeitete als Böttcher und besaß ein Ende, das Worde genannt wurde. Ein anderer bewirtschaftete eine Windmühle; einer arbeitete als Schmied. Es gab weiterhin einen Schwarzfärber und einen Tischler, der zwei Enden Land besaß. Dem Krüger stand eine Hufe, der Krug und das Backhaus zu. Vor dem Schlossende besaß der Pfarrer aus Neuhof ein Häuslein und einen Garten. Ein weiterer Garten war im Besitz des Pfarrers von St. Marien. Der Vogt aus Jüterbog besaß ein Häuslein und Garten, ebenso zwei Witwen aus der Stadt. Eine Statistik aus dem Jahr 1661 führte zehn Ackerleute auf: fünf von ihnen besaßen je zwei Hufen, einer eine Freibude, einer zwei Hufen und ½ Hufe in Lüttgen-Bochow. Einer besaß 1 ½ Hufen und eine freie Windmühle, ein anderer zwei Hufen in Lüttgen-Bochow. Ein Einwohner besaß je eine Hufe in Damm und Lüttgen-Bochow, ein anderer ½ Hufe in Damm und eine Hufe in Lüttgen-Bochow. Von den drei Kossäten besaß einer eine Hufe und einen Garten, ein anderer eine Hufe und ein Haus und Garten, während der dritte Hof wüst lag. Es gab neun Häusler, von denen jedoch fünf wüst lagen. Die Gemarkung war 18 ½ Hufen groß; hinzu kamen 4 ½ Hufen auf der wüsten Feldmark Lüttgen-Bochow. Im Dorf lebten 1664 unter anderem ein Wahlschulze, neun volle Ackerleute, ein halber Ackermann, elf Dienstkossäten sowie 23 Gärtner oder Halbkossäten. Es gab außerdem zwei dienstfreie Gärtner, zehn Freibuden, zehn Dienstbuden auf dem Schlossende sowie nach wie vor eine wüste Kossätenstelle, acht Halbkossätenstellen und eine Freibudenstelle. Von den Bewohnern bewirtschafteten im Jahr 1668 insgesamt sieben Personen je zwei Hufen. Einer besaß 1 ½ Hufe, fünf Einwohner je eine Hufe, ein Einwohner ½ Hufe. Dem Pfarrer aus Niedergörsdorf stand ½ Hufe zu; der Familie Junack zwei Hufen.

Ort : Geographische Breite: 51.9851440, Geographische Länge: 13.0694820


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Rietdorf, Elsa  14 Mrz 1884Damm, Kreis Teltow-Fläming, Brandenburg, Deutschland I275930

Tod

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Heinrich, Johanne  5 Feb 1938Damm, Kreis Teltow-Fläming, Brandenburg, Deutschland I275940
2 Rietdorf, Hermann  3 Okt 1919Damm, Kreis Teltow-Fläming, Brandenburg, Deutschland I275939

Eheschließung

Treffer 1 bis 2 von 2

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Lehmann / Rietdorf  13 Jun 1904Damm, Kreis Teltow-Fläming, Brandenburg, Deutschland F101151
2 Rietdorf / Heinrich  27 Jun 1877Damm, Kreis Teltow-Fläming, Brandenburg, Deutschland F101156