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Hachenburg, Westerwaldkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Hachenburg ist eine Stadt im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde, der sie auch angehört. Hachenburg ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und in der Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen.

Geschichte:

Das heutige Schloss wurde als Burg um 1180 durch den Grafen Heinrich II. von Sayn gegründet und war in der Folge Sitz der Grafen von Sayn.

Vollendet wurde der Bau 1212 unter dessen Sohn Heinrich III. von Sayn. Derselbe wird auch als erster Besitzer von Stadt und Burg Hachenburg erwähnt. Unter ihm erfolgte gleichzeitig der Bau des benachbarten Zisterzienserklosters Marienstatt.

Das Stadtrecht erhielt Hachenburg, dessen Name sich von einem durch ein Dorngebüsch geschützten Burgberg herleitet, 1314 durch König Ludwig den Bayern.[5] Die ursprüngliche Siedlung lag nicht am 390 m ü. NHN hohen Burgberg, sondern im etwa 1,5 km entfernten, 100 Meter tiefer liegenden Tal des Rothbaches, an der Stelle des heutigen Ortsteiles Altstadt, das erstmals 1343 (zur Abgrenzung gegen das jüngere Hachenburg) urkundlich erwähnt wurde. Die dort um 1200 entstandene, romanische St. Bartholomäuskirche (heute eine evangelische Kirche), ist das älteste noch erhaltene Bauwerk Hachenburgs, gefolgt vom Steinernen Haus (Zur Krone) am Alten Markt im Stadtzentrum aus dem 15. Jahrhundert. Für 1470 sind zwei Jahrmärkte zu Bartholomäus (24. August) und Katharina (25. November) nachgewiesen. Die Schlosskirche entstand erst im späten 15. Jahrhundert und erlebte mehrere Umbauten bis zum 18. Jahrhundert. Die katholische Kirche Maria Himmelfahrt war zunächst die Kirche des Franziskanerklosters Hachenburg aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die 1813 Pfarrkirche wurde. Im Mittelalter lag die Bevölkerungszahl Hachenburgs wohl bei nicht mehr als 500–1000 Einwohnern. Im 17. und 18. Jahrhundert betrug sie dann zwischen 1000 und 1500. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl auf 3000, und heute zählt die kleine Stadt fast 6000 Einwohner.

Ein großer Stadtbrand zerstörte am 13. Oktober 1654 große Teile der Innenstadt sowie die Burg. Graf Salentin Ernst von Manderscheid und Graf Georg Friedrich von Sayn-Hachenburg ließen Stadt und Burg (nun als Barockschloss) wieder aufbauen. Die Innenstadt hat noch heute die von ihnen angeordnete Gestalt, da die meisten der Fachwerkhäuser der Friedrichstraße, der Herrnstraße, des Alten Marktes, der Perlgasse, der Mittelstraße, der Judengasse und der Wilhelmstraße aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Das von dem nassauisch-weilburgischen Architekten Julius Ludwig Rothweil zwischen 1715 und 1746 am Ort der alten Burg erbaute weitläufige Schloss zeigt einen in Hufeisenform umbauten Innenhof mit Ausblick auf den Burggarten. Es hat im 20. Jahrhundert mehrmals den Besitzer gewechselt und ist heute Sitz der Hochschule der Deutschen Bundesbank.

Im Zweiten Weltkrieg von Schäden weitgehend verschont, hatte Hachenburg jedoch in früheren Jahrhunderten, beispielsweise durch mehrere Großfeuer (1400, 1439, 1484, 1541, 1594 und 1654) und durch Kriegseinwirkungen, vor allem im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648), im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) und in den beiden so genannten Koalitionskriegen (1792–1797 und 1799–1802), sehr zu leiden.

1799, nach dem Tode des letzten Grafen Johann August von Sayn-Hachenburg, fiel die Grafschaft an Nassau-Weilburg. Hachenburg verlor seinen Status als Residenzstadt, blieb aber Amtssitz des Amtes Hachenburg.

Am 7. Juni 1969 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Altstadt nach Hachenburg eingemeindet.

Ort : Geographische Breite: 50.6636174, Geographische Länge: 7.8249264


Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Fischer, Konrad  14 Apr 1696Hachenburg, Westerwaldkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland I218344