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Wikipedia 2015:

Sioux Falls (Lakota: „Stone Shatter City“) ist die größte Stadt im US-Bundesstaat South Dakota. Es ist die Kreisstadt des Minnehaha County und erstreckt sich auch im Süden bis zum Lincoln County. Mit einem Gesamtwachstum von 22 % seit 2000 ist sie die 47. am schnellsten wachsende Stadt in den Vereinigten Staaten und die am schnellsten wachsende Metropolregion in South Dakota.

Im Jahr 2013 hatte Sioux Falls eine geschätzte Bevölkerung von 164.676. Die 243.513 Einwohner der Metropolregion machen 29 % der Bevölkerung South Dakotas aus. Es ist auch die wichtigste Stadt der Sioux Falls-Sioux City Designated Market Area (DMA), einer größeren Medienmarktregion, die Anteile von vier Bundesstaaten umfasst und eine Bevölkerung von 1.043.450 Einwohnern hat. Die Stadt wurde 1856 am Ufer des Big Sioux River gegründet und liegt in der Prärie der Great Plains an der Kreuzung von Interstate 90 und Interstate 29.

Geschichte:

Die Geschichte von Sioux Falls dreht sich um die Wasserfälle des Big Sioux River. Die Wasserfälle entstanden vor etwa 14.000 Jahren während der letzten Eiszeit. Die Verlockung der Wasserfälle hatte einen starken Einfluss. Ho-Chunk, Ioway, Otoe, Missouri, Omaha (und damals Ponca), Quapaw, Kansa, Osage, Arikira, Dakota, Nakota und Cheyenne bewohnten die Region vor europäischen Nachkommen. Auf den hohen Klippen in der Nähe des Flusses gibt es noch zahlreiche Grabhügel. Die Einwohner unterhielten eine landwirtschaftliche Gesellschaft mit befestigten Dörfern an vielen der zuvor besiedelten Standorte. Lakota bevölkern Stadt- und Reservatgemeinschaften im heutigen Bundesstaat und viele Lakota, Dakota, Nakota und andere indigene Amerikaner leben heute in Sioux Falls.

Französische Reisende/Entdecker besuchten die Gegend im frühen 18. Jahrhundert. Der erste dokumentierte Besuch eines Amerikaners (europäischer Abstammung) erfolgte durch Philander Prescott, der im Dezember 1832 an den Wasserfällen übernachtete. Kapitän James Allen leitete 1844 eine Militärexpedition von Fort Des Moines aus. Jacob Ferris beschrieb die Wasserfälle in seinem Werk von 1856 Buch „Die Staaten und Territorien des Großen Westens“.

Zwei getrennte Gruppen, die Dakota Land Company aus St. Paul und die Western Town Company aus Dubuque, Iowa, organisierten sich 1856, um das Land rund um die Wasserfälle zu beanspruchen, da sie aufgrund ihrer Schönheit und Wasserkraft einen vielversprechenden Ort für die Stadt erwogen. Jeder legte Claims mit einer Fläche von 320 Acres (1,3 km2) an, arbeitete jedoch zum gegenseitigen Schutz zusammen. Als Reaktion auf die von einheimischen Stämmen drohenden Feindseligkeiten errichteten sie eine vorübergehende Rasenbarrikade, die sie „Fort Sod“ nannten. Siebzehn Männer verbrachten dann „den ersten Winter“ in Sioux Falls. Im folgenden Jahr wuchs die Bevölkerung auf fast 40.

Obwohl es im Minnehaha County nur wenige Konflikte zwischen amerikanischen Ureinwohnern und weißen Siedlern gab, erfasste der Dakota-Krieg von 1862 den nahegelegenen Südwesten von Minnesota. Die Stadt wurde im August desselben Jahres evakuiert, als zwei örtliche Siedler infolge des Konflikts getötet wurden. Die hier stationierten Siedler und Soldaten reisten Ende August 1862 nach Yankton. Das verlassene Stadtgelände wurde geplündert und niedergebrannt.

Fort Dakota, ein Militärreservat im heutigen Stadtzentrum, wurde im Mai 1865 gegründet. Viele ehemalige Siedler kehrten nach und nach zurück und in den folgenden Jahren kam eine neue Siedlerwelle hinzu. Die Bevölkerung wuchs bis 1873 auf 593, und in diesem Jahr kam es zu einem Bauboom. Das 1.200 Acres (4,9 km²) große Dorf Sioux Falls wurde 1876 eingemeindet und erhielt im März vom Dakota-Territorium das Stadtrecht 3, 1883.

Die Ankunft der Eisenbahnen leitete das große Dakota-Boom-Jahrzehnt der 1880er Jahre ein. Die Bevölkerung von Sioux Falls stieg von 2.164 im Jahr 1880 auf 10.167 am Ende des Jahrzehnts. Das Wachstum veränderte die Stadt. Eine schwere Heuschreckenplage und eine nationale Depression stoppten den Boom Anfang der 1890er Jahre. Von 1890 bis 1900 wuchs die Stadt nur um 89 Einwohner.