Schnepf, Erhard

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Name Schnepf, Erhard Geburt 1 Nov 1495 Heilbronn, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland [1]
Geschlecht männlich Alias-Name Erhard Schnepff Tod 1 Nov 1558 Jena, Kreis Jena, Thüringen, Deutschland [1]
Beerdigung Jena, Kreis Jena, Thüringen, Deutschland [1]
Personen-Kennung I242361 Zimbelmann Zuletzt bearbeitet am 25 Sep 2021
Vater Schnepf, Erhard, geb. um 1460, ,, Baden-Württemberg, Deutschland gest. nach 1535, Heilbronn, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland
(Alter 76 Jahre)
Familien-Kennung F84593 Familienblatt | Familientafel
Familie Wurzelmann, Margarete, geb. 1500, , Schwarzwaldkreis, Baden-Württemberg, Deutschland gest. 3 Apr 1569, Tübingen, Kreis Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland
(Alter 69 Jahre)
Eheschließung um 1520 , Schwarzwaldkreis, Baden-Württemberg, Deutschland [1]
Kinder + 1. Schnepf, Dietrich, geb. 1 Nov 1525, Bad Wimpfen, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland gest. 9 Nov 1586, Tübingen, Kreis Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland
(Alter 61 Jahre)
Zuletzt bearbeitet am 25 Sep 2021 Familien-Kennung F84590 Familienblatt | Familientafel
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Ereignis-Karte Geburt - 1 Nov 1495 - Heilbronn, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland Tod - 1 Nov 1558 - Jena, Kreis Jena, Thüringen, Deutschland Beerdigung - - Jena, Kreis Jena, Thüringen, Deutschland = Link zu Google Earth
Pin-Bedeutungen : Adresse
: Ortsteil
: Ort
: Region
: (Bundes-)Staat/-Land
: Land
: Nicht festgelegt
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Fotos Schnepf, Erhard - 1435
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Notizen - Familysearch.org:
ID: L71B-81W
Note:
Schnepf wurde in eine prominente Heilbronner Familie hineingeboren. Er begann 1509 sein Studium an der Universität Erfurt, bevor er 1511 an die Universität Heidelberg wechselte, wo er 1513 seinen Magistertitel ablegte. Er wechselte vom juristischen zum theologischen Studium. Schnepf war einer der jungen Meister, die Martin Luther bei der berühmten Heidelberger Disputation begegneten.[1] Schnepf wurde bald ein überzeugter Anhänger Luthers.
Er übernahm als Nachfolger von Johannes Oecolampadius das Predigeramt im württembergischen Weinsberg und predigte dort die evangelische Botschaft.[2] Als das Herzogtum Württemberg unter die direkte Herrschaft der Habsburger kam, wurde Schnepf von seinem Posten vertrieben und flüchtete bei dem protestantisch gesinnten Dietrich von Gemmingen. Er wirkte zunächst in Neckarmühlbach (bei Schloss Guttenberg) im Kraichgau, ab 1523 in der Reichsstadt Bad Wimpfen, wo er die Bürgermeistertochter Margaretha Wurzelmann heiratete.
Auf Wunsch des Grafen Philipp III. von Nassau-Weilburg führte er 1525/26 in Weilburg die Reformation ein. Landgraf Philipp I. der Großmütige von Hessen lud ihn als Theologieprofessor an seine neu gegründete Universität Marburg ein. Schnepf nahm das Angebot nur widerstrebend an und trat das Amt schließlich am 19. August 1528 an. Er war 1532 und 1534 Rektor der Universität und diente als Ratgeber Philipps auf den Reichstagen zu Speyer (1529) und Augsburg (1530). 1532 lehnte er das Angebot ab, nach Johann Lachmann zweiter Pfarrer in Heilbronn zu werden.
Nach der Restauration Herzog Ulrichs kehrte Schnepf auf dessen Wunsch nach Württemberg zurück, um dort 1534 gemeinsam mit Ambrosius Blarer an der Einführung der Reformation mitzuwirken. Schnepf wurde 1535 zum Hofprediger in Stuttgart und zum Generalsuperintendent der gesamten württembergischen Evangelischen Kirche ernannt. 1544 legte er dieses Amt nieder, um Theologieprofessor an der Universität Tübingen bei gleichzeitiger Ausübung des Predigtdienstes zu werden. Sein Widerstand gegen das Augsburger Interim führte 1548 zu seiner Entlassung aus dem württembergischen Dienst durch Herzog Ulrich. Er erhielt den Lehrstuhl für Hebräisch an der neu gegründeten Universität Jena und wurde auch Pfarrer und Superintendent in Jena, wo er 1558 starb.
- Familysearch.org:
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Quellen - [S92] Familysearch.org, (Familysearch.org).
- [S92] Familysearch.org, (Familysearch.org).