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Steinheim an der Murr, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2016:

Steinheim an der Murr ist eine Stadt im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg.

Steinheim ist Fundort des Homo steinheimensis, der mit einem geschätzten Alter von etwa 250.000 Jahren der drittälteste Fund aus der Frühgeschichte der Menschheit in Europa ist.

Geschichte:

Das Gebiet Steinheims war bereits in der Römerzeit besiedelt (90–260 n. Chr.), wovon Ausgrabungen eines römischen Bades und mehrerer Ziegelbrennöfen zeugen. Um ca. 500 n. Chr. wurde durch die Merowinger ein Steinheimer Ortsadel eingesetzt, die Herren von Steinheim. So entstand in der Folgezeit ein fränkisches Dorf. Die Herren von Steinheim besaßen auf dem heutigen Burgberg eine Wehrburg und Warte, die ca. 800 n. Chr. erbaut wurde. Vermutlich 1250 wurde sie vollständig zerstört. Seine erste Erwähnung findet Steinheim im Lorscher Codex, der vom Jahr 832 datiert. Im 12. Jahrhundert errichteten die Markgrafen von Baden auf den Überresten des römischen Bades einen Herrenhof. Ab 1255 bestand in Steinheim im früheren badischen Herrenhof ein einflussreiches Frauenkloster der Dominikanerinnen, das u. a. auch Ländereien in Esslingen am Neckar erwarb und ab 1271 die Ortsherrschaft innehatte. Der Stadtname lautete seinerzeit noch „Steinen“. Das Kloster Mariental wurde während der Reformation zwischen 1550 und 1560 säkularisiert und brannte im Jahre 1643 vollständig ab; Ausgrabungsfunde sind heute im Museum zur Kloster- und Stadtgeschichte zu besichtigen. Vor dem Übergang an Württemberg im Jahre 1564 wurde der Ort gelegentlich als Stadt bezeichnet, formell wurde das Stadtrecht jedoch erst 1955 verliehen.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Steinheim zu einem bedeutenden Standort der württembergischen Möbelindustrie, welche heute allerdings so gut wie keine Rolle mehr spielt. Steinheim gehörte zum Oberamt Marbach und kam nach dessen Auflösung 1938 zum Landkreis Ludwigsburg.

1933 wurde bei Steinheim der Schädel eines Frühmenschen, des sogenannten Homo steinheimensis, gefunden. Es ist bis heute der drittälteste Menschenfund in ganz Europa. Dem Homo steinheimensis ist das Urmensch-Museum in Steinheim gewidmet.

Im Steinbruch an der Straße zwischen Steinheim und Kleinbottwar ereignete sich am 17. April 1945 eines der Kriegsende-Verbrechen. Der Wehrmachtssoldat Erwin Kreetz, der vom Tode seiner Frau erfahren hatte, entfernte sich von der Truppe, wurde ergriffen und auf Befehl des Generalmajors Kurt von Mühlen, Kommandeur der 559. Volksgrenadier-Division, in diesem Steinbruch erschossen. Daran erinnert seit 1989 ein Gedenkstein.

Ort : Geographische Breite: 48.9665924, Geographische Länge: 9.2783833


Geburt

Treffer 51 bis 51 von 51

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   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
51 Boß, Abraham  29 Aug 1705Steinheim an der Murr, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I222406

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