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Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Esslingen am Neckar, schwäbisch: Esslenga, bis 16. Oktober 1964 amtlich Eßlingen am Neckar, etwa zehn Kilometer südöstlich der Stadtmitte von Stuttgart und inmitten der gleichnamigen Region gelegen, ist Große Kreisstadt und zugleich die größte Mittelstadt Baden-Württembergs sowie dessen zehntgrößte Stadt. Sie ist Sitz des Landratsamtes und auch größte Stadt des Landkreises Esslingen. Für die umliegenden Gemeinden bildet Esslingen ein Mittelzentrum. Die Einwohner haben den Necknamen Zwieblinger. Die Stadtverwaltung sieht Esslingen als „Ingenieurstadt“ und richtet ihre Baupolitik danach aus.

Erstmals im 8. Jahrhundert urkundlich erwähnt war Esslingen seit 1181 Freie Reichsstadt. 1803 verlor die Stadt ihre Unabhängigkeit und wurde in das Herzogtum Württemberg eingegliedert. Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert führte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung und prägte das Bild der Stadt.

Der baden-württembergische Abschnitt der Deutschen Fachwerkstraße führt durch die Stadt.

Geschichte:

Durch archäologische Funde wird eine dauernde Besiedlung im heutigen Stadtgebiet von Esslingen seit der Jungsteinzeit belegt. Unter der heutigen Stadtkirche wurden menschliche Siedlungsspuren aus der Zeit um 1000 v. Chr. dokumentiert. Aus der La-Tène-Zeit ist bei Esslingen eine Viereckschanze bekannt.

Im ersten Jahrhundert nach Christus wurde der Esslinger Raum Teil des Römischen Reichs, nachdem die Römer um 70 n. Chr. den Rhein überschritten hatten. In dieser Zeit entstand auf dem Gebiet von Oberesslingen ein römischer Gutshof und in Berkheim eine römische Villa. Die nächsten größeren Siedlungen waren Cannstatt und Köngen (Grinario).

Aus nachrömischer Zeit fehlen im Neckartal um Esslingen bisher frühalemannische Funde, die auf den Fildern durchaus vorhanden sind. Aus Rüdern stammen einige Funde, die auf ein reiches Grab mit östlichen Einflüssen, wie etwa einem Satz dreiflügeliger Pfeilspitzen hinweisen. Die Endung „-ingen“ des Ortsnamens deutet auf einen Personenverband, für den ein Mann namens Azzilo, Hezzilo oder Hetsilo als Grundherr oder Familienoberhaupt eine prägende Rolle spielte. sodass der Name „bei den Leuten des Azzilo“ bedeutet. Dieser Name, im Jahr 856 n.Chr als Ezelinga und 866 als Hetsilinga urkundlich frühestens belegt, blieb schließlich in der heutigen Form erhalten.

Im 6. Jahrhundert wurden die Alamannen von den Merowingern unter König Chlodwig I. unterworfen. Die Alemannen übernahmen jedoch auch unter fränkischer Oberherrschaft Verwaltungsaufgaben und bildeten ein Herzogtum im Frankenreich. Im 8. Jahrhundert versuchten sie, wieder eine selbständige Herrschaft herzustellen. Der Versuch scheiterte 746 bei Cannstatt. Mit dem anschließenden Blutgericht zu Cannstatt wurde das Ende des alemannischen Herzogtums markiert.

In einer forschungsgeschichtlich bedeutenden archäologischen Grabung konnten durch Günter Fehring die Reste der Vitalis-Cella unter der Kirche St. Dionysius ergraben werden. Siedlungsbelege im Umfeld der Cella reichen bis in die späte Merowingerzeit. Älter sind die Reihengräberfelder in Oberesslingen und Sirnau.

Die erste urkundliche Erwähnung Esslingens stammt aus dem Jahr 777. Abt Fulrad von Saint-Denis vermachte die Cella über dem Neckar, die er vorher von einem alemannischen Adeligen mit dem Namen Hafti bekommen hatte, zusammen mit den Gebeinen des Märtyrers Vitalis für den Fall seines Todes dem merowingischen Reichskloster Saint-Denis bei Paris. Das Kloster ließ nach dem Tod des Abtes (784) die sterblichen Überreste von Vitalis aus Italien in die Cella überführen. Danach entwickelte sich der Ort zu einem stark besuchten Pilgerort. Die erste namentliche Erwähnung Esslingens erfolgte als Hetsilinga in einer Urkunde Ludwigs des Deutschen von 866, in der das Marktrecht des Ortes mit der Vitalis-Cella bestätigt wird. Das Marktrecht war vermutlich schon um das Jahr 800 verliehen worden, um die Einnahmen des Klosters und die Versorgung der Pilger zu sichern. Förderlich für die Errichtung eines Marktes und der Wallfahrt war die günstige Lage des Ortes an einer alten Fernstraße von Flandern nach Oberitalien, die bei Esslingen den Neckar querte.

Etwa von 950 bis 1050 war Esslingen Münzprägestätte. Aus dieser Zeit existieren nur wenige Aufzeichnungen. Es wird angenommen, dass Esslingen bereits ein gut ausgebauter Ort war, als Rudolf von Rheinfelden im Jahr 1077 in Esslingen einen Fürstentag abhielt. Noch im selben Jahr zog Heinrich IV. gegen den Gegenkönig Rudolf zu Felde, wobei es zu einem Gefecht bei Esslingen kam. War der Ort zuvor vermutlich im Besitz der Herzöge von Schwaben, so kam er vermutlich 1079 gemeinsam mit der Herzogswürde von Schwaben und der Burg Hohenstaufen an Friedrich I. und damit an die Staufer.

