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Münchweiler an der Alsenz, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Münchweiler an der Alsenz ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Winnweiler an.

Geschichte:

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Münchweiler erfolgt im Jahre 1019, als durch den Mainzer Erzstift Zehntrechte und Bann aus umliegenden Ortschaften der Kirche des Heiligen Bothadus in „Minchwillare“ zugeteilt werden. Bereits 891 wurde in einer Urkunde des Wormser Bischofs über einen Landtausch ein „Kloster des Gerhard“ genannt, welches die Keimzelle des späteren kleinen Dorfes „Munihhowilari“, Siedlung der Mönche, darstellt. Im frühen Mittelalter bildete Münchweiler bis zum Dreißigjährigen Krieg zusammen mit den kleinen Ortschaften Bautweiler (nach dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr besiedelt und nicht mehr erwähnt; gelegen im Tal der heutigen Kreisstraße von der B 48 in Richtung Sembach) und Gonbach (nicht gleichbedeutend mit dem heutigen Gonbach; vor 1600 als Niedergonbach oder Garrenbach in unmittelbarer Nähe des heutigen Langmeil gelegen) „ein Gericht“, d. h. einen Gemeindeverband, der im Besitz zweier Grundherrschaften war, des Abtes von Hornbach und der Grafen von Leiningen.

In der Folgezeit wechselten die Herrschaftsverhältnisse durch die Übergabe als Lehen der Leininger an die Inhaber der Herrschaft Neuhemsbach über die Randecker (15. Jahrhundert) an die Flörsheimer (bis 1655). Gleichzeitig hat das Kloster Hornbach die jeweiligen Ritter als Vögte seiner Rechte und seines Besitzes bestellt. Durch die Reformation verlor das Kloster seine Rechte und Besitzungen an Herzog Wolfgang von Zweibrücken, den Schirmvogt des Klosters Hornbach. Dieser tauschte sie gegen andere Ländereien mit dem „Herren von Neuhemsbach“, Tibertius Bechtolf von Flörsheim, ein. Nach 1655 scheinen die Grafen von Leiningen-Westerburg wieder selbst die Herrschaft übernommen zu haben, da die beiden Dörfer 1705 als Mitgift an Graf Ferdinand Andreas von Wiser fielen, dessen Ehegattin eine Tochter des Grafen Philipp Ludwig von Leiningen war. Die Grafen von Wiser, welche in Schloss Wiser zu Hirschberg an der Bergstraße, bei Mannheim residierten, blieben die Herren bis zum Übergang der linksrheinischen deutschen Gebiete an Frankreich.

Von 1798 bis 1814 war Münchweiler unter französischer Herrschaft als Mairie Münchweiler, die auch die Gemeinden Sippersfeld, Neuhemsbach und Gonbach umfasste, Teil des Département du Mont-Tonnerre mit der Hauptstadt Mainz, dem Arrondissement Kaiserslautern und dem Canton Winnweiler.

Im Laufe der Jahrhunderte war die Schreibweise des Ortsnamens – offensichtlich je nach Kenntnissen des Verfassers – ständigen Veränderungen unterlegen, ohne jedoch den Bezug zu den Gründermönchen zu verlieren: ab 891 ging es über Munihhowilari, Minchwillare, Mönchwyller, Menchwiller, mynchwyller, Minchweiler hin zum heutigen Ortsnamen.

An das alte Ortsgericht unter Führung eines Schultheißen und später eines Rentmeisters zur Erhebung der Steuern erinnert auch das Dorfwappen, welches aus dem ehemaligen Gerichtssiegel hervorging, das nachweislich schon in den Jahren 1670 und 1686 im Gebrauch war.

Ort : Geographische Breite: 49.5508804, Geographische Länge: 7.884608


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Lehmann, Martin Andreas  um 1656Münchweiler an der Alsenz, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland I268986

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Kuntz / Koch  4 Okt 1718Münchweiler an der Alsenz, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland F60655