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Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2017:

Billigheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Billigheim-Ingenheim im rheinland-pfälzischen Landkreis Südliche Weinstraße. Bis 1969 war Billigheim eine eigenständige Gemeinde.

Geschichte:

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 693/94 als Hildifridus, Managoldus und Waldswind dem Kloster Weißenburg Güter in Billigheim im Speiergau („Bolinchaime in pago Spirinsae“) schenkten. Weitere in mittelalterlichen Urkunden vorkommende Namen waren „Bullenkeim“, „Bullinkeim“, „Bellenkem“ und „Bellikam“.

Im Jahr 1234 erhielt Bischof Konrad IV. von Speyer von Abt Cuno und dem Konvent zu Weißenburg die Kirche zu Billigheim („Bullinkeim“) mit ihren Gefällen. Der Bischof übertrug diese Rechte an das Domkapitel zu Speyer.

Der Ort selbst war ein unmittelbares Eigentum des Reiches und schon früh verpfändet. Um das Jahr 1320 löste der Mainzer Erzbischof Peter, womöglich im Namen des Klosters Klingen, das Dorf Billigheim für 100 Pfund Heller wieder aus.

Durch Kaiser Ludwig IV. (1313–1347) oder Kaiser Karl IV. (1347–1378) waren Billigheim und einige andere Dörfer Mitte des 14. Jahrhunderts an Pfalzgraf Ruprecht I. (1329–1390), von diesem wiederum an Graf Emich von Leiningen zu Landeck (1237–1281), pfandweise gelangt. 1361 zahlte Ruprecht I. an den Grafen von Leinigen 5.000 Goldgulden und loste damit das Pfand für die Dörfer Billigheim, Erlenbach, Godramstein, Klingen und Steinweiler ein. Seit dieser Zeit war Billigheim ein kurpfälzischer Amtsort, dessen Gerichtsbarkeit anfänglich dem Fauth des Amtes Landeck, später dem Fauth des Amtes Germersheim übertragen war.

In Urkunden aus dem 14. Jahrhundert wurde Billigheim bereits als „Stadt“ (civitas) bezeichnet. Im Jahr 1450 verlieh König Friedrich III. (1440–1493) „denen vun Bullickem“ das Recht zur Abhaltung eines dreitägigen Jahrmarktes auf St. Gallus und eines Wochenmarktes und erklärte die Bewohner von Billigheim „für frei“. Der heutige Billigheimer Purzelmarkt geht auf das Marktrecht von 1450 zurück. 1468 ließ Kurfürst Friedrich I. (1451–1476) eine Stadtmauer und drei Wehrtore bauen, von denen das Obertor als Wahrzeichen des Ortes erhalten blieb. 1550 wurde die Stadt zusätzlich mit Wällen und Gräben befestigt. Diese Festung bestand aus einem regelmäßigen Achteck mit einem starken Erdwall und vorliegendem breiten und tiefen Graben mit ungemauerten Eskarpen, zwei Toren mit Vortoren. Die Tore und ihre Vortore waren durch steinerne gewölbte Brücken, die über den Graben führten, verbunden. Der Graben wurde über den Kaiserbach, damals „Kappelbach“ genannt, bewässert.

Das Amt Billigheim stand bis Ende des 18. Jahrhunderts unter dem kurpfälzischen Oberamt Germersheim, zum Amt Billigheim gehörten neben der Stadt Billigheim die Dörfer Erlenbach, Impflingen, Klingen, Rohrbach und Steinweiler. Das Gericht Billigheim bestand 1710 aus einem Oberschultheißen, einem Unterschultheißen, vier Schöffen und einem Gerichtsschreiber.

Nach der Französischen Revolution (1789) kam die Region 1792 zu Frankreich. Unter der französischen Verwaltung wurde die Stadt Billigheim 1794 Hauptort des gleichnamigen Kantons, der dem Arrondissement Weissenburg im Departement Bas-Rhin (Departement Niederrhein) zugeordnet war. Zum Kanton Billigheim gehörten auch die Gemeinden Appenhofen, Erlenbach, Heuchelheim, Ilbesheim, Klingen, Mörzheim, Mühlhofen, Rohrbach, Steinweiler und Wollmesheim. 1802 wurde der Kanton Billigheim mit den zugehörenden Gemeinden in den Kanton Bergzabern eingegliedert. Im Jahr 1808 hatte Billigheim 1.282 Einwohner, 791 davon waren Reformierte, 139 Lutheraner, 310 Katholiken und 42 Juden. Während der französischen Zeit verlor Billigheim seine Stadtrechte.

