Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2020:
Hoffenheim ist ein Ort im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg, der seit 1972 zur Stadt Sinsheim gehört. Bundesweite Bekanntheit besitzt er durch die Fußballmannschaft der TSG 1899 Hoffenheim, die seit 2008 in der Bundesliga spielt. Im örtlichen Dialekt lautet der Ortsname Hoffe.
Geschichte:
Hoffenheim war vermutlich schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Die Sieben Hügel im Großen Wald gaben Funde aus der Jungstein- und Bronzezeit frei. Der Ort liegt außerdem an der historischen großen Heerstraße von Speyer nach Wimpfen. Hoffenheim wurde erstmals 773 als Houaheim im Lorscher Codex erwähnt.
Der Ort zählte als reichsritterschaftlicher Besitz zum Ritterkanton Kraichgau. Im 13. und 14. Jahrhundert werden in Urkunden als Zeugen genannt: 1262 Hildebrandus de Hoveheim, 1310 Cunradus de Hoveheim, 1396 Diether von Hoffenheim, Edelknecht. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelte es sich um Ortsadlige, die möglicherweise in Hoffenheim selbst oder wahrscheinlicher in Schlupferstadt ihren Stammsitz hatten. Am abgegangenen Ort Schlupferstadt befand sich einst die Burg Schlupferstadt. Ebenfalls im 13. und 14. Jahrhundert hatte ein Zweig der Herren von Gemmingen Besitz im Ort und nannte sich „von Hoven“. Ein Dieter von Hoven (Gemmingen) besaß eine Burg oder ein Schloss in Hoffenheim. Spätestens seit dem 14. Jahrhundert sind Lehensherren Hoffenheims hälftig die Herzöge von Österreich (Habsburger) und die Grafen von Katzenelnbogen, nach deren Aussterben 1479 dann die Landgrafen von Hessen. 1409 verkaufte Dieter von Talheim sein Viertel der Burg an die Herren von Hirschhorn. 1409 wird auch Schlupferstadt hirschhornisch (Burge mit graben, burghoffe und dem begriffe), ob die dortige Burg eine Höhen- oder Wasserburg war, ist nicht geklärt. Die Herren von Hirschhorn hatten schon seit 1270 durch die Heirat einer Gertrud von Gemmingen die Hälfte von Hoffenheim besessen und damit künftig die alleinige Ortsherrschaft. Unter ihnen wurde der Ort in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts reformiert. 1554 leisteten die Einwohner Widerstand gegen die geforderten Fronleistungen, die erst 1618 genau festgelegt wurden. Auch der Rentmeister in Hoffenheim hat wohl die Untertanen immer wieder hart gepresst.
Zur Fronlast und den religiösen Spannungen kamen ab 1621 mehrere Verwüstungen des Ortes im Zuge des Dreißigjährigen Krieges, während dessen der Ort nahezu entvölkert wurde. 1639 wurden noch neun Bürgerfamilien gezählt. Im Verlauf des Krieges starb Friedrich von Hirschhorn 1632 als letzter des Geschlechts in Heilbronn. Damit fielen beide Ortsteile (Hoffenheim, Schlupferstadt) an die Lehensherren „heim“. Die Lehen wurden wieder getrennt an verschiedene Adlige ausgegeben.
10. Dezember 1639 an den katholischen Obristen und Obervogt von Waldkirch, Hans Werner Äscher von Büningen (gestorben 1663). Gervas Äscher von Büningen. Franz Ignatz Äscher von Büningen (gestorben 1717 als letzter seines Namens). Sein Sohn Franz Ferdinand Äscher von Büningen stirbt schon 1711. Dessen Witwe, Juliane von Wintzingerode heiratet in dritter Ehe Reinhard von Süchteln in Altwiesloch.
