Drucken Lesezeichen hinzufügen

Oberwinterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Oberwinterthur ist ein Stadtkreis der Stadt Winterthur in der Schweiz. Die ehemals selbständige Gemeinde Oberwinterthur wurde 1922 eingemeindet und bildet den heutigen Kreis 2.

Geschichte:

Der Oberwinterthurer Kirchhügel ist wahrscheinlich der Ort der frühesten Besiedlung der Stadt Winterthur. Es wird angenommen, dass sich hier schon gegen Ende der Eiszeit Menschen niedergelassen haben. Der Hügel bildete auch den Kern der römischen Siedlung Vitudurum. Dort gab es unter anderem einen Tempel, eine Kaserne sowie laut einer Inschriftentafel ab 294 n. Chr. ein römisches Kastell, um den Ort vor Germaneneinfällen zu schützen. Archäologische Ausgrabungen zeugen ausgiebig von der römischen Vergangenheit Oberwinterthurs. Der Ort ist eine der wichtigsten archäologischen Fundstellen im Kanton Zürich. Um ca. 400 n. Chr. fand die römische Siedlung ihr jähes Ende mit dem Abzug der Römer aus diesem Gebiet.

Oberwinterthur wurde später wieder als Venterdura (843 n. Chr.) und als Winterduro (856 n. Chr.) erwähnt. Um 919 wird Oberunwinterthur ein weiteres Mal urkundlich genannt. Damals musste Niederwinterthur, das der heutigen Altstadt entspricht, den Zehnten an die Kirche Oberwinterthur (die auf dem ehemaligen römischen Tempel errichtet ist) verrichten. Es dürfte damals eine Konkurrenzsituation zwischen den beiden Orten Oberwinterthur und Niederwinterthur bzw. Winterthur bestanden haben. Die Vormachtstellung gegenüber Niederwinterthur verlor Oberwinterthur spätestens mit dem Machtgewinn der Kyburger, die Winterthur zu ihrer Hauptstadt machten. Eines der ältesten erhaltenen Gebäude Oberwinterthurs ist das Hohlandhaus, das 1117 als Speicher errichtet wurde und ab dem 14. Jahrhundert als Verwaltungssitz diente.

Bis zur Industrialisierung war Oberwinterthur dann lange ein einfaches Rebbauerndorf. Seine Bewohner betrieben neben Weinbau auch Ackerbau und Viehzucht. 1849 entstand der erste Industriebetrieb, die Maschinenfabrik, Baumwollzwirnerei und -färberei Jakob Jaeggli. Es folgten weitere Betriebe, unter anderem auch eine Zweigstelle des Industriekonzerns Gebrüder Sulzer. Die Ansiedelung von Industrie in Oberwinterthur wurde unter anderem durch die neu erbauten Bahnlinien (1860 nach Romanshorn, 1875 die Tösstalbahn sowie die Nationalbahn) begünstigt.

Die politische Gemeinde Oberwinterthur umfasste vor der Eingemeindung in die Stadt Winterthur die Zivilgemeinden Grundhof, Hegi, Reutlingen, Ricketwil, Stadel und Zinzikon. 1922 wurde Oberwinterthur mit den anderen Vororten in die Stadt Winterthur eingemeindet.

Ort : Geographische Breite: 47.5086308, Geographische Länge: 8.7548590


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Werner, Anna Margaretha  um 1560Oberwinterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz I219130