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Mertesdorf, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2016:

Mertesdorf (moselfränkisch: Meertesdaerf) ist ein Weinort im Ruwertal bei Trier und ein anerkannter Erholungsort. Die Ortsgemeinde liegt im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz und gehört der Verbandsgemeinde Ruwer an, die ihren Verwaltungssitz in Waldrach hat.

Geschichte:

Die Geschichte des Dorfes reicht bis in die Römerzeit zurück. Die Römerstraße von Trier nach Mainz führte durch dieses Nebental auf die Hunsrückhöhen. Römische Baureste, ein römischer Friedhof nahe der heutigen Landesstraße 151 (ehem. Bundesstraße 52), die nachgewiesene römische Gesteinsmühle im Tal sowie Zeugnisse des Römerweinbaus am Grüneberg zeugen für eine fast 2000-jährige Geschichte. Schon zur Römerzeit fand die Gegend um den Ort Eingang in die Literatur. In dem 483 Versen umfassenden Gedicht Mosella beschrieb der Dichter Ausonius die Mosel und ihre Nebenflüsse. Von der Ruwer nennt er eine technische Besonderheit: die Marmorsägen, die Marmorblöcke zu Marmorplatten zerschnitten haben. Diese wurden bei den Großbauten der Kaiserstadt Trier als Fußbodenbeläge und Wandverkleidungen gebraucht. Bei Ausgrabungen an der Karlsmühle in der Mitte des letzten Jahrhunderts wurden Fragmente gefunden, welche auf eine römische Gesteinsmühle schließen lassen.

893 wurde Mertesdorf zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Eine weitere Urkunde aus dem Jahr 966 weist bereits die Existenz einer Dorfkapelle nach. Im Mittelalter gehörte Mertesdorf über 1000 Jahre zur Abtei St. Maximin in Trier, einem der reichsten Klöster, das erst 1801 durch die Truppen Napoleons aufgelöst wurde. Die in den Jahren 1855–1856 erbaute Kirche wurde 1976 durch einen Neubau ersetzt.

Mertesdorf war 1587 bis 1629 von Hexenverfolgung betroffen. Mindestens 30 Menschen (20 Frauen und zehn Männer) gerieten in einen Hexenprozess, 29 Fälle endeten tödlich. Maria Vetter, Frau von Theis Vetter, musste wie sechs andere Angeklagte unter der Folter gestehen, den Abt von St. Maximin auf zauberische Weise töten zu wollen. Ihr Mann wurde mit ihr hingerichtet. Sie wurde am 7. Juni 1594 verbrannt.

Ort : Geographische Breite: 49.7719275, Geographische Länge: 6.732810400000062


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Horsch, Matthias  geschätzt 1823Mertesdorf, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I147372