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Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Neckarwestheim ist eine Gemeinde im Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Heilbronn-Franken und zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart. Sie ist als Standort des Kernkraftwerks Neckarwestheim weithin bekannt. Durch die hohen Gewerbesteuereinnahmen vom Kernkraftwerksbetreiber EnBW ist Neckarwestheim eine der reichsten Gemeinden im Landkreis Heilbronn mit (Stand Februar 2005) über 30 Millionen Euro Rücklagen.

Geschichte:

Neckarwestheim wurde am 5. März 1123 in einer Urkunde des Kaisers Heinrich V. als Westheim erstmals erwähnt. Die Namensgebung deutet auf die Gründung des Ortes vom fränkischen Königshof im östlich gelegenen Ilsfeld aus hin, der vermutlich auch das östlich von Ilsfeld liegende Auenstein (ursprünglich Ostheim) seinen Namen verdankt.

Der größte Teil Westheims gehörte den Grafen von Lauffen, auch das von ihnen gestiftete Kloster Odenheim war im Ort begütert. Später waren die Herren von Liebenstein Eigentümer von Teilen des Ortes. Um 1500 ging der Name Westheim verloren, der Ort wurde aus unbekanntem Grund nun Kaltenwesten genannt. 1511 erwarben die Grafen von Eberstein aus dem badischen Raum eine Hälfte Kaltenwestens, die später an die Markgrafen von Baden gelangte. 1555 wurde der Ort zur Marktgemeinde erhoben und daraufhin befestigt. 1673/1678 gelangte der Ort an Württemberg, das eine Hälfte von den Herren von Liebenstein, die andere von den Markgrafen von Baden erwarb. Nach der Gründung des Königreichs Württemberg ergaben sich durch die neue Verwaltungsgliederung auch für Kaltenwesten einige Änderungen. Bis 1807 zum Stabsamt Liebenstein gehörig, gelangte Kaltenwesten dann zum Oberamt Bietigheim, 1810 schließlich zum Oberamt Besigheim.

Mit dem Namen Kaltenwesten war die Gemeinde unzufrieden, da er ihrer Meinung nach „so manchen Weinkäufer im Herbst abhalten könne und dadurch empfindlicher wirtschaftlicher Schaden erwachse.“ Daher reichte sie im Mai 1884 ein Gesuch an das Oberamt Besigheim ein mit der Bitte, den Namen in Westen am Neckar ändern zu dürfen. Das Oberamt war prinzipiell mit einer Namensänderung einverstanden, schlug aber den Namen Westen ob dem Neckar vor, da der Ort nicht direkt am Neckar, sondern etwas entfernt und oberhalb liege. Die Gemeinde insistierte auf am Neckar, da der Fluss die Markung durchfließe und für viele Einwohner wirtschaftliche Bedeutung habe. Ein vom württembergischen Innenministerium eingeholtes Gutachten des Königlich Statistisch Topographischen Büros empfahl am 23. Juli 1884 den alten Namen Westheim, dem wie bei Neckargartach mit dem Vorsatz Neckar- die Lage des Ortes vorangestellt werden könne. Die Gemeinde, das Oberamt, die Kreisregierung des Neckarkreises und das Innenministerium stimmten diesem Vorschlag zu, so dass letzteres den entsprechenden Antrag beim König einreichen konnte, dem die letzte Entscheidung zustand. Am 19. August 1884 entsprach König Karl dem Gesuch, und am 27. August 1884 wurde die Umbenennung des Ortes in Neckarwestheim im Staats-Anzeiger für Württemberg öffentlich bekanntgemacht.

1938 kam Neckarwestheim zum Landkreis Heilbronn. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der bis dahin vorwiegend landwirtschaftlich geprägte Ort viele Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus dem Osten auf. In den 1970er-Jahren entstand auf dem Gelände eines ehemaligen Steinbruchs der Portland-Cementwerke (ZEAG) das Kernkraftwerk Neckarwestheim, das die Neckarwestheimer Gemeindefinanzen durch die entrichtete Gewerbesteuer in den folgenden Jahrzehnten wesentlich bereicherte.

1995 wurde der damalige Bürgermeister Horst Armbrust beschuldigt, über 40 Millionen DM des Vermögens der Gemeinde und der Bürgerstiftung Neckarwestheim veruntreut zu haben. Er hatte das Geld unrechtmäßig in verschiedene dubiose Anlagen gesteckt und auf hohe Renditen gehofft. Das Geld verschwand jedoch in dunklen Kanälen. Armbrust wurde wegen Untreue und Urkundenfälschung verurteilt und verbrachte gut vier Jahre in Haft. Der Versuch, das veruntreute Geld wenigstens teilweise zurückzubekommen, beschäftigte seinen 1996 gewählten Nachfolger Mario Dürr und die Gemeinde Neckarwestheim 13 Jahre. In elf Prozessen gegen verschiedene Banken im In- und Ausland, die Armbrust für seine unrechtmäßigen Geschäfte genutzt hatte, konnte Neckarwestheim bis April 2009 etwa 16 Millionen Euro Kapital und Zinsen zurückgewinnen, denen etwa 2,8 Millionen Euro Gerichts- und Anwaltskosten gegenüberstehen.

Ort : Geographische Breite: 49.0480609, Geographische Länge: 9.1894627


Geburt

Treffer 1 bis 10 von 10

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Folker, Margaretha  um 1550Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I216778
2 Hermann, Georg Caspar  1 Feb 1709Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259125
3 Hermann, Maria Barbara  22 Dez 1749Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259124
4 Rieker, Georg David  24 Okt 1744Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259123
5 Rieker, Johannes  21 Aug 1778Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259092
6 Rieker, Johannes  24 Nov 1810Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I61470
7 Schaumayer, Maria Barbara  1 Mrz 1712Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259126
8 Trattner, Anna Margaretha - wife of  1650Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259130
9 Trattner, Maria Gertraud  11 Nov 1680Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259128
10 Trattner, Ruprecht  1637Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259129

Taufe

Treffer 1 bis 6 von 6

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Hermann, Georg Caspar  1 Feb 1709Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259125
2 Hermann, Maria Barbara  23 Dez 1749Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259124
3 Rieker, Georg David  24 Okt 1744Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259123
4 Rieker, Johannes  21 Aug 1778Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259092
5 Schaumayer, Maria Barbara  1 Mrz 1712Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259126
6 Trattner, Maria Gertraud  11 Nov 1680Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259128

Tod

Treffer 1 bis 4 von 4

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Hermann, Maria Barbara  18 Apr 1817Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259124
2 Rieker, Georg David  7 Apr 1807Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259123
3 Trattner, Anna Margaretha - wife of  26 Apr 1715Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259130
4 Trattner, Ruprecht  15 Jun 1717Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259129

Beerdigung

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Beerdigung    Personen-Kennung 
1 Rieker, Georg David  9 Apr 1807Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259123
2 Trattner, Anna Margaretha - wife of  28 Apr 1715Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259130
3 Trattner, Ruprecht  16 Jun 1717Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I259129

Eheschließung

Treffer 1 bis 2 von 2

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Hermann / Schaumayer  22 Nov 1735Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland F92881
2 Rieker / Hermann  20 Feb 1770Neckarwestheim, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland F92880