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Andisleben, Kreis Sömmerda, Thüringen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2022:

Andisleben ist eine Gemeinde im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Die Gemeinde gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Gera-Aue.

Geschichte:

Die Ersterwähnung war 815 in einer Urkunde der Abtei Hersfeld. 1309 zerstörten die Erfurter die Burg Andisleben.

Andisleben gehörte ab dem 15. Jahrhundert zur Vogtei Walschleben im Gebiet der Stadt Erfurt. Seit der Verwaltungsreform von 1706 gehörte der Ort zum Amt Gispersleben. 1802 kam er mit dem Erfurter Gebiet zu Preußen und zwischen 1807 und 1813 zum französischen Fürstentum Erfurt. Mit dem Wiener Kongress kam der Ort 1815 wieder zu Preußen und wurde 1816 dem Landkreis Erfurt in der preußischen Provinz Sachsen angegliedert.

Während des Zweiten Weltkrieges mussten Frauen und Männer aus Polen und der Ukraine (28 Personen) Zwangsarbeit verrichten in der Landwirtschaft.

Am 10. April 1945 bezogen deutsche Soldaten Stellung am Hinteranger in der Nähe des Andislebener Kreuzes. Mittags begann der Beschuss des Ortes durch amerikanische Artillerie. Dabei wurden der Westgiebel der Kirche und 28 Häuser getroffen. Eins erhielt einen Volltreffer, die Kellerdecke erschlug 5 Bewohner. Vier Wehrmachtssoldaten wurden in ihrer Stellung bis zur Unkenntlichkeit zerfetzt, die anderen verließen den Ort in Richtung Walschleben. Nachmittags hisste der Bürgermeister Paul Schütz eine weiße Fahne auf dem Kirchturm. Danach rückten Amerikaner in Andisleben ein. Die deutschen Soldaten wurden in einem Gemeinschaftsgrab beerdigt.

Auf dem Friedhof erinnert ein schwarzer Gedenkstein: "Den unbekannten Wehrmachtssoldaten und den Opfern des Granatenbeschusses vom 10. April 1945". Am Denkmal in Ortsmitte "Zum Gedenken der Opfer beider Weltkriege", mit Namenstafeln für die Gefallenen aus der Gemeinde, befindet sich auch eine zusätzliche kleine Tafel mit dem Text: "Paul Schütz 1888-1978. Er rettete Andisleben vor der Zerstörung am 10. April 1945".

Anfang Juli 1945 wurde der Ort, wie ganz Thüringen, von den Amerikanern an die Rote Armee übergeben. So kam Andisleben zur SBZ und 1949 zur DDR. Es machte alle entsprechenden gesellschaftlichen und ökonomischen Veränderungen mit, von denen die zwangsweise Kollektivierung der Landwirtschaft in den 1950er Jahren bis 1960 zunächst die einschneidendste war.

Ort : Geographische Breite: 51.0822064, Geographische Länge: 10.9287143


Geburt

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Schaeffner, Samson  16 Sep 1681Andisleben, Kreis Sömmerda, Thüringen, Deutschland I248103
2 Wandersleben, Barbara  1 Mrz 1653Andisleben, Kreis Sömmerda, Thüringen, Deutschland I248128
3 Zwertz, Sussana  11 Apr 1624Andisleben, Kreis Sömmerda, Thüringen, Deutschland I248130

Taufe

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Schaeffner, Samson  16 Sep 1681Andisleben, Kreis Sömmerda, Thüringen, Deutschland I248103

Tod

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Wandersleben, Barbara  19 Nov 1728Andisleben, Kreis Sömmerda, Thüringen, Deutschland I248128
2 Wandsleben, Johann Christoph  Dez 1701Andisleben, Kreis Sömmerda, Thüringen, Deutschland I248129
3 Zwertz, Sussana  10 Jul 1693Andisleben, Kreis Sömmerda, Thüringen, Deutschland I248130

Beerdigung

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Beerdigung    Personen-Kennung 
1 Wandsleben, Johann Christoph  28 Dez 1701Andisleben, Kreis Sömmerda, Thüringen, Deutschland I248129
2 Zwertz, Sussana  12 Jul 1693Andisleben, Kreis Sömmerda, Thüringen, Deutschland I248130

Eheschließung

Treffer 1 bis 2 von 2

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Schaeffner / Wandersleben  21 Okt 1678Andisleben, Kreis Sömmerda, Thüringen, Deutschland F87488
2 Wandsleben / Zwertz  1648Andisleben, Kreis Sömmerda, Thüringen, Deutschland F87489