, Kreis Günzburg, Bayern, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2020:
Der Landkreis Günzburg gehört zum bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Verwaltungssitz ist die Große Kreisstadt Günzburg.
Geschichte:
Das Gebiet des heutigen Landkreises Günzburg war schon in der Keltenzeit relativ dicht besiedelt. Davon zeugen die teilweise noch gut erkennbaren Reste von Viereckschanzen und Hügelgräbern. Es wurden aber auch noch ältere Spuren menschlicher Anwesenheit aus der Jungsteinzeit im Gebiet des Landkreises gefunden.
Auch aus der Römerzeit sind Spuren im Landkreis vorhanden. Am bekanntesten dürfte aus dieser Zeit sein, dass Günzburg um das Jahr 77 n. Chr. als Kastell Guntia von den Römern zur Verteidigung der Donaugrenze gegründet wurde. Neben dem Kastell entwickelte sich wohl auch aufgrund der guten Einbindung in das römische Fernstraßennetz eine größere Zivilsiedlung. Bei den um Günzburg herum gefundenen römischen Bestattungsplätzen handelt es sich um die größten ausgegrabenen römischen Gräberfelder nördlich der Alpen mit mehreren tausend Bestattungen. Die Ergebnisse der umfangreichen Ausgrabungen sind im Günzburger Heimatmuseum zu besichtigen. Weitere Spuren aus der Römerzeit sind das ebenfalls am Donau-Iller-Rhein-Limes gelegene, „Bürgle“ genannte, spätantike Kastell bei Gundremmingen oder die Reste römischer Landgüter bei Edelstetten, Stoffenried (Gemeinde Ellzee) und Kirrberg (Gemeinde Balzhausen).
Nach dem Ende des Weströmischen Reiches in der Völkerwanderungszeit sind wohl zumindest einige Römer beziehungsweise Romanen und Kelten zurückgeblieben, da die Siedlungen Waldstetten und Waldkirch als Orte identifiziert wurden, an denen Walchen beziehungsweise Welsche gesiedelt haben. Bis zu der Zeit um das Jahr 1100 n. Chr., als viele Ortschaften des Landkreises erstmals urkundlich erwähnt wurden – beispielsweise Günzburg 1065 oder Krumbach 1156 – ist von der Geschichte des Gebietes nur wenig bekannt. Eine dieser wenigen bekannten Sachverhalte ist, dass die damals „Ricis“ genannte Burg Reisensburg um das Jahr 600 vom Geographen von Ravenna als eine der fünf wichtigsten Burgen Alemanniens erwähnt wurde.
Um das Jahr 1300 kamen nach Aussterben der Grafen von Berg große Teile des Gebiets, die nicht unter kirchlicher Herrschaft standen, als „erledigtes Reichslehen“ in den Besitz des Hauses Habsburg. Diese Gebiete bildeten in den nächsten 500 Jahren die vorderösterreichische Markgrafschaft Burgau. In diesem gesamten Zeitraum war das Gebiet des heutigen Landkreises Günzburg wie das gesamte Oberschwaben in viele kleine Herrschaften unterteilt. Die wichtigsten weltlichen Herrschaften im heutigen Landkreis waren die Markgrafschaft Burgau, die Babenhausener Linie der Fugger, die Reichsstadt Ulm (Leipheim), die Herrschaften Seyfriedsberg (Ziemetshausen), Eberstall-Jettingen und Burtenbach (Schertlin). Die wichtigsten geistlichen Territorien waren die Reichsstifte Wettenhausen und Ursberg, die Reichsabtei Roggenburg, das Kloster Edelstetten und das Hochstift Augsburg.
Treffer 1 bis 1 von 1
Nachname, Taufnamen | Geburt | Personen-Kennung | ||
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1 | Fischer, Jacob | 1546 | , Kreis Günzburg, Bayern, Deutschland | I225690 |