1718 an Eitel Friedrich von Hohenzollern, der das Lehen aber zurückgibt, dann an den Amtmann zu Jülich und Bergischen Marschall Wilhelm Schenkherr von Waldenburg, Sohn: Gerhard von Waldenburg, Verwalter war sein Bruder Damian von Waldenburg, Domherr zu Speyer und Mainz, unter ihm Verpfändung an den Sinsheimer Schutzjuden Salomon Sinzer. 1732 Errichtung eines neuen Steinturms statt des Holzturmes von 1618 zur „Bezwingung der Unterthanen“. 1741 kein weltlicher Käufer, 1748 Vergabe des Lehens an General von Berlichingen und dessen Sohn Emanuel Joseph.
1663 verweigerte die Gemeinde einen Beitrag zum Türkenkrieg, so dass es zu Hinrichtungen und Strafzahlungen kam. 1673 und 1689 wurde Hoffenheim erneut von französischen Truppen heimgesucht.
Von den Herren von Berlichingen ging die österreichische Hälfte des Ortes 1771 an Sigmund von Gemmingen. Dessen Bruder, Freiherr Otto Heinrich I. von Gemmingen-Hornberg zu Treschklingen (1727–1790), gilt als Begründer der Linie Gemmingen-Hoffenheim. Er und seine Geschwister errichteten 1767 in Hoffenheim, ihren Eltern, Eberhard von Gemmingen (geboren 1688, gestorben 1767) und Anna Clara geborene von Zyllenhard (geboren 1685, gestorben 1768, verheiratet 1708, 14 Kinder) das heute noch in der neuen evangelischen Kirche von 1841 bestehende Epitaph. Es hat folgenden Wortlaut: „Dem Reichsfreiherrn Eberhard von Gemmingen und seiner Gattin Clara von Zillendhard widmen dieses Denkmal ihre Söhne und Enkel an diesem ihren Nachkommen erworbenen Ort. Beide rechtschaffen, er als Kriegsmann und Hausvater, sie als Gattin und Mutter. Sie starben, die Zeitgenossen empfanden den Verlust, Arme weinten um ihr Grab.“
Er kaufte sukzessiv auch den Rest des Ortes auf. Mit dem Kauf des österreichischen Teils war Hoffenheim schließlich im Alleinbesitz der Familie Gemmingen.

Geburt
Treffer 51 bis 79 von 79
Nachname, Taufnamen ![]() |
Geburt ![]() |
Personen-Kennung | ||
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51 | ![]() | 11 Okt 1774 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I142181 |
52 | ![]() | 1 Nov 1724 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I262353 |
53 | ![]() | 24 Dez 1743 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I39988 |
54 | ![]() | 11 Sep 1805 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I236892 |
55 | ![]() | 4 Mai 1776 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I116961 |
56 | ![]() | 12 Mai 1745 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I259874 |
57 | ![]() | um 1771 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I258908 |
58 | ![]() | 15 Jul 1702 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I261396 |
59 | ![]() | 18 Mai 1663 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I261397 |
60 | ![]() | 17 Nov 1790 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I19191 |
61 | ![]() | 6 Dez 1791 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I268843 |
62 | ![]() | 1736 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I19184 |
63 | ![]() | geschätzt 1789 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I19095 |
64 | ![]() | 16 Nov 1789 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I213765 |
65 | ![]() | 27 Jun 1761 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I19093 |
66 | ![]() | 9 Mai 1769 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I230787 |
67 | ![]() | 30 Jun 1788 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I142259 |
68 | ![]() | 1790 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I269959 |
69 | ![]() | 27 Dez 1803 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I236208 |
70 | ![]() | 1803 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I274928 |
71 | ![]() | 29 Okt 1806 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I63109 |
72 | ![]() | 7 Jan 1811 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I261207 |
73 | ![]() | 14 Mai 1765 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I227443 |
74 | ![]() | 10 Jun 1736 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I29725 |
75 | ![]() | um 1658 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I251981 |
76 | ![]() | um 1648 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I224147 |
77 | ![]() | um 1678 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I262399 |
78 | ![]() | Aug 1723 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I258911 |
79 | ![]() | 25 Mai 1777 | Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | I230786 |