Während der Kanton Bergzabern, damit auch Billigheim, im Ersten Pariser Frieden vom Mai 1814 noch dem Königreich Frankreich zugeordnet wurde, kam im Zweiten Pariser Frieden vom November 1815 der nördlich der Lauter liegende Teil des Departements Niederrhein unter die Hoheit Österreichs. Österreich war schon im Juni 1815 auf dem Wiener Kongress die vorher zum Departement du Mont-Tonnerre (Departement Donnersberg) gehörende übrige Pfalz zugesprochen worden. Im April 1816 schließlich wurde die gesamte Pfalz in einem Staatsvertrag von Österreich an das Königreich Bayern abgetreten.

Unter der bayerischen Verwaltung gehörte Billigheim zum Rheinkreis und zum nunmehr bayerischen Kanton Bergzabern, der dem Landkommissariat Bergzabern (ab 1862 Bezirksamt Bergzabern) zugeordnet war. Die Gemeinde Billigheim hatte eine eigenständige Verwaltung. Im Jahr 1825 war Georg Peter Kuhn Bürgermeister von Billigheim.

Nach einem amtlichen Ortschaftenverzeichnis für den Freistaat Bayern aus dem Jahr 1928 lebten in der Landgemeinde Billigheim insgesamt 1.144 Einwohner in 269 Wohngebäuden, 237 Einwohner waren Katholiken, 863 waren Protestanten, 42 waren Juden, 3 wurden als „sonstige“ bezeichnet. Die Gemarkung der Gemeinde umfasste 1060 Hektar. Im Pfarrdorf gab es eine katholische und eine protestantische Pfarrei, eine katholische und eine protestantische Schule, eine Gendarmeriestation, ein Postamt, ein Notariat sowie eine Steuer- und Gemeindeeinnehmerei. Zur Gemeinde gehörten die Pfalzgrafmühle und die Wartgartenmühle mit jeweils sechs Einwohnern.

Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Billigheim mit damals 1.579 Einwohnern am 7. Juni 1969 aufgelöst und aus ihr und den Gemeinden Appenhofen, Ingenheim und Mühlhofen die Gemeinde Billigheim-Ingenheim neu gebildet. Gleichzeitig wurde der 1939 aus dem Bezirksamt Bergzabern entstandene Landkreis Bergzabern aufgelöst und die Gemeinde Billigheim-Ingenheim dem neuen Landkreis Landau-Bad Bergzabern (1977 umbenannt in Landkreis Südliche Weinstraße) zugeordnet.

Ort : Geographische Breite: 49.1387698, Geographische Länge: 8.0996704


Geburt

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   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
251 Zimpelmann, Magdalena  1 Jan 1839Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I195970
252 Zimpelmann, Magdalena  9 Mrz 1851Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I195973
253 Zimpelmann, Magdalena  27 Sep 1874Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I226851
254 Zimpelmann, Margaretha  5 Jun 1815Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I220590
255 Zimpelmann, Margaretha  15 Jun 1815Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I224728
256 Zimpelmann, Margaretha  20 Mrz 1835Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I227888
257 Zimpelmann, Margaretha  25 Apr 1841Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I221165
258 Zimpelmann, Margaretha  26 Sep 1841Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I229757
259 Zimpelmann, Maria  3 Dez 1902Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I191896
260 Zimpelmann, Maria Anna  31 Mrz 1835Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I225593
261 Zimpelmann, Maria Eva Elisabetha  7 Mrz 1759Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I380
262 Zimpelmann, Maria Magdelena  24 Apr 1760Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I379
263 Zimpelmann, Martha  1 Dez 1809Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I221162
264 Zimpelmann, Michael  12 Apr 1798Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I195864
265 Zimpelmann, Otto Johannes  24 Nov 1928Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I192913
266 Zimpelmann, Peter Sr.  13 Jun 1797Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I1011
267 Zimpelmann, Peter  1 Jul 1801Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I221159
268 Zimpelmann, Peter  9 Apr 1836Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I191441
269 Zimpelmann, Philipine - wife of  24 Jul 1827Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I192904
270 Zimpelmann, Philipp  28 Feb 1837Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I224715
271 Zimpelmann, Philipp Georg  9 Jan 1810Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I173407
272 Zimpelmann, Philipp Heinrich  1 Jan 1840Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I224717
273 Zimpelmann, Philipp Jacob  1839Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I227889
274 Zimpelmann, Philippina  5 Okt 1873Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I226850
275 Zimpelmann, Philippine  10 Mai 1866Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I225258
276 Zimpelmann, Samuel Christian  14 Dez 1754Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I382
277 Zimpelmann, Sara  7 Nov 1820Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I228381
278 Zimpelmann, Susanna Christina  26 Dez 1798Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I221158
279 Zimpelmann, Valentin  17 Aug 1847Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I191890
280 Zimpelmann, Valentin  26 Nov 1878Billigheim, Kreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland I191892

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