Friedrich I. Barbarossa übertrug 1181 seinem Stellvertreter in Esslingen politische und rechtliche Aufgaben, die das Umland betrafen, und machte Esslingen spätestens damit zur Reichslandstadt.

Am 30. Dezember 1213 schenkte König Friedrich II. die Esslinger Stadtkirche St. Dionys mit dem gegenüber liegenden Pfleghof dem Domkapitel Speyer. An dieses Ereignis erinnert seit 2016 eine Stauferstele vor der früheren Lateinschule in der Abt-Fulrad-Straße 3. Im 13. Jahrhundert wurde in Esslingen mit dem Bau vieler großer Gebäude begonnen. Klöster wurden gebaut, die Brücke über den Neckar stammt aus dieser Zeit und die Kirche St. Vitalis wurde ausgebaut. 1229 wurde in einer Schenkung an das Kloster Salem erstmals das Esslinger Stadtrecht und das Amt des Schultheißen genannt.

Mehrere Stauferherrscher hielten in Esslingen Hof, darunter Heinrich (VII.) und Konrad IV. Rudolf von Habsburg verlieh der Stadt 1284 eine Stadtverfassung, in der dem Patriziat und den Zünften der Stadt Mitverwaltung eingeräumt wurde.

Mit dem Reichtum kamen im 13. Jahrhundert die Bettelorden in die Stadt. Sie predigten Armut und Buße und kümmerten sich um das Seelenheil der Stadtbevölkerung. Die Dominikaner, Franziskaner und Karmeliter erhielten schon bald bedeutende Schenkungen und Nachlässe, mit denen sie im Stadtgebiet Klöster und Kirchen errichteten.

1246 kämpfte Esslingen im Gegensatz zu Graf Ulrich I. von Württemberg in der Schlacht bei Frankfurt auf der Seite der Staufer. Damit begann ein jahrhundertelanger Streit mit den Württembergern, der auch im Reichskrieg Heinrichs VII. gegen Eberhard I. zum Tragen kam, als sich 1312 Stuttgart neben anderen Städten Württembergs dem Reich und der Stadt Esslingen unterwerfen mussten, bevor der Friedensschluss von 1316 die württembergischen Städte wieder aus Esslinger Herrschaft entließ. Im Jahr 1356 machte sich Karl IV. den fortdauernden Zwist zu Nutze, als er infolge eines Zunftstreits die Stadt Esslingen durch Eberhard den Greiner belagern ließ. Im späten 14. Jahrhundert entbrannten weitere Feindseligkeiten zwischen den schwäbischen Städten und den Württembergern, die erst nach der Schlacht bei Döffingen 1388 abklangen.

Ort : Geographische Breite: 48.7445406, Geographische Länge: 9.3067503


Geburt

Treffer 51 bis 79 von 79

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   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
51 Hauser, Unbekannt  1245Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I221745
52 Hauser, Unbekannt  1225Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I221749
53 Hauser, Marquard  1188Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I221747
54 Hauser, Konrad  1220Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I221746
55 Haug, Pettronella Margretha - wife of  1532Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I244267
56 Haug, Luise Emilie  30 Okt 1868Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I225756
57 Haug, Karl  18 Jun 1871Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I225759
58 Haug, Jerg  1528Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I244266
59 Haug, Georg  1561Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I244261
60 Haug, Georg  1498Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I244268
61 Haug, Eugen  18 Jun 1871Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I225758
62 Haug, Christian Friedrich  11 Okt 1869Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I225757
63 Haug, Christian Friedrich  5 Dez 1841Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I225755
64 Haug, Anna  1550Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I222611
65 Fischer, Georg  1576Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I238050
66 Epplin, Rosina Margaretha  geschätzt 1778Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I263484
67 Ehinger, Ulrich  1503Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I258780
68 Eberspech, Johann  1515Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I244263
69 Eberspech, Barbara  31 Mrz 1545Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I223970
70 Eberspacher, Peter  um 1521Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I152962
71 Eberspacher, Matthäus  1550Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I153016
72 Eberspacher, Lorentz  25 Mrz 1584Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I152882
73 Eberspacher, Elisabeth  11 Jul 1665Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I223770
74 Burgermeister von Deizisau, Marquart  um 1250Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I221755
75 Burgermeister, Engelgut  1290Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I221754
76 Braun, Barbara  um 1640Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I153018
77 Binder, Catharina  21 Okt 1617Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I215353
78 Becht, Eberhard III. von Reutlingen  1392Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I219494
79 Bauer, Johannes  24 Jan 1734Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I236867

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Tod

Treffer 51 bis 57 von 57

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   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
51 Burgermeister von Deizisau, Marquart  12 Mai 1306Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I221755
52 Burgermeister, Marquard  21 Aug 1299Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I221759
53 Burgermeister, Engelgut  2 Dez 1347Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I221754
54 Binder, Catharina  31 Mrz 1689Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I215353
55 Becht, Georg II. von Reutlingen  2 Jul 1530Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I219466
56 Bauer, Johannes  28 Dez 1810Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I236867
57 Alt, Gisela  nach 1251Esslingen am Neckar, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I221760

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